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Eine extrem langwierige Hitzewelle macht derzeit Millionen Menschen und der Umwelt in Mexiko zu schaffen. Acht Menschen kamen wegen der hohen Temperaturen landesweit seit Mitte April bereits ums Leben, wie die Regierung am Freitag (Ortszeit) bekannt gab. Hinzu kommt ein Vogelsterben an der mexikanischen Küste, das laut Regierung höchstwahrscheinlich auf die Erwärmung des Meerwassers im Pazifik zurückzuführen ist.
Grünen-Chefin Ricarda Lang hat Rechtspopulisten, aber auch manchen aus den bürgerlichen Parteien einen "Kulturkampf über soziale und ökologische Fragen" vorgeworfen. Es sei "absurd", wenn CDU-Chef Friedrich Merz davon spreche, beim Klimaschutz gebe es noch 20 Jahre Zeit, sagte Lang am Samstag auf dem kleinen Parteitag der Grünen im hessischen Bad Vilbel. Wer beim Klimaschutz aber Thesen der Rechten übernehme, "der stärkt nur das Original", warnte sie mit Blick auf CDU und CSU.
Millionen Mexikaner leiden derzeit unter einer extremen Hitzewelle, bereits der dritten in diesem Jahr. Acht Menschen kamen wegen der hohen Temperaturen landesweit seit Mitte April bereits ums Leben, wie die Regierung am Freitag (Ortszeit) bekannt gab. Sieben Todesopfer starben an einem Hitzschlag und das achte an Dehydrierung.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat davor gewarnt, beim Heizungsgesetz den Fokus zu stark auf die Wasserstofftechnologie zu setzen. Er sei zwar "stolz auf jede Änderung, die das Gesetz besser macht", sagte Habeck der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Es gebe aber "einen heiklen Punkt, und das ist der Wasserstoff". Er freue sich, wenn Gasheizungen mit Wasserstoff laufen könnten. "Ich fürchte nur, dass es dafür nicht reicht."
So heiß war es Mitte Juni noch nie in Peking: Nach Angaben des Wetterdienstes erreichte die chinesische Hauptstadt mit 39,4 Grad Celsius am Freitag einen neuen Hitzerekord. Die Behörde rief die Einwohner auf, wenn möglich zu Hause zu bleiben. An einigen Orten der benachbarten Provinz Hebei stieg das Thermometer sogar auf über 40 Grad.
Deutsche Städte sollten zur Senkung der Verkehrs- und Umweltbelastung nach Auffassung von Experten des Münchner Ifo-Instituts auf eine "Anti-Stau-Gebühr" setzen. Eine Gebührenlösung für den Autoverkehr habe gegenüber anderen Maßnahmen wie Fahrverboten insbesondere den Vorteil der Wahlmöglichkeit, wie die Autoren in einem am Donnerstag veröffentlichten Aufsatz ausführten. Menschen könnten entscheiden, ob und wie viel sie für eine Autonutzung bezahlen wollten.
Die Ampel-Koalition hat die neuen Vorgaben für Heizungen auf den parlamentarischen Weg gebracht. Im Bundestag verteidigte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Donnerstag das Gesetzesvorhaben einschließlich der kurzfristig vereinbarten Änderungen. Die Koalition habe von der Vorgängerregierung eine enorme Klimaschutzlücke geerbt; daher müssten nun "mit Entschiedenheit Gesetze vorangebracht" werden. Die Opposition kritisierte sowohl die kurzfristig angesetzte erste Lesung im Bundestag als auch das eigentliche Heizungsgesetz.
In einem Museum in Schweden haben Klimaaktivistinnen das Schutzglas eines Gemäldes von Claude Monet mit roter Farbe beschmiert und sich an dem Glas festgeklebt. Ob das berühmte Gemälde "Der Garten des Künstlers in Giverny" selbst beschädigt wurde, sei "noch nicht bekannt", teilte das Stockholmer Nationalmuseum am Mittwoch mit. Nach Angaben der Polizei wurden zwei Frauen im Alter zwischen 25 und 30 Jahren festgenommen.
In Schweden haben Klimaaktivistinnen das Schutzglas eines Gemäldes von Claude Monet mit roter Farbe beschmiert und sich an das Glas geklebt. Wie die Polizei mitteilte, wurden zwei Frauen im Alter zwischen 25 und 30 Jahren am Mittwoch im Stockholmer Nationalmuseum festgenommen. Ob das Gemälde "Der Garten des Künstlers in Giverny" selbst beschädigt wurde, sei "noch nicht bekannt". Das impressionistische Meisterwerk aus dem Jahr 1900 werde nun "von den Kuratoren auf Schäden untersucht", teilte das Museum mit.
Einen Tag nach der Grundsatzeinigung der Ampel-Koalition über das Heizungsgesetz hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die Ressortabstimmung für das neue Klimaschutzgesetz sowie das Klimaschutzprogramm der Regierung eingeleitet. "Das Ziel, bis 2030 die Klimagas-Emissionen um 65 Prozent zu senken, ist damit erstmals in Reichweite gerückt", sagte Habeck dazu am Mittwoch in Berlin. Allerdings sieht das neue Gesetz keine verbindlichen Sektorziele für CO2-Emissionen mehr vor.
Die FDP blockiert weiterhin den Beginn der parlamentarischen Beratungen über das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Eine Einigung der parlamentarischen Geschäftsführer der Ampel-Fraktionen, die Vorlage für diese Woche auf die Tagesordnung des Bundestages zu setzen, kam wegen des Widerstands der FDP am Dienstag nicht zustande. Die Grünen warnten daraufhin vor Gefahren für die Handlungsfähigkeit der Ampel-Koalition auch über den strittigen Gesetzentwurf hinaus.
Eine Gruppe von Umwelt- und Verkehrsverbänden wirft Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) vor, sie bei den Beratungen zur Infrastrukturplanung zu übergehen. Im Ampel-Koalitionsvertrag sei eine "Verständigung über die Prioritäten bei der Umsetzung des geltenden Bundesverkehrswegeplans" zugesagt worden, erklärten die Organisationen am Dienstag. Doch stattdessen treibe Wissing den Autobahnbau voran und schaffe so Tatsachen.
Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat mit Blick auf das noch nicht ratifizierte Handelsabkommen zwischen der EU und den südamerikanischen Mercosur-Staaten vor "Misstrauen" zwischen den Vertragspartnern gewarnt. Diese dürfe es zwischen "strategischen Partnern" ebenso wenig geben wie Sanktionen, sagte Lula am Montag nach einem Treffen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brasília vor Journalisten. Von der Leyen äußerte die Hoffnung, das Abkommen bis Jahresende zu ratifizieren.
Mähroboter sind eine große und wachsende Gefahr für Igel. Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin sprach am Montag von einem "ernsten Problem" für diese besonders geschützte Tierart. Seit dem vergangenen September sammelt und dokumentiert das Institut demnach Funde von Igeln mit Schnittverletzungen, die eindeutig auf Mähroboter zurückzuführen sind.
Der Spree droht nach dem Braunkohleausstieg in der Lausitz ein verstärkter Wassermangel - mit Folgen für die Berliner Trinkwasserversorgung. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Montag veröffentlichte Studie des Umweltbundesamts (UBA). Mit dem Ende der Braukohleförderung wird demnach deutlich weniger Grundwasser in den Fluss gepumpt werden. Der Behörde zufolge könnte die Spree dadurch in trockenen Sommermonaten örtlich bis zu 75 Prozent weniger Wasser führen.
In Nordrhein-Westfalen haben Höhenretter der Feuerwehr in Not geratene Mauersegler gerettet. Ein Baugerüst an einem Mehrfamilienhaus versperrte den brütenden Vögeln den Zugang zu ihren Nistplätzen, wie die Feuerwehr in Essen am Montag berichtete. Die Tiere versuchten demnach aufgeregt, das Hindernis zu umfliegen. Die Höhenretter demontierten die oberste Etage des Gerüsts im Essener Stadtteil Vogelheim am Sonntagmorgen. Danach war für die Vögel der Weg zu ihren Unterschlüpfen wieder frei.
Auf Einladung des Bundeswirtschaftsministeriums kommen am Montag in Berlin Expertinnen und Branchenvertreter zum sogenannten Fernwärmegipfel zusammen (14.00 Uhr). Für 15.30 Uhr ist ein gemeinsames Pressestatement von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Bauministerin Klara Geywitz (SPD) geplant. Bei dem Treffen soll es unter anderem um die Dekarbonisierung der Fernwärme gehen.
Die Feuerwehr hat den Waldbrand im brandenburgischen Jüterbog unter Kontrolle gebracht. Die Großschadenslage sei aufgehoben worden, teilte die Einsatzleitung der Feuerwehr am Sonntagnachmittag auf AFP-Anfrage mit. Eine Brandwache bleibe aber weiterhin vor Ort.
Mehr als 15 Jahre nach dem Tod des letzten Breitmaulnashorns im kongolesischen Garamba-Nationalpark ist die vom Aussterben bedrohte Tierart in dem Park wieder angesiedelt worden. Wie die Parkverwaltung und Umweltschützer am Samstag berichteten, wurden 16 aus einem südafrikanischen Schutzgebiet stammende Breitmaulnashörner in die Freiheit entlassen. Wilderer hatten 2006 das letzte Breitmaulnashorn im Park getötet.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat zum Abschluss ihrer mehrtägigen Lateinamerikareise den Willen zu einer engeren wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit den Ländern der Region bekräftigt. "Wir wollen unsere Wirtschafts- und Handelsbeziehung vertiefen und wir wollen sie gemeinsam nachhaltig gestalten", sagte Baerbock am Freitag in Panama-Stadt. Insbesondere bei "Fragen von Klimaschutz und Welthandel", aber auch "bei Fragen von Forschung und Technologie können unsere Länder noch weiter kooperieren", fügte sie auch mit Blick auf Panama hinzu.
Bei der Bekämpfung des Waldbrands im brandenburgischen Jüterbog sind seit Samstagvormittag auch zwei Hubschrauber der Bundeswehr im Einsatz. Gemeinsam mit einem weiteren Hubschrauber der Bundespolizei unterstützen sie aktuell bei den Löscharbeiten an zwei Brandstellen, wie der Einsatzleiter der Feuerwehr, Silvio Ramlow, der Nachrichtenagentur AFP sagte. Die Lage im Vergleich zum Freitag sei unverändert.
Die deutschen Badegewässer sind weiterhin fast ausnahmslos sehr sauber. Wie das Umweltbundesamt am Freitag in Dessau unter Verweis auf einen jährlichen Bericht der EU-Kommission mitteilte, wurde die Wasserqualität von mehr als 96 Prozent der offiziellen Badegewässer hierzulande in der vergangenen Badesaison als gut oder ausgezeichnet bewertet. 98 Prozent der Badegewässer in Deutschland erfüllten demnach die Mindestanforderungen der EU-Badegewässerrichtlinie.
In der Debatte über die künftige Wärmeversorgung bringen die Stadtwerke eine Anschlusspflicht an lokale Fernwärmenetze ins Spiel. Es sei "nicht abwegig, über eine Pflicht für Haushalte zu reden, sich an ein vorhandenes Wärmenetz anzuschließen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), Ingbert Liebing, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Freitag.
Angesichts der zunehmenden Waldbrandgefahr hat Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) vor Lagerfeuern im Wald gewarnt und an Raucher appelliert, Zigarettenkippen nicht im Wald zu entsorgen. "Ich rufe eindrücklich alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich im Wald umsichtig zu verhalten, keine Feuer zu machen und keine Zigarettenkippen wegzuwerfen", sagte Özdemir dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Freitagsausgaben).
Die Abholzung im brasilianischen Amazonas-Regenwald ist seit dem erneuten Amtsantritt von Präsident Inácio Lula da Silva um fast ein Drittel zurückgegangen. Wie das staatliche Beobachtungsprogramm Deter am Mittwoch bekanntgab, wurden im brasilianischen Teil des Gebiets zwischen Januar und Mai 1986 Quadratkilometer Regenwald zerstört. Das ist demnach ein Rückgang von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in dem 2867 Quadratkilometer zerstört worden waren.
Eine Woche nach Ausbruch eines Waldbrands bei Jüterbog in Brandenburg ist für die Feuerwehr weiter kein Ende ihres Einsatzes in Sicht. Wie der Landkreis Teltow-Fläming am Mittwoch mitteilte, wird aktuell mit einer "deutlichen Brandausbreitung" gerechnet. Seit Mittwochvormittag nehme die Brandintensität stetig zu, hieß es. Eine Gefahr für Siedlungen und Anwohner bestand demnach jedoch weiterhin nicht.
Im Heizungsstreit hat die EU-Kommission deutschen Presseangaben zu angeblich noch schärferen Vorgaben aus Brüssel widersprochen. Der Bericht der "Bild"-Zeitung mit dem Titel "EU plant härteren Heiz-Hammer als Habeck" sei "irreführend", erklärte die Berliner Kommissionsvertretung am Mittwoch auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter. Es sei unzutreffend, dass ab 2029 in der EU nur noch Wärmepumpen erlaubt sein sollten. Rückendeckung bekam die Behörde von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen aus den Unionsparteien.
Ein Bündnis großer Umweltorganisationen hat die Ampel-Parteien davor gewarnt, Heizungen mit Holz oder Holzpellets als nachhaltig einzustufen und damit auch künftig für neue Heizanlagen zuzulassen. In einer gemeinsamen Erklärung verwiesen die Verbände am Mittwoch darauf, dass es bereits heute sowohl in Deutschland wie auch global eine Übernutzung von Wäldern gebe. Zunehmende Entwaldung habe "verheerende Konsequenzen für die Biodiversität".
Die FDP stellt im Streit um das Heizgesetz mehrere Bedingungen, um den Entwurf noch vor der Sommerpause in den Bundestag einzubringen. "Es gibt es ein ganzes Bündel an wichtigen Punkten, die vorab zumindest grob geklärt werden müssen, bevor man über den Gesetzentwurf im Bundestag diskutieren kann", sagte der bau- und wohnungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Daniel Föst, der "Augsburger Allgemeinen" vom Mittwoch.
Windkraft hat als Energieträger beim Strom im ersten Quartal erstmals seit mehreren Jahren wieder die Kohle überholt. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, erreichte Windkraft bei der Stromeinspeisung in den ersten drei Monaten des Jahres einen Anteil von 32,2 Prozent, danach folgten Kohle mit 30,0 Prozent und Erdgas mit 14,6 Prozent.
Der Anstieg der Lebenserwartung in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren verlangsamt. Gründe dafür seien unter anderem die Corona-Pandemie und außergewöhnlich starke Grippewellen gewesen, erklärte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden. Generell steigt die Lebenserwartung demnach seit Jahrzehnten kontinuierlich an. Im Jahr 2020 hatten Mädchen bei Geburt bereits eine Lebenszeit von 83,4 Jahren zu erwarten, bei Jungen waren es 78,5 Jahre.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) spricht am Mittwoch mit ihrer polnischen Kollegin Anna Moskwa über mögliche Maßnahmen zur Verhinderung einer weiteren Umweltkatastrophe an der Oder (11.00 Uhr, Pk. 16.30 Uhr). Das Treffen der beiden Ministerinnen findet im polnischen Slubice unweit der Grenze zu Deutschland statt.