Dubai Telegraph - Klimaschutz-Index von Germanwatch: Boom bei Erneuerbaren - aber zu viel Fossile

EUR -
AED 3.831072
AFN 72.927229
ALL 98.419269
AMD 410.271893
ANG 1.872215
AOA 957.496706
ARS 1061.692588
AUD 1.668305
AWG 1.877444
AZN 1.777282
BAM 1.955189
BBD 2.097545
BDT 124.141237
BGN 1.95499
BHD 0.391978
BIF 3071.340978
BMD 1.043024
BND 1.410859
BOB 7.178758
BRL 6.347889
BSD 1.038876
BTN 88.318423
BWP 14.358517
BYN 3.399738
BYR 20443.276614
BZD 2.088248
CAD 1.495916
CDF 2993.480167
CHF 0.932343
CLF 0.037343
CLP 1030.408256
CNY 7.610327
CNH 7.606363
COP 4547.280118
CRC 524.136339
CUC 1.043024
CUP 27.640144
CVE 110.230581
CZK 25.128859
DJF 184.992236
DKK 7.459297
DOP 63.260247
DZD 140.605096
EGP 53.072428
ERN 15.645365
ETB 129.499464
FJD 2.41674
FKP 0.826056
GBP 0.830004
GEL 2.931306
GGP 0.826056
GHS 15.271232
GIP 0.826056
GMD 75.098122
GNF 8975.197506
GTQ 8.004501
GYD 217.342135
HKD 8.109462
HNL 26.370766
HRK 7.481515
HTG 135.907563
HUF 414.018477
IDR 16867.059138
ILS 3.811566
IMP 0.826056
INR 88.607528
IQD 1360.875069
IRR 43898.289923
ISK 145.105945
JEP 0.826056
JMD 162.539247
JOD 0.739613
JPY 163.175981
KES 134.118122
KGS 90.743481
KHR 4174.696457
KMF 486.179751
KPW 938.721302
KRW 1508.651632
KWD 0.3212
KYD 0.86573
KZT 545.579643
LAK 22737.90012
LBP 93027.952144
LKR 305.004763
LRD 188.551125
LSL 19.125728
LTL 3.07978
LVL 0.630915
LYD 5.104406
MAD 10.455435
MDL 19.135025
MGA 4901.469523
MKD 61.510793
MMK 3387.702296
MNT 3544.196494
MOP 8.316603
MRU 41.315099
MUR 49.23465
MVR 16.066474
MWK 1801.337535
MXN 20.945288
MYR 4.701994
MZN 66.653144
NAD 19.125728
NGN 1616.208293
NIO 38.228063
NOK 11.807144
NPR 141.309876
NZD 1.844266
OMR 0.401355
PAB 1.038876
PEN 3.868392
PGK 4.212685
PHP 61.403232
PKR 289.16061
PLN 4.261917
PYG 8100.470639
QAR 3.787117
RON 4.976899
RSD 116.993992
RUB 107.216522
RWF 1448.147818
SAR 3.91792
SBD 8.744252
SCR 14.545014
SDG 627.382961
SEK 11.507274
SGD 1.414241
SHP 0.826056
SLE 23.784779
SLL 21871.701575
SOS 593.714613
SRD 36.642527
STD 21588.497505
SVC 9.090162
SYP 2620.630141
SZL 19.121029
THB 35.692677
TJS 11.364851
TMT 3.661015
TND 3.310266
TOP 2.442871
TRY 36.580744
TTD 7.050798
TWD 34.034966
TZS 2467.229611
UAH 43.568696
UGX 3810.81008
USD 1.043024
UYU 46.335532
UZS 13393.817798
VES 53.689938
VND 26550.18399
VUV 123.829936
WST 2.881655
XAF 655.752242
XAG 0.03535
XAU 0.000398
XCD 2.818826
XDR 0.792453
XOF 655.752242
XPF 119.331742
YER 261.147252
ZAR 19.097296
ZMK 9388.474223
ZMW 28.750023
ZWL 335.853405
  • Goldpreis

    32.4000

    2640.5

    +1.23%

  • Euro STOXX 50

    -16.7200

    4862.28

    -0.34%

  • DAX

    -85.1100

    19884.75

    -0.43%

  • TecDAX

    -19.0400

    3413.81

    -0.56%

  • MDAX

    121.4100

    25549.77

    +0.48%

  • SDAX

    -62.7800

    13528.84

    -0.46%

  • EUR/USD

    0.0067

    1.0434

    +0.64%

Klimaschutz-Index von Germanwatch: Boom bei Erneuerbaren - aber zu viel Fossile
Klimaschutz-Index von Germanwatch: Boom bei Erneuerbaren - aber zu viel Fossile / Foto: Sergei GAPON - AFP/Archiv

Klimaschutz-Index von Germanwatch: Boom bei Erneuerbaren - aber zu viel Fossile

Ein durchwachsenes Bild der Fortschritte in der Energie- und Klimapolitik weltweit zeichnet der am Mittwoch auf der UN-Klimakonferenz in Baku veröffentlichte Klimaschutz-Index von Germanwatch und dem New Climate Institut. Demnach hat sich der Ausbau erneuerbarer Energien massiv beschleunigt, allerdings gebe es auch heftige Widerstände gegen eine Abkehr von fossilen Energien. Deutschland verschlechterte sich im Ranking der Verbände leicht auf Platz 16 und wurde nur noch als "mittelmäßig" eingestuft.

Textgröße:

Der Klimawissenschaftler Niklas Höhne vom New Climate Institute verwies bei der Vorstellung des Index auf die dramatischen Folgen des Klimawandels. "2024 war ein Katastrophenjahr", sagte er mit Blick auf die Häufung von Extremwetterereignissen. Die Lage werde sich weiter verschärfen, wenn nicht energisch gegengesteuert werde. "Die Welt steht an einem Kipppunkt. Es ist nun die Aufgabe der nationalen Regierungen, alles zu tun, um die Treibhausgasemissionen zu senken", mahnte Höhne. Der Klimaschutz-Index zeige, in welchem Maße dies geschehe.

Wie seit Jahren üblich ließen Germanwatch und das New Climate Institut in ihrem Gesamtranking die ersten drei Plätze leer - um deutlich zu machen, dass die Anstrengungen und Fortschritte aller Länder beim Klimaschutz noch zu gering sind. Den besten Platz belegt mit Rang vier erneut Dänemark mit einem "gut" in der Gesamtwertung und "sehr gut" bei erneuerbaren Energien. Es folgen die Niederlande und Großbritannien auf Platz fünf und sechs. Bei den Erneuerbaren wurden mit Norwegen und Schweden zwei weitere skandinavische Länder neben Dänemark mit "sehr gut" bewertet.

Deutschland wurde etwas schlechter eingestuft als bisher, weil in den Sektoren Verkehr und Gebäude kaum Fortschritte erkennbar seien. Kritisiert wurden zudem das Verwässern des Klimaschutzgesetzes durch die Ampel-Koalition auf Druck der FDP sowie Haushaltskürzungen. Diese könnten "nationale und internationale klimapolitische Fortschritte massiv erschweren", warnte Ko-Hauptautorin Thea Uhlich von Germanwatch. Deutliche Fortschritte attestieren die Organisationen Deutschland beim Ausbau erneuerbarer Energien sowie in gewissem Maße auch bei der Senkung der Treibhausgasemissionen insgesamt. Allerdings seien die Pro-Kopf-Emissionen noch deutlich zu hoch.

Einer der größten Aufsteiger ist im Klimaschutz-Index Großbritannien, dass sich dank ehrgeiziger Bemühungen seiner neuen Labour-Regierung von Platz 20 auf Platz sechs verbesserte. Größte Absteiger sind demnach die Schweiz, Finnland und Argentinien - vor allem wegen jeweils deutlich schlechterer Bewertungen ihrer Klimapolitik. Argentinien, dessen extrem rechtsgerichteter Präsident Javier Milei, den menschengemachten Klimawandel ebenso wie der künftige US-Präsident Donald Trump leugnet, rutschte mit Rang 59 auf einen der Schlussplätze ab.

Die weltweit größten Treibhausgas-Emittenten China und USA werden beide als "sehr schlecht" bewertet. China erreicht im Gesamtranking nur Platz 55, die USA sogar nur Platz 57 - insbesondere wegen sehr hoher Emissionen sowie sehr hohem Pro-Kopf-Energieverbrauch. Beiden Ländern werden allerdings positive Entwicklungen beim Ausbau erneuerbarer Energien bescheinigt. Auch in China scheine zudem der Höhepunkt des Treibhausgasausstoßes nahezu erreicht zu sein, heißt es in dem Bericht. Notwendig bleibe aber eine klare Abkehr von fossilen Energien. Die Europäische Union erreichte insgesamt Rang 17, Schlusslichter der Gesamtskala sind Saudi-Arabien und Iran.

Der Klimaschutz-Index umfasst insgesamt 63 Staaten sowie die EU. Sie zusammen sind demnach für mehr als 90 Prozent des weltweiten Treibhausgas-Ausstoßes verantwortlich. Bewertet werden Treibhausgasemissionen (40 Prozent Gewichtung für das Gesamtranking), Erneuerbare Energien (20 Prozent), Energieverbrauch (20 Prozent) und Klimapolitik (20 Prozent) nach festgelegten Kriterien. Dabei fließen neben dem jeweiligen Ist-Stand auch Trends und Perspektiven in die Wertung ein. An dem Index beteiligt sind rund 450 Expertinnen und Experten.

Y.El-Kaaby--DT