Dubai Telegraph - UN-Bericht zeigt komplexe Zusammenhänge globaler Krisen auf

EUR -
AED 3.853265
AFN 73.590105
ALL 98.319042
AMD 413.385744
ANG 1.890775
AOA 960.142282
ARS 1071.883429
AUD 1.660307
AWG 1.888346
AZN 1.781072
BAM 1.95474
BBD 2.118252
BDT 125.372033
BGN 1.955514
BHD 0.395459
BIF 3101.218753
BMD 1.049081
BND 1.417132
BOB 7.24907
BRL 6.458562
BSD 1.049131
BTN 89.154667
BWP 14.322577
BYN 3.433339
BYR 20561.992835
BZD 2.107857
CAD 1.501718
CDF 3010.863099
CHF 0.936662
CLF 0.037471
CLP 1034.152933
CNY 7.644128
CNH 7.655346
COP 4562.485903
CRC 528.013751
CUC 1.049081
CUP 27.800654
CVE 110.205255
CZK 25.11626
DJF 186.818721
DKK 7.461048
DOP 63.825399
DZD 140.347212
EGP 53.346728
ERN 15.736219
ETB 131.084136
FJD 2.409772
FKP 0.830853
GBP 0.826406
GEL 2.948426
GGP 0.830853
GHS 15.42164
GIP 0.830853
GMD 75.533606
GNF 9064.086135
GTQ 8.081619
GYD 219.331095
HKD 8.152248
HNL 26.631562
HRK 7.524961
HTG 137.225607
HUF 412.227566
IDR 16917.222243
ILS 3.769491
IMP 0.830853
INR 89.054623
IQD 1374.354928
IRR 44153.207651
ISK 144.689404
JEP 0.830853
JMD 164.300928
JOD 0.744113
JPY 161.302018
KES 135.594081
KGS 91.270273
KHR 4218.712931
KMF 489.002984
KPW 944.172554
KRW 1508.883312
KWD 0.32274
KYD 0.874247
KZT 548.442676
LAK 22979.542221
LBP 93947.468752
LKR 305.764238
LRD 189.89158
LSL 18.936834
LTL 3.097664
LVL 0.634579
LYD 5.132218
MAD 10.47652
MDL 19.278008
MGA 4881.353697
MKD 61.552089
MMK 3407.375033
MNT 3564.778009
MOP 8.397448
MRU 41.691398
MUR 48.866321
MVR 16.166025
MWK 1819.113813
MXN 21.094606
MYR 4.689439
MZN 67.037603
NAD 18.936834
NGN 1632.507131
NIO 38.609069
NOK 11.770241
NPR 142.647667
NZD 1.831209
OMR 0.403874
PAB 1.049231
PEN 3.919975
PGK 4.249696
PHP 61.788792
PKR 291.861375
PLN 4.265617
PYG 8189.560237
QAR 3.825026
RON 4.974326
RSD 116.940013
RUB 109.547673
RWF 1418.964559
SAR 3.941548
SBD 8.795031
SCR 14.770711
SDG 631.02877
SEK 11.493252
SGD 1.417477
SHP 0.830853
SLE 23.912766
SLL 21998.712807
SOS 599.589236
SRD 36.894128
STD 21713.864142
SVC 9.180023
SYP 2635.848411
SZL 18.934735
THB 35.895889
TJS 11.424806
TMT 3.682275
TND 3.327796
TOP 2.457048
TRY 36.734404
TTD 7.124138
TWD 34.120846
TZS 2469.268733
UAH 44.035028
UGX 3818.929664
USD 1.049081
UYU 46.554762
UZS 13493.68474
VES 52.961282
VND 26704.363654
VUV 124.549029
WST 2.898389
XAF 655.601582
XAG 0.03471
XAU 0.000398
XCD 2.835194
XDR 0.800266
XOF 655.601582
XPF 119.331742
YER 262.663693
ZAR 18.95619
ZMK 9442.992329
ZMW 29.03426
ZWL 337.80374
  • SDAX

    43.6900

    13851.93

    +0.32%

  • MDAX

    -72.3500

    25867.54

    -0.28%

  • Euro STOXX 50

    17.5100

    4960.09

    +0.35%

  • Goldpreis

    -8.1000

    2653.9

    -0.31%

  • TecDAX

    15.6200

    3504.86

    +0.45%

  • EUR/USD

    -0.0023

    1.0472

    -0.22%

  • DAX

    9.4300

    20255.8

    +0.05%

UN-Bericht zeigt komplexe Zusammenhänge globaler Krisen auf
UN-Bericht zeigt komplexe Zusammenhänge globaler Krisen auf / Foto: DAVID GRAY - AFP/Archiv

UN-Bericht zeigt komplexe Zusammenhänge globaler Krisen auf

Biodiversität, Klima, Gesundheit: Unsere Konsumgewohnheiten wirken sich Experten zufolge auf die verschiedenen Krisen weltweit aus und führen zur Zerstörung wichtiger Ökosysteme. Laut einem am Dienstag veröffentlichten Bericht des Weltbiodiversitätsrats (IPBES) tragen der übermäßige Konsum und eine nicht-nachhaltige Landwirtschaft nicht zur Erhöhung der Treibhausgasemissionen, sondern auch zur Verschmutzung der Umwelt und einem Verlust der Artenvielfalt bei. Alle Krisen, die den Planeten bedrohen, "hängen zusammen", lautet das Fazit der 165 UN-Experten. Allerdings kann die Bekämpfung einer Krise auch zur Verschlimmerung einer anderen führen.

Textgröße:

Drei Jahre lang haben die Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern die komplexen Zusammenhänge zwischen dem Verlust von Biodiversität, der globalen Erwärmung und den Bedrohungen für Wasser, Ernährung und Gesundheit erforscht und listen diese in dem nun veröffentlichten Bericht auf. Zudem beleuchten sie die Rolle des Menschen als Treiber der Krisen. Das Ergebnis und entsprechende Empfehlungen wurden nun von fast 150 Ländern nach zähen Verhandlungen bei einem internationalen Treffen des IPBES in Namibia angenommen.

Die Experten kommen zu zwei wichtigen Erkenntnissen: So bestehe "die reale Gefahr, dass wir eine Krise lösen, indem wir die anderen verschlimmern", betonte eine der leitenden Mitautorinnen, Paula Harrison. Gleichzeitig gibt es aber auch Lösungen, die sich auf alle Krisen anwenden lassen.

Korallenriffe sind laut dem Bericht durch die Erderwärmung und die Überfischung und Verschmutzung der Ozeane bedroht und gehören zu den weltweit am meisten gefährdetsten Ökosystemen. Der in den kommenden Jahrzehnten drohende Verlust hat demnach Auswirkungen auf rund eine Milliarde Menschen, denen die Riffe entweder als Nahrungsquelle, als Einkommensquelle durch den Tourismus oder als Schutz vor Stürmen dienen.

"Aber selbst wenn das Klimaproblem gelöst würde, würden die Korallenriffe weiterhin von Umweltverschmutzung, Überfischung und anderen Bedrohungen betroffen sein", betont die leitende Co-Autorin Pamela McElwee.

Ebenso kann das Pflanzen von Bäumen zur Reduzierung von klimaschädlichem Kohlenstoffdioxid dem örtlichen Ökosystem schaden, wenn die Arten falsch ausgewählt werden, oder die landwirtschaftliche Flächen verringern. Der Bau von klimafreundlichen Windkraftanlagen kann den Experten zufolge negative Auswirkungen auf die Sterblichkeit von Vögeln un Fledermäusen haben.

Allerdings gibt es auch Lösungen, die sich positiv auf alle Krisen auswirken: Dazu gehört laut McElwee zum Beispiel die Ausweisung von Meeresschutzgebieten. "Diese Gebiete haben die Artenvielfalt erhöht, den Fischreichtum zur Ernährung der Bevölkerung gesteigert, das Einkommen der lokalen Gemeinschaften verbessert und oft auch die Einnahmen aus dem Tourismus gesteigert", betont sie. Auch die Reduzierung des Fleischkonsums kann demnach eine Vielzahl positiver Effekte haben.

Zwar konnten sich die Experten bei dem Treffen in Namibia auf einvernehmliche Empfehlungen einigen, allerdings wurde wie bei anderen UN-Gipfeln in diesem Jahr teilweise um wesentliche Formulierungen gerungen. Laut dem unabhängigen Berichterstattungsdienst Earth Negotiations Bulletin bestand sogar Uneinigkeit darüber, ob der Begriff "Klimawandel" in den Titel des Berichts aufgenommen werden sollte. Am Ende fiel er weg.

Auch bei der UN-Klimakonferenz in Aserbaidschan, der UN-Artenschutzkonferenz in Kolumbien und bei den Verhandlungen über ein internationales Abkommen zur Verringerung von Plastikmüll in Südkorea hatten die teilnehmenden Länder Mühe, einen Konsens zu finden. Oftmals standen die Interessen der reichen Industrieländer denen der besonders betroffenen Entwicklungsländer entgegen.

Die UN-Artenschutzkonferenz geht im Februar in eine zweite Runde. Ziel ist eine Einigung in Finanzierungsfragen. Wissenschaftlerin McElwee sagte nun, es sei ein "großes Unterfangen", die Regierungen davon zu überzeugen, mehrere Krisen auf einmal anzugehen. "Aber ich hoffe, dass unser Bericht deutlich macht, dass es die Mühe wert ist."

H.Yousef--DT