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Dutzende junge Klimaaktivisten haben in Washington das Büro des republikanischen Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, besetzt. Mit der Aktion protestierten die Aktivisten der Bewegung Sunrise Movement am Donnerstag gegen eine drohende Haushaltssperre, die in ihren Augen den Kampf gegen den Klimawandel behindern würde. Die Teenager trugen Banner mit Aufschriften wie "Klimaaktion, keine Shutdowns" und "Die Republikaner hassen Gen Z".
Nur etwa drei Wochen nach dem verheerenden Hochwasser im Zentrum von Griechenland hat es dort erneut schwere Überschwemmungen gegeben. Die Feuerwehr sprach am Donnerstag von Erdrutschen und Dammbrüchen und brachte nach eigenen Angaben mehr als 250 Menschen in Sicherheit. Durch die Straßen der bereits Anfang September hart getroffenen Großstadt Volos flossen nach Starkregen erneut Sturzbäche, es wurde eine Ausgangssperre verhängt. Mehrere Dörfer im Umland wurden evakuiert.
Noch nie wurde in einem September so viel Solarstrom erzeugt wie in diesem Jahr. "Die sonnigen Septembertage haben für einen neuen Monats-Rekord beim Solarstrom gesorgt", erklärte der Energieanbieter Eon am Donnerstag. Bis einschließlich diesen Mittwoch wurden der Auswertung zufolge 6,06 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Sonnenenergie ins deutsche Stromnetz eingespeist - bereits jetzt deutlich mehr als im bisherigen Rekord-September 2021.
Rund drei Wochen nach den verheerenden Überschwemmungen in Griechenland sind erneut mehrere Gebiete des Landes überflutet worden. Durch die Straßen der bereits Anfang September hart getroffenen zentralgriechischen Großstadt Volos flossen am Mittwoch nach Starkregen erneut Sturzbäche, es wurde eine Ausgangssperre verhängt. Mehrere Dörfer im Umland wurden evakuiert. Die Feuerwehr kam nach eigenen Angaben mehr als 250 Menschen zu Hilfe.
Die von Klimaaktivisten der Letzten Generation angekündigte Störaktion beim Marathon in Berlin ist nach Polizeiangaben größtenteils gescheitert. Acht Aktivisten hätten kurz vor dem Start des schnellsten Läuferfeldes in der Nähe des Brandenburger Tors Farbe auf der Laufstrecke verschüttet, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Daran, sich an der Fahrbahn festzukleben, seien sie aber von Einsatzkräften gehindert worden.
Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Andreas Jung (CDU), hat die Pläne der Ampel-Koalition zur Reform des Klimaschutzgesetzes scharf kritisiert. "Das ist ein Rückschritt für den Klimaschutz", sagte Jung der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" vom Freitag. Die Ampel entkerne das Klimaschutzgesetz und stelle so die Verlässlichkeit des Wegs zur Klimaneutralität 2045 in Frage.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die internationale Gemeinschaft bei einem Klimagipfel in New York zu mehr Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel aufgerufen. "Unser Ehrgeiz, das Jahr 2023 zu einem Wendepunkt für den Klimaschutz zu machen, sollte noch größer sein", sagte Scholz am Mittwoch Climate Ambition Summit. "Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist zweifellos die größte globale Herausforderung unserer Zeit."
In Brüssel haben sich EU-Parlament und Rat auf ein Verbot von Greenwashing geeinigt. Allgemeine Werbeslogans wie "umweltfreundlich", "klimaneutral" oder "biologisch abbaubar" sollen der Einigung aus der Nacht zum Mittwoch zufolge verboten werden, wenn es keine belastbaren Belege für die Werbebehauptungen gibt. Verbraucherinnen und Verbraucher sollen Angaben zur Nachhaltigkeit von Produkten so leichter vergleichen können.
UN-Generalsekretär António Guterres hat die Überschwemmungskatastrophe in Libyen als Beispiel für die globale Ungerechtigkeit bezeichnet. "Während wir hier sprechen, werden am Ufer des Mittelmeers - wo Milliardäre auf ihren Super-Yachten in der Sonne liegen - Leichen angeschwemmt", sagte Guterres am Dienstag bei der Eröffnung der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York.
Eine Zukunft ohne Armut, Hunger und Ungleichheit: Die internationale Staatengemeinschaft hat sich zu verstärkten Bemühungen für eine nachhaltige Entwicklung weltweit verpflichtet. Bei einem UN-Nachhaltigkeitsgipfel in New York wurde am Montag einstimmig eine politische Erklärung beschlossen, die zusätzliche Anstrengung bei der Umsetzung der 17 Entwicklungsziele der sogenannten Agenda 2030 zusagt. "Die Zeit drängt", mahnte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Wegen Umweltschäden in Milliardenhöhe und dem Vorwurf der Irreführung hat der US-Bundesstaat Kalifornien fünf der weltgrößten Ölkonzerne verklagt. Wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht, reichte Kalifornien am Freitag Klage gegen die Unternehmen Exxon Mobil, Shell, BP, ConocoPhilips und Chevron sowie gegen den Industrieverband American Petroleum Institute ein. Der Bundesstaat wirft ihnen vor, "aktiv Falschinformationen" zu den Risiken verbreitet zu haben, die mit dem Einsatz fossiler Energieträger verbunden sind.
Das EU-Parlament hat verpflichtende Vorgaben für Airlines zur Verwendung von synthetischen Kraftstoffen, sogenannten E-Fuels, beschlossen. Die Abgeordneten verabschiedeten am Mittwoch in Straßburg die sogenannte RefuelEU-Verordnung. Fluggesellschaften müssen demnach künftig einen vorgeschriebenen Mindestanteil nachhaltiger Treibstoffe tanken.
In weiten Teilen Deutschlands werden für den späten Dienstagnachmittag und den Abend Unwetter erwartet. Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach warnte vor gebietsweise starken Gewittern an der Nordseeküste in Niedersachsen und im südlichen Baden-Württemberg. Auch für Teile des Saarlands, von Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen wurden schwere Gewitter angekündigt.
Ungeachtet der Rezessionsgefahr betrachtet die EU-Kommission Deutschland nicht als "kranken Mann Europas". Diese Schlagzeile mancher Medien mache er sich nicht zu eigen, sagte EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni am Montag bei der Vorstellung seiner Sommer-Konjunkturprognose in Brüssel.
Die Weltgemeinschaft muss einer UN-Bilanz zufolge im Kampf gegen den Klimawandel "viel mehr, jetzt, an allen Fronten" tun. "Die Welt ist nicht auf dem richtigen Weg, um die langfristigen Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen", hieß es am Freitag in der ersten Globalen Bestandsaufnahme der Bemühungen seit dem Pariser Klimaabkommen von 2015.
Der Großraum Paris und weitere Regionen in Frankreich leiden unter einer für diese Jahreszeit bislang ungewöhnliche Hitzewelle und der damit verbundenen massiven Luftverschmutzung. Die Präfektur rief am Freitag für 14 Départements rund um Paris die Warnstufe Orange aus, die zweithöchste von vier Stufen, verzichtete aber darauf, den Autoverkehr einzuschränken. Für 37 weitere Départements, unter anderem in der Bretagne, gilt die Warnstufe Gelb.
In der Debatte um verbilligten Strom für energieintensive deutsche Industriezweige hat die EU-Kommission den Ball an die Bundesregierung zurückgespielt. Ein Kommissionssprecher betonte am Donnerstag in Brüssel, die Behörde von Ursula von der Leyen sei grundsätzlich bereit, den sogenannten Industriestrompreis zu prüfen. Solange die Sache in Deutschland aber nicht entschieden sei, könne sich die Kommission nicht dazu äußern.
Ein breites Themenspektrum steht am Donnerstag (ab 09.00 Uhr) im Rahmen der Haushaltsberatungen im Bundestag auf der Tagesordnung. Den Auftakt bildet Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) mit dem Einzelplan für Wirtschaft und Klimaschutz. Es folgen die Ressorts für Gesundheit, Justiz, Inneres, Ernährung und Landwirtschaft sowie Bildung und Forschung.
Bei heftigen Regenfällen und dadurch ausgelösten Überschwemmungen sind in der Türkei und den Nachbarstaaten Griechenland und Bulgarien mindestens 14 Menschen gestorben. Allein aus der Türkei wurden am Mittwoch mindestens sieben Todesopfer gemeldet. Vor allem im Nordwesten des Landes hatte der Regen in der Nacht und am Vorabend vielerorts Straßen in reißende Flüsse verwandelt, unter anderem in Istanbul. In Bulgarien starben vier Menschen, in Griechenland meldeten die Behörden drei Todesopfer.
Die deutsche Klima-Beauftragte Jennifer Morgan und Entwicklungsstaatssekretärin Bärbel Kofler haben den Afrika-Klimagipfel als wichtige Etappe auf dem Weg zu Verhandlungserfolgen bei der Weltklimakonferenz im Dezember in Dubai (COP28) gewürdigt. Die dreitägigen Beratungen in Nairobi seien "einer der wichtigsten Schritte" vor der COP28 gewesen, sagte Morgan, die Staatssekretärin im Auswärtigen Amt und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik ist, am Mittwoch kurz vor Abschluss des Afrika-Gipfels bei einem Online-Pressegespräch.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat vor der Abstimmung im Bundestag über das umstrittene Heizungsgesetz erneut um Zustimmung geworben. Veränderungen seien "eben nicht nur leicht, sondern auch anstrengend", sagte er in der Sendung "RTL Direkt Spezial" am Dienstagabend. "Und diese Anstrengungen, die mutet sich das Land gerade zu. Und ich muss dem Land das auch zumuten."
Die britische Regierung hat das praktisch bestehende Verbot für den Bau von Windkraftanlagen an Land gelockert und damit auf Forderungen von Umweltverbänden und konservativen Abgeordneten aus den eigenen Reihen reagiert. Die Änderungen würden eingeführt, um "unsere Energiesicherheit zu erhöhen und eine sauberere, grünere Wirtschaft voranzubringen", erklärte der zuständige Minister für die Kommunen, Michael Gove, am Dienstag in einem Parlamentsschreiben.
Der Bundestag hat die finale Abstimmung über das umstrittene Heizungsgesetz für diesen Freitag auf die Tagesordnung gesetzt. Die Ampel-Fraktionen stimmten am Dienstag gegen den Widerstand von Union, AfD und Linken für die Beratung des sogenannten Gebäudeenergiegesetzes in zweiter und dritter Lesung am Ende der laufenden Bundestagswoche. Oppositionsabgeordnete kritisieren den Schritt scharf.
Trotz aller Debatten über eine Verkehrswende gibt es in Deutschland immer mehr Autos. Im vergangenen Jahr kamen auf 1000 Einwohnerinnen und Einwohner 583 Pkw, teilte am Dienstag das Statistische Bundesamt mit. Das ist ein neuer Rekordwert.
Zum Auftakt des ersten Afrikanischen Klimagipfels hat der Präsident von Gastgeberland Kenia, William Ruto, die Chancen für afrikanische Staaten durch den Wandel hin zu einer klimaneutralen Weltwirtschaft hervorgehoben. Das Vorgehen gegen die Klimakrise stelle eine "beispiellose Chance für Afrika" dar, sagte Ruto am Montag bei der Eröffnungsrede des dreitägigen Gipfels in Nairobi. Der Afrikanische Klimagipfel gilt als wichtige Etappe auf dem Weg zur Ende November in Dubai beginnenden UN-Klimakonferenz (COP28).
Rund drei Monate vor der Weltklimakonferenz in Dubai beginnt am Montag in Nairobi der erste Afrikanische Klimagipfel. Ziel des dreitägigen Treffens ist es nach Angaben des kenianischen Präsidenten William Ruto, "afrikanische Lösungen" für den Kampf gegen den Klimawandel zu präsentieren. Demnach könnte der Kontinent bei der Energiewende und dem Ausbau erneuerbarer Energien eine wichtige Rolle übernehmen, bräuchte dafür aber massive Unterstützung der reicheren Nationen.
Der Taifun "Saola" hat in der Millionenmetropole Hongkong einige Schäden angerichtet, jedoch weniger schlimm gewütet als befürchtet. Der Sturm riss Bäume und Baugerüste um und zerstörte Fensterscheiben, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten. In der Nacht zu Samstag traf "Saola" im Süden Chinas auf Land. Fast 900.000 Menschen waren zuvor aus gefährdeten Gebieten in Sicherheit gebracht worden, Millionen Einwohner suchten Schutz in ihren Wohnungen.
Der diesjährige Sommer ist zum 27. Mal in Folge zu warm gewesen. Zwischen Juni und August lag die Durchschnittstemperatur bei 18,6 Grad Celsius, twie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch in Offenbach mitteilte. Dieser Wert lag um 2,6 Grad über der Referenzperiode 1961 bis 1990. Diese dient Expertinnen und Experten weltweit als Standardbasis für Langzeitvergleiche. "Seit nun 27 Jahren werden in Deutschland zu warme Sommer gemessen - wieder können wir den Klimawandel live erleben", erklärte DWD-Pressesprecher Uwe Kirsche.
Wegen eines heftigen Unwetters in Nürnberg sind die Rettungskräfte zu hunderten Einsätzen ausgerückt. Alleine die Polizei sei zu 300 Einsätzen gerufen worden, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur AFP am Freitag. Die Feuerwehr zählte am Donnerstagabend sogar 900 Einsatz-Anfragen. Überwiegend seien Keller und Tiefgaragen vollgelaufen. Zudem fielen Äste auf die Straße.
Mehrere Tage nach einem Blitzeinschlag auf dem Gelände eines Ausflugslokals in Baden-Württemberg gibt es ein zweites Todesopfer. Eine 43-jährige Frau starb am Mittwoch in einem Krankenhaus an ihren schweren Verletzungen, wie das Polizeipräsidium Reutlingen am Donnerstag mitteilte.
Ein schweres Unwetter hat den Betrieb des Flughafens Frankfurt am Main in der Nacht zeitweise zum Erliegen gebracht. Im Laufe des Donnerstags solle sich der Flugbetrieb aber wieder normalisieren, sagte der Pressesprecher des Flughafenbetreibers Fraport der Nachrichtenagentur AFP. Insgesamt rund 90 Flüge hätten annulliert werden müssen. Für die am Flughafen gestrandeten Passagiere sei in der Nacht eine dreistellige Zahl an Feldbetten aufgestellt worden. Viele Fluggäste hätten in Hotels übernachtet.
Ein Jahr nach der Rekord-Gletscherschmelze in der Schweiz hat ein führender Gletscher-Experte auch für 2023 vor einer negativen Entwicklung gewarnt. Die Situation sei nicht so extrem wie 2022, erklärte Professor Matthias Huss, Leiter der Gletscherüberwachung in der Schweiz (Glamos), am Mittwoch. Dennoch sei 2023 "immer noch auf dem Weg zum zweitnegativsten Jahr in der Geschichte".