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Vor dem Bund-Länder-Gipfel bei Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) pocht der Fahrgastverband Pro Bahn auf klare Beschlüsse zur Zukunft des Deutschlandtickets. "Man wird sich einigen müssen. Man kann das nicht zurücknehmen", sagte der Ehrenvorsitzende des Verbands, Karl-Peter Naumann, den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Montag. Die Erwartungshaltung der Nutzer sei groß, insbesondere in den Ballungsräumen.
Die Einwanderung macht den Deutschen zunehmend Sorgen. In einer am Montag in Hamburg veröffentlichte Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos nannten 44 Prozent der Befragten die Migration aktuell als eine ihrer drei größten persönlichen Sorgen. Das sind elf Prozentpunkte mehr als noch im Vormonat.
Der Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, hält Streiks bei der Deutschen Bahn (DB) in den kommenden Wochen für unausweichlich. "Ich glaube nicht, dass diese Tarifrunde ohne Streik auskommt", sagte Weselsky der "Augsburger Allgemeinen" vom Montag. Die Tarifverhandlungen zwischen GDL und der DB beginnen am Donnerstag.
Die Aufträge im Verarbeitenden Gewerbe sind im dritten Quartal von Juli bis September stark gesunken. Der Rückgang betrug 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Im Monat September schrumpfte der Auftragseingang demnach leicht um 0,2 Prozent im Vergleich zum August.
Im Wohnungsbau scheitern mehr und mehr Projekte am gestiegenen Zinsniveau und den teuren Baupreisen: Im Oktober berichteten 22,2 Prozent der Unternehmen gestrichene Projekte, wie eine Umfrage des Ifo-Instituts in München ergab. Im Vormonat lag dieser Anteil bei 21,4 Prozent. Die Auftragsstornierungen hätten einen neuen Höchststand erreicht, so das Ifo am Montag.
Nach mehr als 18 Stunden ist die Geiselnahme am Hamburger Flughafen unblutig beendet worden. Der Tatverdächtige habe zusammen mit seiner vierjährigen Tochter das Auto verlassen, teilte die Polizei am Sonntag im Onlinedienst X (früher Twitter) mit. Der Mann habe sich widerstandslos festnehmen lassen, das Kind scheine unverletzt zu sein.
SPD-Politiker und Gewerkschaften dringen auf eine Lockerung der Schuldenbremse. Nach Bundestags-Fraktionschef Rolf Mützenich stellte am Wochenende auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) deren weitere strikte Anwendung in Frage. Er begründete dies im Berliner "Tagesspiegel" vom Sonntag mit den großen Herausforderungen, die derzeit zu erfüllen seien.
Sozialverbände und Gewerkschaften haben vor den möglicherweise entscheidenden Beratungen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder am Montag eine Einigung über die weitere Finanzierung des Deutschlandtickets angemahnt. "Das Deutschlandticket muss bleiben und die Menschen brauchen endlich auch Planungssicherheit", sagte die SoVD-Vorsitzende Michaela Engelmeier den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Wegen eines bewaffneten Manns auf dem Rollfeld bleibt der Betrieb am Hamburger Flughafen bis auf weiteres eingestellt. Die Polizei verhandelt seit Samstagabend mit dem 35-Jährigen, der seine vierjährige Tochter im Auto hat. Es sei davon auszugehen, dass der Mann eine scharfe Schusswaffe und eventuell auch Sprengsätze bei sich habe, teilte sie am Sonntagvormittag mit.
Nach jahrelangen diplomatischen Spannungen mit Peking hat Australiens Premierminister Anthony Albanese eine "konstruktive Zusammenarbeit" mit China zugesagt. "Konstruktives wirtschaftliches Engagement zwischen Ländern hilft beim Aufbau von Beziehungen", deshalb werde seine Regierung "weiterhin konstruktiv mit China arbeiten", sagte Albanese am Sonntag bei der Eröffnung der Internationalen Importmesse (CIIE) in Shanghai. China und Australien bemühen sich derzeit um eine Annäherung.
Der Druck aus der SPD für eine Lockerung der Schuldenbremse nimmt zu. Nach Bundestags-Fraktionschef Rolf Mützenich stellte am Wochenende auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) deren weitere strikte Anwendung in Frage. Er begründete dies im Berliner "Tagesspiegel" vom Sonntag mit den großen Herausforderungen, die derzeit zu erfüllen seien.
In Afghanistan ist die Opium-Produktion nach UN-Angaben seit einem Verbot der dort herrschenden Taliban um 95 Prozent eingebrochen. Seit dem im April 2022 verhängten Bann ging die hergestellte Menge des Rauschmittels laut einem am Sonntag veröffentlichten Bericht des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) von 6200 auf 333 Tonnen zurück. Die Anbaufläche für Schlafmohn, aus dem Opium und Heroin gewonnen werden, sank demnach von 230.000 auf 10.800 Hektar.
Bei den Massenprotesten von Beschäftigten der Textilindustrie in Bangladesch ist es am Samstag erneut zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Auslöser waren nach Polizeiangaben Streitigkeiten zwischen Protestierenden und Beschäftigten, die nach tagelangem Streik wieder in die Fabriken gehen wollten. Rund 600 in den Vortagen geschlossene Produktionsstätten hatten demnach am Samstag wieder geöffnet.
Die Linkspartei will sich nach dem Bruch der bisherigen Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht mit ihrer Partei inhaltlich neu aufstellen. Das geht aus einem Positionspapier hervor, über das die Spitzen von Partei und Fraktion am Sonntag in Berlin beraten wollen. Darin geht es um eine sozial gerechte Ausgestaltung des ökologischen Umbaus der Wirtschaft.
SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hat eine erneute Aussetzung der Schuldenbremse gefordert. "Wenn es in den vergangenen Jahren vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen und internationalen Situation erklärbar gewesen ist, die Schuldenbremse auszusetzen, dann gilt das jetzt erst recht", sagte Mützenich der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Samstag). "Es wäre vernünftig, von der Ausnahmeregel der Schuldenbremse noch einmal Gebrauch machen", fügte er hinzu.
Als Reaktion auf wochenlange Proteste in Panama gegen ein Bergbau-Vorhaben hat das Parlament ein unbefristetes Moratorium für neue Verträge zum Metallabbau beschlossen. Das entsprechende Gesetz wurde am Freitag im Parlament verabschiedet und kurz danach von Präsident Laurentino Cortizo per Unterschrift in Kraft gesetzt.
Die von der Deutschen Bank bei der Tochter Postbank angekündigte Schließung von rund 250 Filialen wird auch zu Stellenkürzungen führen. "Daran führt kein Weg vorbei", sagte der Privatkundenvorstand der Deutschen Bank, Claudio de Sanctis, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Ziel sei es aber, "Mitarbeiter nach Möglichkeit in anderen Funktionen einzusetzen".
Der Streik in der US-Automobilindustrie hat sich auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt. Die Arbeitslosenquote in den USA stieg im Oktober leicht auf 3,9 Prozent an, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Das ist eine Zunahme um 0,1 Punkte im Vergleich zum Vormonat. Die Zahl der neu geschaffenen Jobs ging auf 150.000 zurück. Das war weniger, als von Analysten vorhergesagt, und etwa die Hälfte der im September geschaffenen 297.000 Arbeitsplätze.
Die Massenproteste von Beschäftigten der Textilindustrie in Bangladesch beeinträchtigen die Produktion zahlreicher großer Marken. In vielen Fabriken, "die Kleidung für fast alle großen westlichen Marken und Einzelhändler herstellen", gebe es Produktionsausfälle, sagte die Vorsitzende der örtlichen Textilgewerkschaft, Kalpona Akter, am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Namentlich nannte sie Gap, Walmart, H&M, Zara, Bestseller, Levi's, Marks and Spencer, Primark und Aldi.
Vor dem Treffen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder am Montag hat Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Freitag betont, dass der Bund kein zusätzliches Geld für das Deutschlandticket geben will. Er verwies auf die "haushalterischen Bedingungen", unter denen der Bund stehe. Es geht um die Finanzierung der erwarteten Mehrkosten des Tickets im kommenden Jahr.
Der deutsche Automarkt hat sich Oktober erholt: Nach einem Mini-Rückgang der Neuzulassungen im September stiegen diese im vergangenen Monat wieder, und zwar um 4,9 Prozent im Vorjahresvergleich, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg am Freitag mitteilte. Bei den Elektroautos betrug der Zuwachs 4,3 Prozent, sie erreichten damit einen Marktanteil von rund 17 Prozent.
Im Vergleich der verschiedenen Internetanschlüsse für Privatkunden weist das Kabel-Internet einer Umfrage zufolge die größte Störanfälligkeit auf. 69 Prozent der befragten Kabelkunden berichteten von mindestens einem Komplettausfall in den vergangenen zwölf Monaten, wie das Vergleichsportal Verivox am Freitag mitteilte. Bei DSL- und Glasfaseranschlüssen war die Ausfallquote demnach etwas niedriger. Vor allem kam es beim Kabel-Internet aber häufiger zu längeren und wiederholten Ausfällen.
Nordkorea hat in den vergangenen Tagen mehrere Botschaften in unterschiedlichen Weltregionen geschlossen. Ein Sprecher des Außenministeriums in Pjöngjang bezeichnete die von nordkoreanischen Staatsmedien bestätigten Schließungen von Vertretungen in Angola, Uganda, Hongkong und Spanien am Freitag als "Teil der regulären Angelegenheiten (...) zur Förderung der nationalen Interessen in den auswärtigen Beziehungen". Beobachter in Südkorea sehen darin hingegen Anzeichen für eine dramatische wirtschaftliche Krise im weitgehend abgeriegelten Nachbarstaat.
Die deutsche Exportwirtschaft lahmt weiterhin. Im Vergleich zum Vormonat August sanken die Ausfuhren um 2,4 Prozent auf 126,5 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Im Jahresvergleich ergab sich ein sattes Minus von 7,5 Prozent. "Die Talfahrt der vergangenen Monate für den deutschen Export setzt sich fort", erklärte der Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Volker Treier.
Trotz Konsumflaute rechnet die Paketbranche in diesem Jahr zu Weihnachten mit einer leicht steigenden Menge an Zustellungen an die privaten Haushalte. Laut einer Analyse für den Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) - in ihm sind die Konkurrenten des Marktführers DHL vertreten - sind im November und Dezember 400 Millionen Sendungen zu erwarten. Das wären etwas mehr als die 395 Millionen Päckchen und Pakete im Vorjahreszeitraum.
Im Hamburger Untersuchungsausschuss zur so genannten Cum-Ex-Affäre sind laut Medienberichten zwei Laptops mit mehr als 700.000 E-Mails verschwunden. Nach Informationen des Magazins "stern" und der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ) soll der von der SPD berufene Chefermittler Steffen Jänicke das heikle Beweismaterial aus dem Tresor im Sicherheitsraum des Untersuchungsausschusses entfernt haben. Wo sich die Geräte befinden, war demnach vorerst unklar.
Die Inflation in der Türkei bleibt hoch. Die Verbraucherpreise stiegen im Oktober um 61,36 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie die Statistikbehörde Tuik am Freitag mitteilte. Im September hatte die Inflationsrate mit 61,53 Prozent unwesentlich höher gelegen. Zentralbankchefin Hafize Gaye Erkan erwartet noch stärkere Preissteigerungen in den kommenden Monaten.
Deutschlands Exporte sind im September deutlich zurückgegangen. Im Vergleich zum Vormonat August sanken sie um 2,4 Prozent auf 126,5 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Im Jahresvergleich ergab sich ein sattes Minus von 7,5 Prozent.
Die Tarifverhandlungen für die 1,1 Millionen Beschäftigten der Bundesländer außer Hessen werden am Freitag (11.00 Uhr) in Potsdam fortgesetzt. Die Tarifparteien hatten die Gespräche am Donnerstagabend zunächst ohne greifbare Ergebnisse vertagt. Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund fordern 10,5 Prozent, monatlich jedoch mindestens 500 Euro, mehr Geld sowie einen Inflationsausgleich.
Der US-Technologiegigant Apple hat zum vierten Mal in Folge einen Umsatzrückgang gemeldet. Im vierten Quartal des Geschäftsjahrs machte das Unternehmen einen Umsatz von 89,5 Milliarden Dollar und damit 0,72 Prozent weniger als im Vorjahresquartal, wie Apple am Donnerstag mitteilte. Der Gewinn lag demnach bei 23 Milliarden Euro.
Im Betrugsprozess gegen den Kryptounternehmer Sam Bankman-Fried haben die Geschworenen in New York am Donnerstag ihre Beratungen aufgenommen. Sollte die Jury aus zwölf Geschworenen den Gründer der Pleite gegangenen Kryptowährungsplattform FTX schuldig sprechen, droht dem 31-Jährigen eine jahrzehntelange Gefängnisstrafe. Der einst als Krypto-Wunderkind gefeierte Unternehmer soll in großem Umfang Kundengelder veruntreut haben.
Beyond Meat, US-Produzent veganer Fleischersatzprodukte, senkt wegen nachlassender Nachfrage seine Umsatzerwartung und streicht weltweit rund 65 Stellen - das sind etwa acht Prozent des Personals. Beyond Meat habe eine "bescheidene" Rückkehr zum Wachstum für das dritte Quartal von Juli bis September erwartet, das sei aber nicht eingetreten, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Nun will Beyond Meat unter anderem seine Preispolitik überdenken.
Nach zuvor 14 Erhöhungen in Folge hat die Bank of England zum zweiten Mal eine Zinspause eingelegt. Der Leitzins bleibt demnach stabil bei 5,25 Prozent, wie die Zentralbank am Donnerstag mitteilte. Das ist der höchste Stand seit 2008. Bereits im September war das Zinsniveau beibehalten worden. Die Entscheidung am Donnerstag für die Zinspause fiel mit sechs zu drei Stimmen.
Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk hat Umsatz und Gewinn im dritten Quartal deutlich gesteigert - und zwar vor allem wegen seiner Medikamente gegen Diabetes und Fettleibigkeit. Der Nettogewinn stieg zwischen Juli und September auf 22,5 Milliarden Kronen (etwa drei Milliarden Euro), das war ein Plus von 56 Prozent im Jahresvergleich, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz kletterte um 29 Prozent auf 58,7 Milliarden Kronen.
In China ist der vergangene Woche gestorbene ehemalige Ministerpräsident Li Keqiang beigesetzt worden. Im ganzen Land wehten die Flaggen zu Ehren des von der Kommunistischen Partei als "loyaler kommunistischer Soldat" bezeichneten Li am Donnerstag auf Halbmast. Gleichzeitig wurden in Onlinediensten offenbar lobende Kommentare über den einstigen Rivalen des amtierenden Staatschefs Xi Jinping zensiert.
Die internationale Unterstützung ärmerer Staaten bei der Anpassung an den Klimawandel ist 2021 nach UN-Angaben deutlich zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Finanzierung für besonders betroffene Entwicklungsländer um 15 Prozent, wie aus einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht hervorgeht. Der Kampf gegen den Klimawandel stocke, warnte UN-Generalsekretär António Guterres.
Das Geschäftsklima in der deutschen Autoindustrie hat sich wieder eingetrübt. Der Indikator fiel von minus 14,6 Punkten im September auf minus 16,1 Punkte im Oktober, wie das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag mitteilte. Im September war die Stimmung im Monatsvergleich noch leicht gestiegen. Aktuell bewerten die Hersteller vor allem ihre Geschäftslage "deutlich schlechter als im Vormonat". Der Automobilverband VDA verwies auf die schwierige Lage für den Automobil-Mittelstand.
Der Ärzteverband Marburger Bund will gegen die Triageregelung im Infektionsschutzgesetz klagen. Dazu werde eine entsprechende Verfassungsbeschwerde gegen die im vergangenen November vom Bundestag beschlossene Gesetzesänderung vorbereitet, erklärte der Verband am Donnerstag in Berlin.
Die Deutsche Bahn bereitet die Generalsanierung der Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim mit einer ersten dreiwöchigen Vollsperrung im Januar vor. Die sogenannte Riedbahn werde vom 1. bis zum 22. Januar für den Zugverkehr gesperrt, teilte die Bahn am Donnerstag mit. In der zweiten Jahreshälfte soll die Strecke dann für fünf Monate nicht befahrbar sein, um Gleise, Weichen, Stellwerke, Oberleitungen und Bahnhöfe zu erneuern.