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Der frühere Bundespräsident Joachim Gauck hält innerhalb der Klimabewegung die Methoden von "Fridays for Future" für wirksamer als die der Gruppe "Letzte Generation". "Selbstverständlich ist die Klimafrage ein vordringliches Thema für jetzt. Bei einigen Aktivisten gibt es aber einen missionarischen Überschuss", sagte Gauck dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstagsausgaben). Dass sich einige von ihnen irgendwo festklebten, halte er für einen "strategischen Fehler". Diese Protestmaßnahmen seien nicht zielführend, weil die Mehrheit sie total ablehne.
Viele akzeptierten das Anliegen der Klimaaktivisten und sagten zugleich: "Aber eure Protestform, das könnt ihr mal vergessen." Wenn es darum gehe, Eltern und Großeltern begreiflich zu machen, was beim Thema Klima passiere, seien die Methoden von "Fridays For Future" wirksamer. "Sie können Sympathien mobilisieren", sagte Gauck. Sie fühlten sich nicht als Zuschauer, sondern wollten Akteure werden.
Die Organisation "Fridays for Future" rief in der Vergangenheit wiederholt an Freitagen zu Schulstreiks für das Klima auf und organisierte Großdemonstrationen.
Die "Letzte Generation" sorgt für Schlagzeilen etwa durch das Werfen von Kartoffelbrei oder Tomatensuppe auf Kunstwerke oder durch das Festkleben von Demonstrantinnen und Demonstranten auf Autobahnen, Straßenkreuzungen oder Startbahnen von Flughäfen.
F.El-Yamahy--DT