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Die Polizei schaut "durchaus sorgenvoll" auf die kommenden Tage und Wochen, in denen die Räumung des besetzten Dorfs Lützerath anstehen könnte. "Das wird ein herausfordernder Einsatz mit vielen Risiken", sagte der Aachener Polizeipräsident Dirk Weinspach am Montag im Westdeutschen Rundfunk. Nach einem zunächst friedlich verlaufenen Dorfspaziergang und Konzert waren Polizisten am Sonntag in Lützerath mit Steinen beworfen worden.
An dem Dorfspaziergang hatten etwa 2000 Menschen teilgenommen. Es waren noch ungefähr 300 von ihnen auf der Veranstaltungsfläche, als die friedliche Stimmung in eine "feindselige Atmosphäre" umgeschlagen sei, teilte die Polizei am Sonntagabend mit. Auch Kommunikationskräfte der Polizei seien angegriffen worden, als sie vermitteln wollten.
Die grüne Bundestagsabgeordnete Kathrin Henneberger aus Mönchengladbach befürchtet, dass es bei der Räumung viele Verletzte geben könnte. Die Proteste seien demokratisch legitim - es sei wichtig, dass nicht noch mehr Kohle abgebaut werde, sagte sie am Montag dem Rundfunk Berlin-Brandenburg. Ihre Hoffnung sei, "dass der Kohlekonzern RWE, der für hier dies alles verantwortlich ist, noch ein Einsehen hat, sich noch einmal an den Tisch begibt, dass wir nochmal miteinander reden".
Der Energiekonzern RWE will den Tagebau Garzweiler ausdehnen und die unter dem Ort liegende Kohle abbauen, wozu das Dorf abgebaggert werden muss. Dagegen protestieren Klimaschützer. Am Montagmittag will die Polizei über ihre Pläne zur Räumung des besetzten Dorfs informieren.
F.Damodaran--DT