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Die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen will den Bund auffordern, beim Ausbau der Offshore-Windenergie mehr Tempo zu machen als bisher. Eine entsprechende Bundesratsinitiative sei am Dienstag beschlossen worden, teilte die niedersächsische Landesregierung in Hannover mit. Neben dem dezentralen Ausbau der Windkraft an Land und der Photovoltaik sei auch der massive Ausbau der Windenergie auf dem Meer und der dazugehörigen Infrastruktur nötig, um die Klimaziele zu erreichen.
Für einen schnelleren Ausbau müssten die Fertigungskapazitäten für Komponenten erhöht werden. Gleichzeitig seien mehr Errichter- und Versorgerschiffe nötig und auch das rasante Wachstum in der Fertigung müsse finanziert werden. "Für all dies wird um die Unterstützung des Bundes gebeten", erklärte die Staatskanzlei Niedersachsen.
Das Land unterstütze die Ausbauziele des Bundes, bis 2030 insgesamt 30 Gigawatt und bis 20245 dann 70 Gigawatt Energie aus Offshore-Windanlagen zu generieren. Um diese Ziele zu erreichen, müsse allerdings unter anderem das Ausschreibungsdesign weiterentwickelt werden.
"Wir müssen sicherstellen, dass auch zukünftig verschiedene Unternehmen beim Ausbau der Offshore-Energie beteiligt sind und es nicht zu einer zu starken Konzentration kommt", erläuterte Niedersachsens Energieminister Christian Meyer (Grüne). Außerdem müssten die Klimaauswirkungen des Baus der Anlagen in den Blick genommen und Anreize für den Einsatz von grünem Stahl und die Fertigung in Nordseenähe geschaffen werden.
B.Gopalan--DT