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Die größten nicht börsennotierten Unternehmen der Welt sind einer Untersuchung zufolge in Sachen Klimaschutz im Schnitt deutlich weniger ehrgeizig als gelistete Firmen. Von den hundert größten Unternehmen in privater Hand hätten sich nur 40 Ziele mit Blick auf ihre Klimabilanz gesetzt, erklärte die Organisation Net Zero Tracker am Montag. Und nur acht hätten zudem konkrete Pläne formuliert, wie diese Ziele zu erreichen sind.
Von den 100 größten börsennotierten Unternehmen hätten hingegen 70 eigene Klimaschutzziele festgelegt, heißt es in dem Bericht weiter. "Es gibt eine enorme Diskrepanz", erklärte John Lang, einer der Autoren des Papiers. Nicht börsennotierte Firmen stünden nicht unter demselben Druck "wie Unternehmen, die an der Börse Investoren anlocken wollen". Allerdings ändere sich dies und auch die Vorschriften, insbesondere auf europäischer Ebene, würden immer strenger.
Die EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen etwa schreibt den rund 50.000 größten europäischen Unternehmen vor, schrittweise Daten über ihren Einfluss auf Gesellschaft und Umwelt offenzulegen. Auch etwa in Kalifornien oder in Singapur sind besonders große Unternehmen mehr und mehr zur Transparenz mit Blick auf ihre CO2-Emissionen verpflichtet. Für Unternehmen werde es zunehmend zu einem wirtschaftlichen Risiko, sich nicht für mehr Klimaschutz einzusetzen, stellt Net Zero Tracker fest.
F.El-Yamahy--DT