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In Griechenland haben zahlreiche Feuerwehrleute und freiwillige Helfer am Sonntag gegen Waldbrände in mehreren Regionen des Landes gekämpft. Am Nachmittag hatte die Feuerwehr 33 der 40 binnen 24 Stunden ausgebrochenen Brände unter Kontrolle gebracht, wie der Feuerwehrsprecher Vassilis Vathrakogiannis vor Journalisten sagte. Sieben Brände seien allerdings noch nicht unter Kontrolle, betonte er.
Im Regionalbezirk Ostattika wütete ein Feuer in der Kleinstadt Varnavas. Der Rauch des Feuers hüllte die nahegelegene Hauptstadt Athen am Sonntagnachmittag in dichte Rauchschwaden.
Nach Angaben von Vathrakogiannis waren 250 Einsatzkräfte mit 67 Fahrzeugen, zwölf Löschflugzeugen und sieben Hubschraubern im Einsatz um die Flammen zu bekämpfen, die in vielen Fällen "mehr als 25 Meter hoch waren."
Die Bewohner von Varnavas wurden zum Verlassen der Ortschaft aufgefordert. Die Armee unterstützte die Einsatzkräfte.
Ein weiteres Feuer brach am frühen Sonntagnachmittag in Megara in der Region Westattika aus. 48 Feuerwehrleute und mehrere freiwillige Helfer waren mit 13 Fahrzeugen, zwei Flugzeugen und zwei Hubschraubern vor Ort.
In der Region Thessaloniki war ein Brand in der Stadt Lagadas teilweise unter Kontrolle, während 20 Feuerwehrleute, zehn Fahrzeuge und ein Hubschrauber die Flammen bekämpften.
Zivilschutzminister Vassilis Kikilias hatte am Samstag gewarnt, dass die Wetterbedingungen bis zum 15. August Waldbrände begünstigen könnten. Es würden "extrem hohe Temperaturen und gefährliche Wetterbedingungen herrschen", sagte er bei einer Regierungssitzung. Aufgrund starker Winde und extremer Trockenheit liege "halb Griechenland im roten Bereich".
Der Forschungsdirektor des Nationalen Observatoriums von Athen, Kostas Lagouvardos, warnte am Sonntagmorgen, dass die Flammen angesichts der derzeitigen Wetterbedingungen schnell außer Kontrolle geraten könnten, wenn nicht rasch genug reagiert werde. Da am Sonntag teilweise Windgeschwindigkeiten von 80 bis 90 Stundenkilometern erreicht würden, sei dies der schwierigste Tag für die Brandbekämpfung.
Griechenland hat nach dem wärmsten jemals aufgezeichneten Winter auch den heißesten Juni und Juli seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen im Jahr 1960 erlebt und ist damit extrem anfällig für Waldbrände.
G.Gopinath--DT