Dubai Telegraph - LIVE: 209. Sitzung des Deutschen Bundestag

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LIVE: 209. Sitzung des Deutschen Bundestag




Nach dem tödlichen Attentat in Aschaffenburg, durch einen abgelehnten Asylbewerber aus Afghanistan, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen, dartuner ein wehrloses zweijähriges Kind, rückt das Thema Migration in Deutschland erneut ins Zentrum der politischen Debatte. Die Union (CDU/CSU) hat infolge der Ereignisse schärfere Maßnahmen an den deutschen Grenzen gefordert – darunter eine Ausweitung der seit einigen Jahren punktuell praktizierten Grenzkontrollen, die Einführung dauerhafter Kontrollen sowie die Zurückweisung von Personen ohne gültige Einreisedokumente. Damit würde faktisch ein Einreiseverbot für alle gelten, die nicht über entsprechende Papiere verfügen, was in jeder Hinsicht nachvollziehbar klingt.

Die Forderungen der Union sowie auch der AfD (Alternative für Deutschland), haben in der politischen Landschaft ein geteiltes Echo hervorgerufen, ein Großteil der Bürger in der Bundesrepublik Deutschland fordert die sofortige Abschiebung von Gewalttätern und kriminellen Migranten sowie eine umgehende Einführung von Abschiebehaft.
SPD und Grüne zeigen sich, wie von diesen nicht anders zu erwarten, alarmiert über die Pläne, die ihrer Ansicht nach überzogene Einschränkungen nach sich ziehen und die humanitären Verpflichtungen Deutschlands, etwa die Einhaltung von Flüchtlingskonventionen, infrage stellen könnten. Vertreterinnen und Vertreter beider Parteien verweisen zudem auf die bisher geltenden Regelungen im europäischen Asyl- und Migrationsrecht, die laut ihnen ausreichend Handhabe böten, um bei irregulären Einreisen rechtsstaatlich zu reagieren – ohne den grundsätzlichen Zugang zu Schutz und Asyl für Flüchtende einzuschränken.

Politische Motive und Reaktionen
Die Union argumentiert, dass man vor dem Hintergrund des Attentats in Aschaffenburg und der allgemeinen sicherheitspolitischen Lage in Europa handeln müsse, um die Sicherheit in Deutschland zu erhöhen. „Wir müssen wissen, wer in unser Land kommt, und müssen uns in Ausnahmesituationen auch das Recht vorbehalten, Menschen an der Grenze zurückzuweisen, sofern sie keine gültigen Dokumente haben oder eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen“, heißt es aus Kreisen der Unionsparteien.

Kritikerinnen und Kritiker werfen der Union hingegen eine bewusste Zuspitzung des Themas Migration vor, um politische Profilierung zu betreiben. „Tragische Einzelfälle werden instrumentalisiert, um restriktive Forderungen durchzusetzen, die nicht nur Flüchtlingen und Migrantinnen und Migranten das Leben erschweren, sondern auch die Reisefreiheit innerhalb der EU beeinträchtigen könnten“, so ein Sprecher der Grünen.

Kontroversen um geltendes EU-Recht
Viele politische Beobachter verweisen auf die Europäische Menschenrechtskonvention und die Dublin-Verordnungen, die den Umgang mit Schutzsuchenden regeln. Der Vorschlag der Union, ein faktisches Einreiseverbot für alle ohne gültige Dokumente zu verhängen, könnte laut rechtlicher Einschätzung in Konflikt mit EU- und Völkerrecht stehen.

Die SPD betont, dass die Bundesrepublik bereits über verschiedene Mechanismen verfüge, um Kriminelle oder Gefährder an den Grenzen zu identifizieren und festzusetzen. „Allgemeine, dauerhafte Grenzkontrollen und generelle Zurückweisungen sind ein unverhältnismäßiger Schritt, der nicht zuletzt auch das Schengen-Abkommen untergräbt“, mahnt eine Sprecherin der Partei.

Ausblick
Ob und in welcher Form die Forderungen der Union eine politische Mehrheit finden, wird in den kommenden Wochen Gegenstand intensiver Auseinandersetzungen im Bundestag sein. Parallel dürfte das Thema auch auf europäischer Ebene diskutiert werden, da eine Verschärfung der nationalen Grenzpolitik unmittelbar die Freizügigkeit innerhalb des Schengen-Raums betrifft. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass die Fragen rund um Migration, Sicherheit und den Schutz von EU-Außengrenzen weiter zu den zentralen Herausforderungen der Europäischen Union gehören werden.

Unterdessen bleibt das Attentat durch einen Migranten in Aschaffenburg ein trauriger Anlass für die erneute politische Debatte. Wie die Ermittlungen genau verlaufen und ob die Tat in einem größeren Zusammenhang mit Fragen der Migration steht, ist derzeit Gegenstand der polizeilichen Untersuchungen. Klar ist, dass der Vorfall das politische Klima weiter anheizt und eine ausgewogene Diskussion zwischen Sicherheit und humanitärer Verantwortung notwendig macht.



Vorgestellt


WakeBASE-Sprung vom Dubai Infinity Pool

Das Projekt mit dem Namen "WakeBASE" beinhaltete eine einzigartige Kombination aus Drohnen-Wakeskating und BASE-Jumping.Schauplatz dieses Kunststücks war das Address Beach Resort in Dubai, dessen Infinity-Pool 294 Meter über dem Meeresspiegel liegt und damit den Guinness-Weltrekord hält.Grubbs Herausforderung begann mit einem 94 Meter langen Wakeskating über den Pool auf dem Dach, wobei er von einer speziell entwickelten Drohne gezogen wurde.Der Stunt gipfelte in einem BASE-Sprung vom Rand des Pools, bei dem Grubb 77 Stockwerke hinabsprang, bevor er erfolgreich am Strand landete. Diese Leistung war die Verwirklichung von Grubbs siebenjährigem Traum und ein historischer Meilenstein im Extremsport.Um sich auf "WakeBASE" vorzubereiten, unterzog sich Grubb einem rigorosen Training mit der BASE-Sprunglegende Miles Daisher.Obwohl er im Dezember 2022 erst 26 BASE-Sprünge absolviert hatte, absolvierte Grubb 106 Sprünge während seines Trainings, das in Idaho, USA, und Lauterbrunnen, Schweiz, einem renommierten BASE-Sprungort, stattfand.Das Projekt umfasste auch eine Partnerschaft mit Prada, das maßgeschneiderte, für die Anforderungen von Wakeskating und BASE-Jumping optimierte Kleidung zur Verfügung stellte.Die Drohne, die bei diesem Stunt zum Einsatz kam, wurde von einem Team unter der Leitung von Sebastian Stare mit spezieller Hard- und Software entwickelt, die auf die Anforderungen von "WakeBASE" zugeschnitten ist.Die Wahl des Address Beach Resorts in Dubai war von strategischer Bedeutung, da der hohe Infinity-Pool und das architektonische Layout sowohl für den Wakeskate-Lauf als auch für den BASE-Sprung ideal waren.

Lass dich von Dubai und seinem Zauber überraschen

Lass dich von Dubai und seinem Zauber überraschen

Ötzi: Geheimnisse des Eismanns

Ötzi, der legendäre Eismann aus der Urzeit, entdeckt 1991 in den Ötztaler Alpen, bleibt eine der faszinierendsten archäologischen Entdeckungen der Moderne. Die gut erhaltene Mumie, die vor etwa 5.300 Jahren lebte, bietet ein einzigartiges Fenster in die Kupferzeit und wirft zugleich neue Fragen auf, die Wissenschaftler bis heute beschäftigen. Wer war Ötzi wirklich, wie lebte er, und was führte zu seinem Tod? Jüngste Forschungen liefern Antworten, entkräften Mythen und enthüllen überraschende Details über sein Leben und seine Welt.Ötzi war etwa 45 Jahre alt, 1,60 Meter groß und wog zu Lebzeiten rund 50 Kilogramm. Seine mumifizierte Gestalt, konserviert durch das Eis der Similaun-Gletscherregion, zeigt einen Mann, der ein hartes Leben führte. Untersuchungen seiner Knochen und Zähne deuten auf körperliche Belastungen hin, darunter Abnutzungen durch schwere Arbeit oder lange Wanderungen. Seine Kleidung – aus Leder, Fell und Pflanzenfasern – war sorgfältig gefertigt und bot Schutz vor dem rauen Alpenklima. Diese Funde widerlegen frühere Annahmen, dass Menschen der Kupferzeit nur rudimentäre Techniken beherrschten. Ötzis Ausrüstung, darunter ein Kupferbeil, ein Bogen und Pfeile, zeugt von fortgeschrittenem handwerklichen Können.Die Ernährung des Eismanns gibt weitere Einblicke. Analysen seines Mageninhalts zeigen, dass er kurz vor seinem Tod Steinbockfleisch und Getreide, vermutlich eine Art Brot, gegessen hatte. Spuren von Moosen in seinem Verdauungstrakt könnten auf medizinische Nutzung oder versehentliche Aufnahme hindeuten. Ötzi litt an mehreren Gesundheitsproblemen: Er hatte Zahnschäden, Gelenkverschleiß und sogar eine frühe Form von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Verkalkungen in seinen Arterien zeigen. Besonders auffällig ist die Entdeckung von Borrelien, einer durch Zecken übertragenen Infektion, die ihn möglicherweise schwächte. Diese Befunde zeichnen das Bild eines Mannes, der trotz gesundheitlicher Einschränkungen in einer anspruchsvollen Umgebung überlebte.Der Tod Ötzis ist seit jeher ein Rätsel. Eine Pfeilspitze, tief in seiner linken Schulter, deutet auf einen gewaltsamen Tod hin. Die Wunde, die eine wichtige Arterie verletzte, hätte ihn innerhalb von Minuten getötet. Weitere Verletzungen, wie eine Schädelwunde, lassen offen, ob er vor oder nach dem Pfeilschuss angegriffen wurde. Blutspuren von vier verschiedenen Personen an seiner Kleidung und Waffen legen nahe, dass Ötzi in einen Kampf verwickelt war – möglicherweise als Angreifer oder Verteidiger. Diese Indizien widerlegen frühere Theorien, dass er durch einen Unfall oder Naturereignisse starb, und deuten auf einen Konflikt in seiner Gemeinschaft hin.Ötzis genetische Analyse hat ebenfalls Erstaunliches zutage gefördert. Sein Erbgut zeigt Verbindungen zu heutigen Populationen in Südeuropa, besonders auf Sardinien und Korsika, aber auch zu neolithischen Bauern aus dem Nahen Osten. Dies bestätigt die Migration landwirtschaftlicher Gemeinschaften nach Europa während der Jungsteinzeit. Seine dunkle Haut und braunen Augen, rekonstruiert durch DNA-Analysen, überraschen viele, die ihn sich heller vorstellten. Zudem war Ötzi vermutlich laktoseintolerant, was typisch für Menschen seiner Zeit war, bevor die Milchverträglichkeit in Europa weit verbreitet wurde.Tätowierungen auf Ötzis Körper – einfache Linien und Kreuze, meist an Gelenken – sind ein weiterer faszinierender Aspekt. Diese Markierungen könnten therapeutisch gewesen sein, da sie mit schmerzenden Körperstellen wie seinem Rücken und Knien übereinstimmen. Solche Praktiken ähneln frühen Formen der Akupunktur, was auf ein überraschendes medizinisches Wissen hindeutet. Ob die Tätowierungen auch symbolische oder soziale Bedeutung hatten, bleibt Spekulation.Die Umgebung, in der Ötzi starb, war kein Zufallstreffer. Die Alpen waren ein Handels- und Reiseweg, wie Funde von Feuerstein und anderen Materialien in seiner Ausrüstung zeigen. Sein Kupferbeil, eines der ältesten Metallwerkzeuge Europas, stammt vermutlich aus Erzquellen in der Toskana, was weitreichende Handelsnetzwerke belegt. Ötzi war also kein isolierter Wanderer, sondern Teil einer vernetzten Welt, in der Güter und Ideen ausgetauscht wurden.Trotz aller Erkenntnisse bleibt Ötzi ein Rätsel. Warum war er allein in den Bergen? War er auf der Flucht, ein Händler oder ein Krieger? Die Wissenschaft liefert Fakten, doch die Geschichte seines Lebens bleibt fragmentarisch. Ötzi ist mehr als ein Fund – er ist ein Spiegel der Menschheit, der zeigt, wie komplex und widerstandsfähig unsere Vorfahren waren. Seine Überreste, heute im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen ausgestellt, ziehen jährlich Tausende an und erinnern daran, dass die Vergangenheit noch viel zu erzählen hat.