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Die internationalen Verhandlungen über ein erstes UN-Abkommen zur Reduzierung von Plastikmüll sollen am Sonntag im südkoreanischen Busan zum Abschluss gebracht werden. Wegen fortbestehender Differenzen zwischen den rund 200 Teilnehmer-Staaten hatten Diplomaten und Umweltorganisationen am Samstag vor einem Scheitern der Verhandlungen gewarnt. Dabei ist Plastikverschmutzung weltweit ein immer drängenderes Problem. Rückstände der sehr langlebigen Plastikverschmutzung wurden mittlerweile in den entlegensten Weltgegenden und in praktisch jedem Teil des menschlichen Körpers nachgewiesen.
Mehr als 100 Länder, darunter Deutschland, unterstützen ein ehrgeiziges Plastik-Abkommen, stoßen aber bei einer Handvoll überwiegend ölproduzierender Länder, welche die Ausgangsstoffe für Plastik liefern, auf Widerstand. In Busan könnte es daher auf eine Abstimmung hinauslaufen, so dass die Vereinbarung nicht wie bei den Vereinten Nationen üblich im Konsens beschlossen würde. Denkbar ist auch, dass der Vorsitzende der Gespräche ein Abkommen trotz der Einwände teilnehmender Staaten durchwinkt oder die Vereinbarung eines Abkommens doch noch einmal vertagt wird.
J.Chacko--DT