Dubai Telegraph - Deutschland hält Klimavorgabe 2022 ein - Problembereiche Verkehr und Gebäude

EUR -
AED 3.826681
AFN 70.961758
ALL 98.138602
AMD 405.652886
ANG 1.877182
AOA 951.190259
ARS 1045.720247
AUD 1.602814
AWG 1.877897
AZN 1.775245
BAM 1.955573
BBD 2.102956
BDT 124.465544
BGN 1.955294
BHD 0.392554
BIF 3076.642669
BMD 1.041829
BND 1.403837
BOB 7.197164
BRL 6.043693
BSD 1.041579
BTN 87.914489
BWP 14.229347
BYN 3.408604
BYR 20419.848375
BZD 2.099456
CAD 1.456529
CDF 2991.091432
CHF 0.930957
CLF 0.036923
CLP 1018.83097
CNY 7.54601
CNH 7.562783
COP 4573.368835
CRC 530.538382
CUC 1.041829
CUP 27.608468
CVE 110.252195
CZK 25.343745
DJF 185.478458
DKK 7.457729
DOP 62.772709
DZD 139.835759
EGP 51.726992
ERN 15.627435
ETB 127.508391
FJD 2.371151
FKP 0.822333
GBP 0.831435
GEL 2.855018
GGP 0.822333
GHS 16.456089
GIP 0.822333
GMD 73.970229
GNF 8977.957272
GTQ 8.040066
GYD 217.904692
HKD 8.110066
HNL 26.320943
HRK 7.431636
HTG 136.72412
HUF 411.522823
IDR 16610.452733
ILS 3.856892
IMP 0.822333
INR 87.968134
IQD 1364.44153
IRR 43834.955489
ISK 145.523076
JEP 0.822333
JMD 165.930728
JOD 0.738765
JPY 161.244275
KES 134.884334
KGS 90.122166
KHR 4193.512952
KMF 492.268155
KPW 937.645704
KRW 1463.259646
KWD 0.320727
KYD 0.867999
KZT 520.059599
LAK 22878.342838
LBP 93271.167197
LKR 303.144792
LRD 187.998165
LSL 18.795317
LTL 3.076251
LVL 0.630192
LYD 5.086409
MAD 10.478083
MDL 18.997794
MGA 4861.435378
MKD 61.522855
MMK 3383.819949
MNT 3540.134882
MOP 8.35093
MRU 41.443187
MUR 48.810083
MVR 16.10707
MWK 1806.090235
MXN 21.283008
MYR 4.654932
MZN 66.583684
NAD 18.795317
NGN 1767.675143
NIO 38.325549
NOK 11.53576
NPR 140.663663
NZD 1.785942
OMR 0.400943
PAB 1.041579
PEN 3.949541
PGK 4.193513
PHP 61.404399
PKR 289.239507
PLN 4.337676
PYG 8131.055634
QAR 3.798559
RON 4.978071
RSD 116.991412
RUB 108.671879
RWF 1421.834864
SAR 3.911473
SBD 8.734231
SCR 14.272055
SDG 626.663972
SEK 11.497837
SGD 1.402931
SHP 0.822333
SLE 23.68116
SLL 21846.638123
SOS 595.230868
SRD 36.978718
STD 21563.75683
SVC 9.113941
SYP 2617.626467
SZL 18.788818
THB 35.922648
TJS 11.092512
TMT 3.646401
TND 3.309016
TOP 2.440072
TRY 35.9978
TTD 7.074178
TWD 33.946439
TZS 2770.578216
UAH 43.089995
UGX 3848.553017
USD 1.041829
UYU 44.294855
UZS 13362.448044
VES 48.506662
VND 26482.251319
VUV 123.688032
WST 2.90836
XAF 655.880824
XAG 0.033274
XAU 0.000384
XCD 2.815595
XDR 0.792308
XOF 655.880824
XPF 119.331742
YER 260.379151
ZAR 18.915093
ZMK 9377.71492
ZMW 28.772658
ZWL 335.468513
  • Euro STOXX 50

    33.2500

    4789.08

    +0.69%

  • DAX

    176.4200

    19322.59

    +0.91%

  • SDAX

    54.8500

    13301.73

    +0.41%

  • TecDAX

    40.9800

    3370.04

    +1.22%

  • MDAX

    311.9300

    26180.2

    +1.19%

  • Goldpreis

    43.3000

    2718.2

    +1.59%

  • EUR/USD

    -0.0057

    1.0422

    -0.55%

Deutschland hält Klimavorgabe 2022 ein - Problembereiche Verkehr und Gebäude
Deutschland hält Klimavorgabe 2022 ein - Problembereiche Verkehr und Gebäude / Foto: Daniel ROLAND - AFP/Archiv

Deutschland hält Klimavorgabe 2022 ein - Problembereiche Verkehr und Gebäude

Deutschland hat 2022 etwas weniger Treibhausgase ausgestoßen - doch vom Erreichen der Klimaziele für 2030 bleibt das Land weit entfernt. Problematisch sind weiter die Bereiche Verkehr und Gebäude, die ihre Vorgaben für 2022 klar verfehlten, wie vorläufige Zahlen des Umweltbundesamts (UBA) vom Mittwoch zeigen. UBA-Präsident Dirk Messner mahnte, das Tempo beim Klimaschutz müsse deutlich steigen. Umweltschutzorganisationen forderten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf, sich der Sache anzunehmen.

Textgröße:

Laut UBA lag der deutsche Treibhausgasausstoß 2022 mit rund 746 Millionen Tonnen um 15 Tonnen oder 1,9 Prozent niedriger als 2021; die Jahresvorgabe aus dem Klimaschutzgesetz wurde eingehalten. Seit 1990 sind die Emissionen damit laut Umweltbundesamt in Deutschland um 40,4 Prozent gesunken. 2030 dürfen sie laut Gesetz aber nur noch bei 438 Millionen Tonnen liegen.

"Das Zeitfenster, um die Problematik noch lösen zu können, ist unglaublich eng", sagte UBA-Präsident Messner dazu in Berlin. Um die deutschen Klimaziele für 2030 erreichen zu können, müssten die Emissionen ab sofort jährlich um sechs Prozent sinken.

Im Verkehr stiegen die Emissionen um 0,7 Prozent auf 148 Millionen Tonnen an - damit überschritt der Sektor erneut die maximal erlaubte Treibhausgasmenge. "Wir brauchen dringend einen Plan", sagte Messner. Um die Sektorziele noch zu erreichen, seien unter anderem deutlich mehr E-Autos statt Verbrenner nötig, außerdem müssten private Fahrten viel öfter mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden.

Messner forderte auch den Abbau umweltschädlicher Subventionen. Angesichts der Klimakrise und der engen Finanzlage im Bundeshaushalt könne er "nicht mehr nachvollziehen", dass es weiterhin staatliche Förderung etwa für Dieselkraftstoff und Flugverkehr gebe. Der UBA-Chef erneuerte zudem die Forderung seiner Behörde nach einem Tempolimit von 120 auf Autobahnen und 80 auf Landstraßen.

Auch der Gebäudesektor überschritt 2022 die Emissionsvorgaben, obwohl der Treibhausgasausstoß sank, und zwar um 5,3 Prozent auf 112 Millionen Tonnen. Laut Messner lag dies insbesondere daran, dass Privathaushalte ebenso wie Gewerbe und Handel in großem Umfang Erdgas einsparten.

Er lobte den Einbau von rund 230.000 Wärmepumpen im vergangenen Jahr. Zugleich seien aber 600.000 "fossile Wärmeanlagen" installiert worden. "Wir müssen jetzt aus den Fossilen raus", mahnte Messner. Außerdem sei die Sanierungsquote im Gebäudebereich zu niedrig.

Bundesbauminister Klara Geywitz (SPD) räumte ein, dass bei den Sanierungen eine "große Herausforderung zu bewältigen" sei. Eine gute staatliche Förderung sei nötig, eine "allgemeine Sanierungspflicht per Gesetz" lehne sie aber ab.

Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) erklärte, die neuen UBA-Zahlen zeigten "klar unsere politische Aufgabe: In allen Handlungsfeldern gilt es jetzt, ohne Zögern den Klimaschutz zu verstärken, und das mit konkreten Maßnahmen." Unter anderem müsse die Regierung "den Verkehrssektor angehen". SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch betonte, jedes Kabinettsmitglied "muss in seinem Zuständigkeitsbereich die notwendigen Maßnahmen einleiten".

Verschiedene Umweltverbände verlangten ein Einschreiten des Kanzlers. "SPD, FDP und Grüne brechen geltendes Recht", erklärte BUND-Geschäftsführerin Antje von Broock. "Die Bundesregierung ist an das Klimaschutzgesetz gebunden und muss seine Ziele in allen Sektoren erreichen. Olaf Scholz muss endlich handeln."

"Heute bekommt Deutschland die Quittung für zögerliche Anstrengungen bei der Verkehrswende und die Klimaschutz-Blockaden der FDP", erklärte Greenpeace-Klimaexperte Benjamin Stephan. Scholz müsse dafür sorgen, dass "die gesamte Bundesregierung die rechtlichen Verpflichtungen wirksam umsetzt".

Ähnlich äußerten sich auch Vertreterinnen und Vertreter der Klima-Allianz und des WWF. Der CDU-Klimapolitiker Thomas Gebhardt erklärte ebenfalls, er erwarte, "dass sich Olaf Scholz endlich um das Thema kümmert".

Y.Rahma--DT