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Weil im vergangenen Jahr weniger Schäden in deutschen Wäldern aufgetreten sind, ist auch die Menge an geschlagenem Holz merklich zurück gegangen. Mit 70,6 Millionen Kubikmetern fiel der Holzeinschlag 10,3 Prozent geringer aus als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Mit Blick auf die Verwendung des Holzes wurde ein starker Anstieg des Brennholzanteils verzeichnet.
Das meiste in Deutschland geschlagene Holz ist Schadholz. 2023 waren 38,7 Millionen Kubikmeter Holz auf Insekten- und Sturmschäden zurückzuführen, wie die Statistiker ausführten. Das waren 13,2 Prozent weniger als im Vorjahr. 2020 hatte das Schadholzaufkommen einen Rekordwert seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1990 erreicht. Seitdem ging es drei Jahre in Folge zurück.
Insektenbefall, vor allem durch den Borkenkäfer, ist laut Statistikamt die bedeutendste Ursache für Schäden im Wald. 26,6 Millionen Kubikmeter Schadholzeinschlag waren demnach im vergangenen Jahr darauf zurückzuführen. 4,9 Millionen Kubikmeter Holzeinschlag gingen auf Wind- und Sturmschäden zurück - bedeutend weniger als die 12,4 Millionen Kubikmeter aus dem Vorjahr.
Die wichtigste Holzartengruppe in Deutschland bilden Fichte, Tanne, Douglasie und weiteres Nadelholz. Die Fichte ist innerhalb der Gruppe bei weitem der häufigste Baum. "Die in der Vergangenheit häufig als Monokultur angepflanzten Fichtenbestände wurden in den zurückliegenden Jahren besonders stark durch den Borkenkäfer geschädigt", erklärten die Statistiker. "Die geringeren Mengen an Insektenschadholz spiegeln daher auch den rückläufigen Fichteneinschlag wider."
Das meiste Holz (über 50 Prozent) wird als sogenanntes Stammholz etwa für Paletten und Parkett genutzt. Industrieholz und Energieholz machten jeweils rund ein Fünftel aus. Beim Energieholz, also Brennholz, wurde 2023 der zehnjährige Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2022 um 28,5 Prozent übertroffen.
G.Mukherjee--DT