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Inmitten sengender Hitze haben Feuerwehrleute in Portugal auch am Montag weiter gegen Waldbrände in dem Land gekämpft. Nach Angaben der nationalen Katastrophenschutzbehörde wurden neun Feuerwehrleute bei den Einsätzen verletzt. Auch in Spanien waren am Wochenende mehrere Feuer ausgebrochen, die aber nach offiziellen Angaben mittlerweile unter Kontrolle gebracht wurden. Auf der gesamten iberischen Halbinsel sind Einsatzkräfte aufgrund der anhaltend hohen Temperaturen in Alarmbereitschaft.
Im Zentrum und Süden Portugals waren nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde tausend Feuerwehrleute im Einsatz, unterstützt von zwölf Löschflugzeugen. Mindestens neun Einsatzkräfte seien bei dem Brand im Süden nahe der Stadt Odemira verletzt worden, der von starken Winden weiter angefacht werde, sagte ein Behördenvertreter lokalen Medien.
Ein weiterer Brand in der Nähe der Innenstadt von Castelo Branco zerstörte offiziellen Angaben zufolge rund 7000 Hektar Land. In einigen Regionen Portugals herrschten am Sonntag mehr als 40 Grad.
In Spanien wüteten am Wochenende unterdessen drei großflächige Waldbrände, die insgesamt mehr als 1000 Hektar Land zerstörten. Am Montag war die Lage im Norden Kataloniens und in Andalusien wieder weitgehend unter Kontrolle, teilten die Behörden mit.
In Katalonien an der Grenze zu Frankreich wurden fast 600 Hektar Land von den Flammen zerstört, mehr als 130 Menschen mussten evakuiert werden. Die Brandursache werde noch ermittelt, erklärte die katalanische Forstbehörde.
Ein zweiter Waldbrand war am Samstagnachmittag in Andalusien nahe der etwa 90 Kilometer westlich von Sevilla gelegenen Stadt Huelva ausgebrochen. Das Feuer ist mittlerweile ebenfalls unter Kontrolle.
Ein dritter Brand brach am Wochenende weiter südlich an der Atlantikküste nahe der Küstenstadt Cádiz aus. In der bei Touristen sehr beliebten Region waren demnach mindestens fünf Löschflugzeuge und Hubschrauber im Einsatz, um Häuser vor den Flammen zu schützen. Nach Feuerwehr-Angaben stabilisierte sich die Lage am Sonntag gegen Mitternacht.
Angesichts der dritten bevorstehenden Hitzewelle des Sommers bleibt Spanien aber in höchster Alarmbereitschaft. Nach Angaben des spanischen Wetterdienstes Aemet wurde für mehrere Regionen des Landes wegen hoher Temperaturen von bis zu 43 Grad die zweithöchste Alarmstufe Orange ausgerufen. Die Hitzewelle auf der iberischen Halbinsel wird demnach voraussichtlich bis Donnerstag andauern.
Spanien ist zunehmend von Hitzewellen und Dürren betroffen. Im vergangenen Jahr wurden in dem Land fast 500 Feuer gezählt, die insgesamt mehr als 300.000 Hektar Land verwüsteten. In diesem Jahr zerstörten die Flammen bereits 70.000 Hektar Land. Extremwetterereignisse wie Hitzewellen werden Wissenschaftlern zufolge durch den Klimawandel häufiger und heftiger.
Derweil waren Einsatzkräfte am Montag auch in Zypern wegen starker Winde in Alarmbereitschaft, nachdem Feuerwehrleute den bislang größten Waldbrand des Jahres auf der Mittelmeerinsel unter Kontrolle gebracht hatten. Das Feuer war am Freitag im Ort Alassa in der Nähe der Stadt Limassol ausgebrochen und hinterließ schätzungsweise bis zu zehn Quadratkilometer verbrannte Fläche.
H.El-Din--DT