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In den Gesprächen über ein internationales Abkommen zur Verringerung von Plastikmüll ist nach Angaben von Verhandlungsleiter Luis Vayas Valdivieso noch keine Einigung erzielt worden und mehr Zeit nötig. "Wir müssen auf den erzielten Fortschritten aufbauen", sagte er am Sonntag im südkoreanischen Busan. "Es besteht allgemeine Übereinstimmung, die aktuelle Sitzung zu einem späteren Zeitpunkt fortzusetzen, um unsere Verhandlungen abzuschließen."
Es sei zwar "ermutigend", dass sich auf Teile des Textes geeinigt worden sei. "Aber wir müssen auch anerkennen, dass einige kritische Punkte uns immer noch daran hindern, eine umfassende Einigung zu erzielen", fuhr Vayas fort. Die ungelösten Probleme seien weiterhin eine Herausforderung. Es werde zusätzliche Zeit erforderlich sein, um sie effektiv anzugehen. Es sei jedoch "offensichtlich", dass in Busan "konkrete und bedeutende Fortschritte" erzielt worden seien.
In Busan haben sich Vertreter von fast 200 Nationen versammelt, um über ein erstes UN-Abkommen zur Reduzierung von Plastikmüll zu verhandeln. Ein am Sonntag nach mehreren Verzögerungen veröffentlichter Textentwurf enthält immer noch eine Vielzahl von Optionen - was deutlich macht, wie groß die Uneinigkeit nach wie vor ist.
Mehr als hundert Länder, darunter Deutschland, unterstützen ein ehrgeiziges Plastikabkommen. Sie stoßen jedoch bei einer Handvoll überwiegend ölproduzierender Länder, welche die Ausgangsstoffe für Plastik liefern, auf Widerstand.
Plastikverschmutzung ist ein immer drängenderes Problem. Rückstände der sehr langlebigen Plastikverschmutzung wurden mittlerweile in den entlegensten Weltgegenden und in praktisch jedem Teil des menschlichen Körpers nachgewiesen.
H.Hajar--DT