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Der Igel - genauer der Braunbrustigel - ist von der Deutschen Wildtierstiftung zum Tier des Jahres 2024 ernannt worden. Neben dem Stacheltier hätten Eichhörnchen und Rotfuchs zur Wahl gestanden, teilte die Stiftung am Montag in Hamburg mit. Der Igel habe sich bei den Spenderinnen und Spendern klar durchgesetzt.
"Damit hat ein Wildtier die Wahl zum Tier des Jahres gewonnen, das wohl jedes Kind kennt - das es aber in unserer Kulturlandschaft immer schwerer hat", erklärte Vorstand Klaus Hackländer. Der Igel findet der Stiftung zufolge immer weniger passenden Lebensraum. Auf dem Land gebe es weniger Hecken, Gehölze und artenreiche Wiesen.
Schätzungen gingen davon aus, dass inzwischen neun Mal so viele Igel in Städten lebten wie auf dem Land, teilte die Stiftung mit. Aber auch hier würde es für die Tiere schwerer, da täglich Flächen versiegelt würden und viele Häuser Schottergärten hätten. Es sei nicht bekannt, wie viele Igel es in Deutschland gebe - Wildtierexperten sähen aber, dass der Bestand offenbar schleichend abnehme.
H.El-Din--DT