Dubai Telegraph - PIK: Schäden durch Klimawandel um Vielfaches teurer als Klimaschutz

EUR -
AED 3.843685
AFN 75.872415
ALL 98.733778
AMD 412.734104
ANG 1.886869
AOA 958.556336
ARS 1106.915874
AUD 1.64667
AWG 1.883625
AZN 1.783134
BAM 1.955881
BBD 2.113888
BDT 127.205283
BGN 1.956857
BHD 0.394365
BIF 3100.613963
BMD 1.046458
BND 1.399451
BOB 7.2343
BRL 5.999246
BSD 1.046943
BTN 90.404323
BWP 14.411117
BYN 3.426326
BYR 20510.585864
BZD 2.103087
CAD 1.489791
CDF 3003.336166
CHF 0.939592
CLF 0.025708
CLP 986.5282
CNY 7.587913
CNH 7.589571
COP 4278.445424
CRC 528.819437
CUC 1.046458
CUP 27.731149
CVE 110.76804
CZK 25.074509
DJF 185.97701
DKK 7.460835
DOP 65.272889
DZD 141.136941
EGP 52.899373
ERN 15.696877
ETB 132.874105
FJD 2.4168
FKP 0.827646
GBP 0.828419
GEL 2.934124
GGP 0.827646
GHS 16.237918
GIP 0.827646
GMD 75.44817
GNF 9052.099628
GTQ 8.075002
GYD 218.595332
HKD 8.130815
HNL 26.80406
HRK 7.537226
HTG 137.076419
HUF 403.755919
IDR 17046.244119
ILS 3.737165
IMP 0.827646
INR 90.607676
IQD 1369.474303
IRR 44090.687551
ISK 145.846653
JEP 0.827646
JMD 165.08814
JOD 0.74198
JPY 156.223172
KES 135.51094
KGS 91.778879
KHR 4204.880762
KMF 492.452244
KPW 941.818353
KRW 1501.120782
KWD 0.322867
KYD 0.863109
KZT 525.911548
LAK 22705.121265
LBP 93840.306703
LKR 309.739999
LRD 208.387288
LSL 19.168984
LTL 3.08992
LVL 0.632993
LYD 5.117165
MAD 10.4233
MDL 19.517092
MGA 4939.23915
MKD 61.449612
MMK 2196.437436
MNT 3626.32255
MOP 8.374155
MRU 41.938418
MUR 48.449616
MVR 16.162263
MWK 1812.540847
MXN 21.369077
MYR 4.628442
MZN 66.852471
NAD 19.168984
NGN 1573.849328
NIO 38.489726
NOK 11.66931
NPR 145.040237
NZD 1.822638
OMR 0.402882
PAB 1.046458
PEN 3.851188
PGK 4.103245
PHP 60.570095
PKR 292.3778
PLN 4.163906
PYG 8264.439589
QAR 3.8095
RON 4.983004
RSD 117.305205
RUB 92.936676
RWF 1466.880207
SAR 3.924609
SBD 8.934569
SCR 15.212666
SDG 628.706938
SEK 11.139357
SGD 1.398712
SHP 0.831543
SLE 23.796854
SLL 21943.716629
SOS 597.023998
SRD 37.320292
STD 21659.577382
SVC 9.156898
SYP 13606.033167
SZL 19.168984
THB 35.114721
TJS 11.412041
TMT 3.671232
TND 3.313637
TOP 2.517342
TRY 38.155278
TTD 7.100474
TWD 34.303631
TZS 2710.710894
UAH 43.574396
UGX 3843.602773
USD 1.046458
UYU 45.141983
UZS 13542.420154
VES 66.062196
VND 26715.476924
VUV 129.071619
WST 2.940274
XAF 656.602993
XAG 0.032128
XAU 0.000356
XCD 2.833067
XDR 0.797327
XOF 656.602993
XPF 119.331742
YER 259.078874
ZAR 19.220967
ZMK 9419.385666
ZMW 29.479376
ZWL 336.959198
  • Euro STOXX 50

    13.8200

    5474.85

    +0.25%

  • DAX

    -27.0900

    22287.56

    -0.12%

  • MDAX

    104.2500

    27501.51

    +0.38%

  • SDAX

    61.9500

    14888.59

    +0.42%

  • TecDAX

    8.2200

    3857.03

    +0.21%

  • EUR/USD

    -0.0038

    1.0462

    -0.36%

  • Goldpreis

    -9.0000

    2931

    -0.31%

PIK: Schäden durch Klimawandel um Vielfaches teurer als Klimaschutz
PIK: Schäden durch Klimawandel um Vielfaches teurer als Klimaschutz / Foto: Patrick T. Fallon - AFP/Archiv

PIK: Schäden durch Klimawandel um Vielfaches teurer als Klimaschutz

Kosten und Schäden durch den Klimawandel werden schon bis zum Jahr 2050 "um ein Vielfaches höher" ausfallen als Kosten für eine Begrenzung der Erderwärmung zumindest auf zwei Grad Celsius. Darauf weist die Physikerin Leonie Wenz vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" hin. "Klimaschutz ist viel günstiger als kein Klimaschutz", betonte die Wissenschaftlerin.

Textgröße:

Wenz kritisierte, dass in Deutschland die Kosten durch den Klimawandel immer noch zu wenig beachtet würden. Weiter sagte sie, nach ihrer Einschätzung dürfte die Welt um das Jahr 2050 durch die Erderwärmung etwa 20 Prozent ärmer sein als ohne Klimawandel.

Die Rückversicherung MunichRe bezifferte der Zeitung zufolge die weltweiten Schäden durch Naturkatastrophen im Jahr 2024 auf 311 Milliarden Euro. Dies war demnach deutlich mehr als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. 93 Prozent davon wurden nach Angaben des Unternehmens durch Wetterereignisse verursacht.

Für Deutschland gibt eine Studie im Auftrag des Wirtschaftsministeriums laut dem Bericht für die Zeit zwischen 2022 und 2050 je nach dem Tempo der Erwärmung kumulierte Kosten von mindestens 280 bis 900 Milliarden Euro an.

Die "zerstörerischen Kräfte", des Klimawandels "werden immer offensichtlicher", zitierte die "FAS" Schlussfolgerungen der MunichRe. Allerdings lägen die steigenden Kosten auch daran, dass immer mehr wertvolle Objekte in Risikogebieten stehen. Der Klimafachmann der MunichRe Tobias Grimm, verwies auf Feriensiedlungen an flutgefährdeten Küsten, oder, wie aktuell im Fall der Großbrände in und um Los Angeles, Wohngebiete am Rande brandgefährdeter Gehölze.

Umgekehrt seien aber die von der MunichRe ausgewiesenen 311 Milliarden nur ein Bruchteil der wirklichen Schäden. Erfasst werde nur das, was "direkt" beschädigt wurde, etwa Häuser oder Brücken. "Indirekte Schäden" dagegen, etwa Missernten, Waldschäden durch Borkenkäfer, Kraftwerke, die mangels Kühlwasser abgeschaltet werden, oder Rheinschiffe, die bei Niedrigwasser stillliegen, seien nicht mitgerechnet.

Das Bundeswirtschaftsministerium nannte 2022 als "indirekte" Klimakosten zudem Hitzestress bei Nutztieren und Fischen, Wassermangel für Menschen, Landwirtschaft und Industrie, Kosten für Kühlenergie, oder Schneemangel in Skigebieten.

Noch deutlich höher würden die Summen, wenn auch notwendige Kosten zum Schutz vor Folgen des Klimawandels einbezogen werden. Dem Weltklimarat IPCC zufolge werden 2030 allein die Entwicklungsländer dafür 123 Milliarden Euro jährlich brauchen. 2050 könnten es schon 286 Milliarden werden.

Hinzu kommen die Gefahren für Gesundheit und Leben. Die "Emergency Events Database" errechnete der Zeitung zufolge, dass 2023 weltweit 15.000 Menschen durch Stürme umkamen und 8000 weitere durch Fluten - auch wenn die Opferzahlen aufgrund von Schutzmaßnahmen zuletzt niedriger gewesen seien als zuvor.

Noch viel mehr Menschen sterben demnach an extremer Hitze. Der Forschungsverbund "World Weather Attribution" nennt sie laut "FAS" den "stillen Killer" unter den Klimaphänomenen: Wenn es zu heiß wird, steigt vor allem unter kranken und alten Menschen die Mortalität steil an. Mehrere Untersuchungen haben ergeben, dass der Hitzesommer 2022 allein in Europa 68.000 Menschen das Leben gekostet hat. Ohne den Klimawandel wären es demnach nur halb so viele gewesen.

Ein direkter Zusammenhang zwischen der Erderwärmung und Wetterkatastrophen ist zwar in der Regeln nicht nachweisbar. Die Wissenschaft ist jedoch weitgehend einig darüber, dass der Klimawandel das Risiko von Extremwetterereignissen und deren Ausmaß massiv erhöht. Kaum kalkulierbar sind zudem politische Kosten, etwa durch häufigere Konflikte, Unruhen oder klimabedingte Migrationsbewegungen.

Weit auseinander gehen Schätzungen, was die Vermeidung von Klimawandel kostet. Ausgangspunkt sind dabei die Aufwendungen, um den CO2-Ausstoß um eine Tonne zu verringern. Als einen Anhaltspunkt nennt die Zeitung den Zertifikatepreis im EU-Emissionshandel ETS von rund 80 Euro pro Tonne CO2.

H.Sasidharan--DT