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Ein altes Versprechen der G20-Staaten an ärmere Staaten ist nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) endlich eingelöst: "Wir erreichen das Ziel, wir haben 100 Milliarden", sagte IWF-Chefin Kristalina Georgieva am Donnerstag in Paris bei einem Klimagipfel. Die G20-Staaten hatten 2021 versprochen, sogenannte Sonderziehungsrechte im Wert von 100 Milliarden Dollar für ärmere Länder umzuwidmen, damit diese sich besser gegen die Folgen des Klimawandels wappnen können.
Dieses Versprechen war bislang nicht umgesetzt worden. Sonderziehungsrechte (SZR) wurden vom IWF bereits 1969 geschaffen und unter anderem in der Finanzkrise 2009 und während der Corona-Pandemie eingesetzt. Sie stellen eine Art künstliche Währungsreserve dar. Die Premierministerin des karibischen Inselstaates Barbados, Mia Mottley, hatte sich dafür eingesetzt, dieses Instrument für den Klimaschutz zu nutzen.
Daneben gibt es ein weiteres Versprechen, das auf die Klimakonferenz von Kopenhagen 2009 zurückgeht. Demnach sollten Entwicklungsländer bereits ab 2020 jährlich 100 Milliarden für den Klimaschutz erhalten. Dies wurde bislang nicht umgesetzt.
In Paris sind am Donnerstag etwa 40 Staats- und Regierungschefs sowie hochrangige Vertreter der Weltbank, des IWF, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der EU zusammengekommen, um eine Reform der internationalen Finanzarchitektur anzugehen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird ebenfalls erwartet. Der Gipfel soll neue Finanzierungsmöglichkeiten finden, um ärmere Länder besser beim Kampf gegen die Folgen der Klimakrise zu unterstützen.
D.Farook--DT