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Ein früherer Pferdehalter aus Brandenburg ist vor dem Verwaltungsgericht Frankfurt an der Oder mit dem Versuch gescheitert, die Beschlagnahme und zwangsweise Veräußerung seiner Tiere per Eilantrag vorläufig verbieten zu lassen. Das Gericht begründete seine Entscheidung am Donnerstag mit dem Tierschutz. Das Veterinäramt habe bei einer Kontrolle bemerkt, dass die Pferde teilweise stark abgemagert, vernachlässigt und krank gewesen seien, hieß es. Einzelne Tier hätten kein Futter gehabt. Ein Sachverständiger habe festgestellt, dass die Hufe wegen jahrelanger Vernachlässigung krankhaft verändert gewesen seien.
In einem Wettlauf gegen die Zeit haben hunderte griechische Feuerwehrleute am Donnerstag versucht, die seit zwei Wochen im ganzen Land wütenden Waldbrände zu löschen. Zwar sollte die seit Tagen anhaltende extreme Hitze etwas nachlassen, dafür aber wurden starke Winde vorhergesagt. Neben den Großbränden auf den Urlauberinseln Rhodos, Korfu und Euböa machten den Brandbekämpfern neue Feuerfronten in der Region Thessalien zu schaffen.
Die deutschen Fruchtsafthersteller erwarten eine schwache Streuobsternte mit negativen Folgen für die Produktion. Wie der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF) am Mittwoch in Bonn mitteilte, dürfte im Herbst lediglich mit einer Menge von rund 300.000 Tonnen im Streuobstbereich zu rechnen sein. Wesentlicher Faktor für die schwache Ernte seien Probleme bei der Wasserversorgung der Bäume nach vier trockenen Sommern ohne ausreichende Niederschlagsmenge.
Auf den griechischen Urlauberinseln Rhodos, Korfu und Euböa kämpfen Feuerwehrleute weiter gegen die seit Tagen anhaltenden Großbrände. Der Wetterdienst rechnete am Mittwoch erneut mit Temperaturen bis zu 45 Grad im Landesinneren. Das Ministerium für Zivilschutz hat für sechs der 13 Regionen extreme Brandgefahr erklärt.
Extreme Hitze, tödliche Waldbrände und Unwetter plagen weiter mehrere Länder rund um das Mittelmeer. In Griechenland kamen am Dienstag zwei Piloten beim Absturz eines Löschflugzeugs ums Leben. In Italien wurden bei einem Unwetter eine 17-Jährige und eine Frau von umstürzenden Bäumen erschlagen. Algerien meldete insgesamt 36 Tote seit Sonntag in Folge der anhaltenden Brände. Im Mittelmeer wurde ein neuer Temperaturrekord gemessen.
Die erbarmungslose Hitzewelle und Brände auf mehreren Ferieninseln haben Griechenland weiter fest im Griff: Am Dienstag wurden Höchsttemperaturen bis 44 Grad erwartet. Starker Winde fachte die Brände auf den Inseln Rhodos, Korfu und Euböa weiter an. Auch auf Zypern und auf der italienischen Insel Sizilien kämpfte die Feuerwehr gegen Brände, während es in Norditalien mindestens zwei Tote durch schwere Unwetter gab.
Die UNO hat damit begonnen, Erdöl aus einem seit Jahren vor der Küste des Jemen verrottenden Tanker abzupumpen. UN-Generalsekretär António Guterres gab am Dienstag den Beginn des "komplexen" Einsatzes zur Verhinderung einer Umweltkatastrophe im Roten Meer bekannt. Der Transfer von 181 Millionen Liter Öl von der havarierten "FSO Safer" in den Supertanker "Nautica" wird nach UN-Angaben voraussichtlich drei Wochen dauern.
In Deutschland ist die durchschnittliche statistische Lebenserwartung seit dem Beginn der Coronapandemie für neugeborene Kinder um 0,6 Jahre gesunken. Für im Jahr 2022 geborene Mädchen verringerte sich die Lebenserwartung auf 82,9 Jahre, für Jungen auf 78,2 Jahre, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Die Lebenserwartung beider Geschlechter sank demnach im Vergleich zum Vorpandemiejahr 2019 jeweils um 0,6 Jahre.
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat die aufwändige Suche nach einer vermeintlichen Löwin am Stadtrand der Hauptstadt gegen Kritik verteidigt. "Ich hätte gern die Nachrichten gesehen, wenn es dann doch eine Löwin gewesen wäre", sagte er am Montag in den Fernsehsendern RTL und n-tv. "Stellen Sie sich vor, es wäre doch eine Löwin gewesen, die vielleicht sogar noch Kinder gerissen hätte." Es sei Aufgabe von Politik und Polizei, Sicherheit zu gewährleisten.
Eine von der Flut überraschte Wattwanderin ist bei St. Peter-Ording an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste von einem Hubschrauber per Seilwinde gerettet worden. Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Bremen mitteilte, lokalisierte die Besatzung des Helikopters die bereits vom Wasser eingeschlossene Frau am Samstag auf einer Sandbank nahe des Leuchtturms von Westerheversand. Sie wurde an Bord gezogen und in Sicherheit gebracht.
An der Ostküste von Uruguay sind in den vergangenen Tagen rund 2000 verendete Pinguine gefunden worden. Die zuständige Beauftragte des Umweltministeriums, Carmen Leizagoyen, sagte der Nachrichtenagentur AFP am Freitag (Ortszeit), es handele sich zu 90 Prozent um junge Magellanpinguine, die im Atlantik verendet seien und dann an die Strände in den Regierungsbezirken Canelones, Maldonado und Rocha gespült worden seien.
Im Fall der angeblich entlaufenen Löwin am südlichen Berliner Stadtrand haben die Behörden Entwarnung gegeben und ihre aktive Suche am Freitag nach rund 30 Stunden eingestellt. Es gebe keine "ernstzunehmenden Hinweise" auf die Existenz einer Löwin oder eines anderen Raubtiers, sagte der Bürgermeister von Kleinmachnow in Brandenburg, Michael Grubert (SPD), nach einer erneuten Lagebewertung mit der Polizei. Es sei nicht von einer akuten Gefährdungslage auszugehen.
Griechenland bereitet sich auf die nächste Hitzewelle vor: Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis rief seine Landsleute am Donnerstag dazu auf, bei erwarteten Temperaturen von bis zu 45 Grad am Wochenende äußerst vorsichtig zu sein. Das Kulturministerium kündigte an, dass alle archäologischen Stätten des Landes, einschließlich der Akropolis in Athen, als Vorsichtsmaßnahme bis Sonntag erneut in den heißesten Stunden des Tages geschlossen bleiben.
Tesla fährt auf Erfolgskurs: Der Gewinn des US-Elektroautobauers stieg im zweiten Quartal um 20 Prozent im Vorjahresvergleich auf 2,7 Milliarden Dollar (2,4 Milliarden Euro), wie das Unternehmen mitteilte. Tesla-Chef Elon Musk hatte die Preise zu Beginn des Jahres gesenkt und damit den Absatz kräftig gesteigert. Bis Ende des Jahres soll auch die Massenproduktion des elektrischen Pickups Cybertruck starten.
Tesla hat für das zweite Quartal dank steigender Autoverkäufe einen deutlichen Gewinnanstieg vermeldet. Wie der Elektroautobauer am Mittwoch mitteilte, lag der Gewinn bei 2,7 Milliarden Dollar (rund 2,4 Milliarden Euro) und damit 20 Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Dank einer Reihe von Preissenkungen konnte Tesla seine Verkaufszahlen im zweiten Quartal deutlich steigern.
Hunderte Feuerwehrleute in Griechenland haben am Mittwoch weiter gegen Waldbrände in der Nähe von Athen und auf der Ferieninsel Rhodos gekämpft. Die Männer und Frauen des Zivilschutzes kämpften "Tag und Nacht" gegen die Flammen, sagte Zivilschutzminister Vassilis Kikilias im Fernsehsender ANT1. Starker Wind sowie eine ab Donnerstag erwartete neue Hitzewelle könnten die Lage weiter verschärfen. Auch Millionen Menschen in anderen Teilen der Welt ächzen weiter unter extremer Hitze.
Den Betrieben fällt es zunehmend schwer, geeignete Arbeitskräfte zu rekrutieren: "Während es im Jahr 2010 lediglich 0,17 offene Stellen pro arbeitsuchende Person gab, stieg dieser Wert bis Mitte 2022 auf 0,56 offene Stellen", erklärte das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Mittwoch. Die höhere Anspannung am Arbeitsmarkt betrifft alle Berufsbereiche und geografisch besonders Süddeutschland: "Hier übersteigt die Zahl der offenen Stellen die Zahl der arbeitsuchenden Personen bereits", erklärte das IAB.
Der Neubau von Windkraftanlagen an Land hat in diesem Jahr an Dynamik gewonnen. Die 331 seit Januar installierten neuen Windräder mit 1,57 Gigawatt (GW) Leistung reichten allerdings nicht aus, um die Ausbauziele für 2030 zu erreichen, erklärte der Bundesverband Windenergie (BWE) am Dienstag gemeinsam mit dem Fachverband VDMA Power Systems. Dennoch bewertete der BWE die "bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung sowie die aktuelle Dynamik beim Zubau und bei den Genehmigungen positiv".
Die Welt muss sich nach UN-Angaben auf zunehmend intensive Hitzewellen vorbereiten. "Diese Ereignisse werden sich in ihrer Intensität weiter steigern", sagte John Nairn, Experte für extreme Hitze bei der UN-Weltorganisation für Meteorologie (WMO), am Dienstag vor Journalisten in Genf. Seit den 80er-Jahren habe sich die Zahl der zeitgleichen Hitzewellen auf der Nordhalbkugel versechsfacht.
Die Feuerwehr bekommt drei Brände in der Nähe von Athen nicht in den Griff. Am heftigsten wütete am Dienstag ein Großbrand im Waldgebiet von Dervenohoria rund 50 Kilometer nördlich der griechischen Hauptstadt. Doch auch im Strandgebiet vor Athen, wo zahlreiche Einwohner am Vorabend ihre Häuser verlassen mussten, brannte es weiter - ebenso wie in der Nähe des Kurorts Loutraki bei Korinth.
Wegen eines Waldbrands westlich von Athen sind am Montag 1200 Kinder aus Ferienlagern evakuiert worden. Nach Angaben der Feuerwehr brach ein weiterer Brand in der Gemeinde Kouvaras aus, etwa 50 Kilometer südöstlich der griechischen Hauptstadt. Die Polizei nahm einen Mann fest, der verdächtigt wird, das Feuer in Kouvaras ausgelöst zu haben. Am Montagnachmittag folgte ein dritter Brand nordöstlich von Athen.
Zum Auftakt der Gespräche des US-Klimabeauftragten John Kerry in China hat Washingtons Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan den Druck auf Peking erhöht. Kerry werde Druck auf die chinesischen Vertreter ausüben, damit diese sich "nicht hinter irgendeiner Behauptung zu verstecken, ein Entwicklungsland zu sein" und so zögerliches Vorgehen bei der Emissionsreduktion zu rechtfertigen, sagte Sullivan am Sonntag (Ortszeit) dem Nachrichtensender CNN.
Extreme Hitze hält weiterhin große Teile der nördlichen Erdhalbkugel fest im Griff. So wurden in Italien für den Sonntag Spitzenwerte von 35 bis 36 Grad im Schatten erwartet. Für 16 Städte galt weiterhin die Alarmstufe Rot wegen der Gesundheitsgefahren durch die Hitze, darunter in Rom, Florenz und Bologna.
Die extreme Hitzewelle im Süden der USA hat einen ersten Höhepunkt erreicht. Im berühmten Death Valley - dem Tal des Todes - im Bundesstaat Kalifornien wurden am Samstagmittag 48 Grad Celsius gemessen. Für Sonntag wird sogar eine Rekordtemperatur von 54 Grad erwartet. In dem Nationalpark, der im Sommer zu den heißesten und trockensten Regionen der Erde zählt, bringt selbst die Nacht mit Werten von 38 Grad keine Abkühlung.
Von Europa über Amerika bis nach Japan und China: Große Teile der Welt stöhnen unter einer extremen Hitzewelle. In Italien erließ das Gesundheitsministerium für das Wochenende in mehreren Städte eine Hitzewarnung der Alarmstufe Rot. In Griechenland wurde am Samstag erneut das antike Wahrzeichen Akropolis in Athen geschlossen.
Bei heftigen Regenfällen mit Erdrutschen und Überflutungen sind in Südkorea mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. Wie das Innenministerium am Samstag mitteilte, wurden 14 weitere Menschen vermisst. Die Vermissten seien in vielen Fällen von Erdrutschen begraben worden oder in einen überfluteten Stausee gestürzt.
Aktivisten der Klimaschutzgruppe Letzte Generation haben am Freitagmorgen bundesweit Protestaktionen gestartet. In Berlin begannen die Aktivistinnen und Aktivisten nach eigenen Angaben um 08.00 Uhr mit der Blockade mehrerer großer "Hauptverkehrsadern", unter anderem an der Siegessäule und in der Nähe des Hauptbahnhofs. Im gesamten Bundesgebiet sollten mindestens 36 Sitzblockaden in 26 Städten stattfinden, teilte die Protestgruppe mit.
Die Bundesregierung will die Anpassung an den Klimawandel vorantreiben. Das Kabinett verabschiedete am Donnerstag einen Gesetzentwurf, der laut Bundesumweltministerium erstmals einen "strategischen Rahmen" für eine vorsorgende Klimaanpassung auf allen Verwaltungsebenen setzt. Ministerin Steffi Lemke (Grüne) erklärte, die geplanten Maßnahmen könnten "die Lebensqualität in der Stadt und auf dem Land erheblich verbessern".
Aktivisten der Gruppe Letzte Generation haben am Donnerstagvormittag Blockaden an den Flughäfen in Düsseldorf und Hamburg begonnen. In Düsseldorf kam es als Folge zu Verspätungen im Flugbetrieb. Der Airport forderte Passagiere auf, den Status ihres Fluges im Blick zu halten.
Das EU-Parlament hat gegen den massiven Widerstand konservativer und rechter Abgeordneter für das Renaturierungsgesetz gestimmt. Eine knappe Mehrheit der Abgeordneten votierte am Mittwoch in Straßburg allerdings für einen deutlich abgeschwächten Entwurf des Naturschutzgesetzes. Umweltschützer begrüßten die Entscheidung dennoch als wegweisend. Der Bauernverband befürchtet hingegen Belastungen für Landwirte.
Trotz leicht geöffneter Fenster und gefüllter Wasserschalen ist in einem völlig überhitzten Auto in der baden-württembergischen Gemeinde Ostrach ein Hund verendet. Ein zweiter Hund in dem Auto überlebte am Montag nur knapp, wie die Polizei in Ravensburg am Dienstag mitteilte.
Mehr als 50 Millionen Menschen im Süden der USA steht in den kommenden Tagen eine Hitzewelle mit gefährlich hohen Temperaturen bevor - von Kalifornien im Südwesten über Texas bis nach Florida im Südosten. Nach Angaben des Nationalen Wetterdienstes (NWS) hat sich über den südwestlichen Bundesstaaten ein sogenannter Hitzedom gebildet. In Teilen von Kalifornien, Arizona, Nevada und New Mexico werde das Thermometer daher auf über 37 Grad Celsius steigen.