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Nach seinem Treffen mit Wirtschaftsvertretern hat FDP-Chef Christian Lindner in den kommenden Wochen Entscheidungen der Ampel-Koalition gegen die Wirtschaftsschwäche gefordert. Er werde Schlussfolgerungen aus dem Treffen in den "gemeinsamen Beratungsprozess" der Regierung einbringen, sagte der Bundesfinanzminister am Dienstag in Berlin: "Klar ist, dass wir in den nächsten Wochen alleine schon aufgrund der Zeitplanung für den Bundeshaushalt 2025 auch zu einer gemeinsamen Position werden finden müssen."
Kundinnen und Kunden der Postbank können künftig an tausenden Standorten im deutschen Einzelhandel täglich bis zu knapp tausend Euro abheben oder auch einzahlen. Wie die Deutsche-Bank-Tochter am Dienstag mitteilte, ist der Service ab Freitag in bundesweit 12.500 Supermärkten und Drogerien möglich. Dazu muss in der Postbank-App ein Barcode erzeugt und innerhalb von zwei Stunden an der Kasse vorgezeigt werden.
Die Umstellung von Verbrennern auf E-Autos führt zu starken Verschiebungen beim Arbeitskräftebedarf der Autoindustrie. Eine am Dienstag vorgestellte Untersuchung des Verbands der Automobilindustrie (VDA) geht im Vergleich zu 2019 von 190.000 weniger Arbeitsplätzen im Jahr 2035 aus. Auch verlieren demnach einige Berufsfelder stark an Bedeutung, während andere wichtiger werden oder neu entstehen. Zugleich geht etwa ein Viertel der Beschäftigten in den Ruhestand.
Viele Thunfischkonserven sind einer Untersuchung von Verbraucher- und Umweltschützern zufolge mit giftigem Quecksilber kontaminiert. Jede zehnte getestete Konserve übersteige den gesetzlichen Grenzwert von einem Milligramm des Schwermetalls pro Kilogramm, erklärten die Organisationen Bloom und Foodwatch am Dienstag. Dabei sei der Grenzwert für Thunfisch viel zu hoch angesetzt und der bei anderen Fischarten angewandte Wert von 0,3 Milligramm pro Kilogramm werde sogar in mehr als der Hälfte der Fälle überstiegen.
Die Privathaushalte in Deutschland legen einen vergleichsweise hohen Anteil ihres Einkommens zur Seite. Die sogenannte Sparquote betrug hierzulande im vergangenen Jahr 10,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Das bedeutet, dass von 100 Euro verfügbarem Einkommen im Schnitt 10,40 Euro gespart werden.
Die konjunkturelle Lage der Unternehmen in Deutschland hat sich einer Befragung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zufolge weiter verschlechtert. Nur 26 Prozent der Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage derzeit als positiv, 25 Prozent bewerten sie als schlecht, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Konjunkturumfrage hervorgeht. Besonders schwierig ist die Lage demnach in der Industrie.
Die Lufthansa hat im dritten Quartal wegen gestiegener Kosten weniger Gewinn erzielt. Zwar stieg der Umsatz aufgrund des höheren Flugangebots und der gewachsenen Techniksparte im Vergleich zum Vorjahresquartal um fünf Prozent auf 10,7 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das sei das "umsatzstärkste Quartal in der Unternehmensgeschichte der Lufthansa Group".
Die Streitigkeiten innerhalb der Bundesregierung bei wirtschaftspolitischen Fragen stoßen beim Internationalen Währungsfonds (IWF) auf deutliche Kritik. Es wäre "schon viel gewonnen, wenn die Politik klar kommunizieren würde, wie ihre Strategie mittel- und langfristig aussieht", sagte der IWF-Europa-Chef Alfred Kammer der "Süddeutschen Zeitung" vom Dienstag. Das gelte insbesondere für den klimagerechten Umbau des Landes. "Unternehmen werden nur investieren, wenn sie wissen, was in den nächsten zehn bis 15 Jahren passieren soll."
Nach Bekanntwerden der Sparpläne bei Volkswagen hat IG-Metall-Chefin Christiane Benner das Konzernmanagement zu einer Kurskorrektur aufgefordert. "Es ist die Aufgabe von einer Unternehmensleitung und vom Management, die Fehler zu beheben", sagte Benner am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin". Beispielsweise müsse die E-Mobilität ausgebaut werden. Dazu brauche es finanzierbare Elektromodelle.
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) fordert eine Entscheidung über mögliche Konjunkturmaßnahmen vor der Verabschiedung des Bundeshaushalts in einem Monat. Die "Unsicherheit hinsichtlich der Rahmenbedingungen" für Investitionen sei "zu einer Belastung geworden", sagte Lindner am Montagabend in der TV-Sendung "RTL Direkt". "Deshalb bin ich dafür, sie jetzt schnellstmöglich auch zu überwinden. Da wir ja Anfang/Mitte November mit Blick auf den Bundeshaushalt ohnehin Entscheidungen treffen müssen, ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt."
Die Konsumstimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland hat sich im Oktober weiter erholt. Sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung verbesserten sich jeweils bereits das zweite Mal in Folge, wie das Marktforschungsunternehmen GfK und das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) am Dienstag mitteilten. In der Prognose für November steigt das Konsumklima daher um 2,7 Punkte auf minus 18,3 Punkte an.
Vor dem Hintergrund des Koalitionsstreits um wirksame Instrumente gegen die Konjunkturschwäche beraten Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) am Dienstag auf zwei separaten Treffen mit Wirtschaftsvertretern. Am Vormittag (11.00 Uhr) trifft Lindner mit FDP-Fraktionschef Christian Dürr im Bundestag Vertreter von Wirtschaftsverbänden einschließlich des Mittelstands; Scholz kommt dann am Nachmittag (16.00 Uhr) im Kanzleramt mit Vertretern aus der Industrie sowie Gewerkschaftern zusammen.
Der Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg (VME) hat die für ab Dienstag angekündigten Warnstreiks der Gewerkschaft IG Metall kritisiert. "Warnstreiks angesichts der aktuellen Lage der Metall- und Elektroindustrie sind alles andere als hilfreich. Sie führen zu Produktionsausfällen und zu zusätzlichen Kosten", erklärte der VME-Vorstandsvorsitzende Stefan Moschko am Montag. Er forderte die Arbeitnehmerseite auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Vom drohenden Verfall zum Nutzen für Reisende und Anwohner: Bautzen in Ostsachsen ist mit der Auszeichnung Bahnhof des Jahres geehrt worden. Wie die Allianz pro Schiene am Montag mitteilte, überzeugte der dortige Bahnhof die Jury vor allem mit seiner vielfältigen Nutzung - in dem mehrstöckigen sanierten Gebäude sind nicht nur das Reisezentrum und ein Café, sondern auch Büros sowie Abteilungen des Landratsamts untergebracht.
Der kriselnde Autobauer Volkswagen will nach Angaben des Gesamtbetriebsrats mindestens drei Werke in Deutschland schließen sowie zehntausende Jobs abbauen. Die verbleibenden Mitarbeitenden müssten mit Gehaltseinbußen von bis zu 18 Prozent rechnen, warnte der Betriebsrat am Montag. Scharfe Kritik an den Plänen kam von der Gewerkschaft IG Metall, während sich die VW-Konzernspitze nicht konkret äußerte. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) forderte, "Arbeitsplätze zu erhalten und zu sichern".
Immer mehr Menschen in Deutschland legen einer Studie zufolge ihr Geld in Wertpapieren an. Der Anteil stieg von knapp 27 Prozent im Vorjahr auf heute 30 Prozent, wie die Postbank in Bonn am Montag mitteilte. Weiterhin deutlich beliebter bleiben demnach aber Zinsanlagen wie Tages- oder Festgeldkonten sowie klassische Sparkonten. Dort hatten laut Umfrage 56 Prozent der Befragten ihr Geld geparkt.
Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt haben sich der Prognose der Arbeitsagenturen zufolge zuletzt spürbar verschlechtert. Der vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ermittelte Frühindikator sank im Oktober im Monatsvergleich um 0,4 Punkte auf nun 100,3 Punkte, wie das Institut am Montag mitteilte. Das war nach mehreren Anstiegen in Folge und einer Seitwärtsbewegung nun der erste Rückgang seit einem halben Jahr.
Der Autobauer Volkswagen plant nach Angaben des Gesamtbetriebsrats die Schließung von mindestens drei Werken in Deutschland sowie zehntausende Stellenstreichungen. Die verbleibenden Mitarbeitenden müssten mit Gehaltseinbußen von bis zu 18 Prozent rechnen, erklärte der Betriebsrat am Montag in Wolfsburg. Am Mittwoch findet die zweite Verhandlungsrunde zwischen dem Konzern und der Gewerkschaft IG Metall über den Haustarifvertrag bei VW statt.
Wer ein E-Mail-Konto der Anbieter GMX oder Web.de besitzt, kann sich seine digitalisierte Post künftig ohne Zusatzkosten an die eigene E-Mail-Adresse weiterleiten lassen. Ein entsprechender Service der Deutschen Post ist ab Dienstag verfügbar, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Er gilt für Nutzerinnen und Nutzer des Angebots Postscan der Deutschen Post.
Vor der am Mittwoch beginnenden zweiten Tarifrunde bei Volkswagen hat sich die Konzernspitze bedeckt gehalten. "Wir beteiligen uns nicht an Spekulationen rund um die vertraulichen Gespräche mit der IG Metall und dem Betriebsrat auf tariflicher sowie betrieblicher Ebene", erklärte das Unternehmen in Wolfsburg am Montag. Der Gesamtbetriebsrat lud für 11.00 Uhr seinerseits am Montag zu mehreren Infoveranstaltungen in allen deutschen Werken ein.
Die Hausärzte in Deutschland haben die Forderungen von Arbeitgeberseite nach einer Abschaffung der telefonischen Krankschreibung scharf kritisiert. "Die Einführung der Telefon-AU war aus medizinischer Sicht sinnvoll und ist bisher eine der ganz wenigen erfolgreichen politischen Maßnahmen zur Entbürokratisierung des Gesundheitswesens", sagte Nicola Buhlinger-Göpfarth, Bundesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, der "Rheinischen Post" (Montag). "Sie jetzt abzuschaffen, wäre schlichtweg absurd."
Aus Protest gegen Tarifeinschnitte, mögliche Werksschließungen und Kündigungen bei Volkswagen hat der Gesamtbetriebsrat des Autobauers die Beschäftigten in allen deutschen Werken am Montag (11.00 Uhr) zu Informationsveranstaltungen eingeladen. Diese Veranstaltungen seien "geboten", um die Belegschaft über die bisherigen Krisengespräche mit der Geschäftsführung ins Bild zu setzen, heißt es in der Einladung. Der Gesamtbetriebsrat reagiere damit auf die "mangelhafte Informationspolitik des Vorstands".
Am Montag endet die Friedenspflicht in der Metall- und Elektroindustrie mit ihren rund 3,9 Millionen Beschäftigten. Die IG Metall hat bereits Warnstreiks angekündigt, die ersten beginnen ab 00.00 Uhr in der Nacht zum Dienstag. In den Tarifverhandlungen haben Gewerkschaft und Arbeitgeber in bislang zwei Runden keine Einigung erzielt.
Elf Monate vor der Bundestagswahl hat Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) einige Vorhaben für den Fall einer Regierungsübernahme vorgestellt. Als Bundeskanzler wolle er Anreize zum früheren Renteneintritt abschaffen, die Zahl von Bürgergeldempfängern senken und einen sofortigen Einstellungsstopp für den öffentlichen Dienst auf Ebene der Bundesministerien verhängen, sagte Merz am Samstag beim Deutschlandtag der Jungen Union in Halle. Als "wichtigste Wählergruppe" wolle die Union die Arbeitnehmenden umwerben.
Um die deutsche Wirtschaft aus der Krise zu holen, verlangt SPD-Chefin Saskia Esken staatliche Investitionen von bis zu 600 Milliarden Euro. "Jetzt ist nicht die Zeit zu sparen", sagte Esken den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Sonntag. "Jetzt muss investiert werden, damit wir auch in Zukunft stolz auf 'Made in Germany' sein können."
Umweltschutzorganisationen haben vor einer Ausweitung des Abbaus von fossilen Brennstoffen im Korallendreieck im Indo-Pazifik gewarnt. Ein weiterer Ausbau der Kapazitäten zum Abbau von Öl, Gas und Flüssigerdgas gefährde die in dem Korallengebiet lebenden Arten und die Menschen, die davon abhängig sind, schreiben die Organisationen in einem am Samstag im Rahmen der UN-Artenschutzkonferenz in Kolumbien veröffentlichten Bericht. Die Organisationen fordern ein Moratorium für den Rohstoffabbau in den ökologisch besonders fragilen Bereichen des Korallendreiecks.
Die Katholische Kirche hat bei ihrer Weltsynode die Frage der möglichen Weihe von Frauen zu Diakoninnen offen gelassen. "Die Frage des Zugangs von Frauen zum Amt der Diakonin bleibt offen," heißt es in dem am Samstag veröffentlichten Abschlussdokument der Generalversammlung der Bischofssynode. Die Prüfung dieser Frage müsse weitergehen.
Elf Monate vor der Bundestagswahl hat Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) einige Kernvorhaben für den Fall einer Regierungsübernahme vorgestellt. Als Bundeskanzler wolle er Anreize zum früheren Renteneintritt abschaffen, die Zahl von Bürgergeldempfängern senken und einen sofortigen Einstellungsstopp für den öffentlichen Dienst verhängen, sagte Merz am Samstag beim Deutschlandtag der Jungen Union in Halle. Als "wichtigste Wählergruppe" wolle die Union die Arbeitnehmenden umwerben.
CDU-Chef Friedrich Merz will für den Fall seiner Wahl zum Bundeskanzler Anreize zum früheren Renteneintritt senken. "Wer früher geht, muss akzeptieren, dass es größere Abschläge gibt", sagte Merz am Samstag beim jährlichen Deutschlandtag der Nachwuchsorganisation Junge Union in Halle an der Saale. Am gesetzlichen Renteneintrittsalter von derzeit 67 Jahre wolle er aber festhalten, sagte der Kanzlerkandidat. Allerdings müsse es mehr Anreize für jene Beschäftigten geben, die länger arbeiten wollten.
Deutschland und Indien wollen gemeinsam den internationalen Ausbau von grünem Wasserstoff vorantreiben. Beide Länder vereinbarten dazu bei den deutsch-indischen Regierungskonsultationen in Neu Delhi eine Roadmap, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Samstag bekannt gab. Sie solle dazu beitragen, grünen Wasserstoff langfristig wirtschaftlich rentabel zu machen und die globale Produktion sowie den Handel mit grünem Wasserstoff zu unterstützen.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will die Erhöhungen des Mindestlohns an die allgemeine Lohnentwicklung knüpfen. Bei einer solchen Verknüpfung läge der Mindestlohn derzeit schon bei "um die 14 Euro" pro Stunde, sagte Scholz in seiner am Samstag verbreiteten wöchentlichen Videobotschaft. Tatsächlich liegt der Mindestlohn aktuell bei 12,41 Euro. Er wird nach geltender Rechtslage von einer unabhängigen Kommission mit Vertretern von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und der Wissenschaft festgesetzt.
Gute Nachricht für Verbraucherinnen und Verbraucher: Die Kilopreise für Weihnachtsgänse werden in diesem Jahr relativ stabil bleiben. Die Preise für ein Kilo Gans von einem deutschen Hof bundesweit sollten bei 18 bis 22 Euro liegen, teilte der Bundesverband Bäuerlicher Gänsehalter der "Bild"-Zeitung vom Samstag mit. Ausländisches Gänsefleisch, das insbesondere aus Polen und Ungarn stammt, wird mit vier bis fünf Euro pro Kilo deutlich preisgünstiger sein.