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Der von Klimaaktivisten besetzte Ort Lützerath in Nordrhein-Westfalen wird der Polizei zufolge in diesem Jahr nicht mehr geräumt. "Angesichts der benötigten Vorbereitungszeit von mehreren Wochen ist das Zeitfenster für einen verantwortungsvollen und fachlich gut vorbereiteten Einsatz im laufenden Jahr 2022 bereits geschlossen", sagte Aachens Polizeipräsident Dirk Weinspach dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstagausgabe).
Lützerath soll abgebaggert werden, weil der Energieversorgungskonzern RWE den Braunkohletagebau Garzweiler ausdehnen und die unter dem Ort liegende Kohle fördern will. Klimaschützer kämpfen für den Erhalt des Dorfes.
Die Abbagerung von Lützerath steht im Zusammenhang mit dem auf 2030 vorgezogenen Kohleausstieg in Nordrhein-Westfalen. Zugleich wird damit die Laufzeit von zwei Braunkohlekraftwerken, die zum Jahresende stillgelegt werden sollten, bis Ende März 2024 verlängert.
Das Bundeswirtschaftsministerium hatte dazu eine Vereinbarung mit dem Energiekonzern RWE getroffen. Diese sieht unter anderem vor, dass eine Reihe von Ortschaften entgegen ursprünglicher Planung nun doch nicht dem Tagebau Garzweiler zum Opfer fallen werden. Dies gilt jedoch nicht für Lützerath.
D.Farook--DT