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Das Bauministerium plant eine umfassende Sanierungswelle sowie eine schrittweise Umstellung auf eine Wärmeversorgung ohne fossile Brennstoffe. Bauministerin Klara Geywitz (SPD) stellte am Mittwoch ein gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium von Robert Habeck (Grüne) erarbeitetes Sofortprogramm vor. Die Maßnahmen sollen helfen, die selbstgesteckten Klimaziele bis 2030 einzuhalten.
Der Fokus des Sofortprogramms liegt weniger auf dem Neubau als auf der Sanierung bestehender Gebäude, etwa mit neuen Methoden für Seriensanierungen mit vorgefertigten Dach- und Fassadenelementen. Auch bei öffentlichen Gebäuden soll die Sanierungsrate erhöht werden. In Zusammenarbeit mit den Kommunen sollen Sport- und Kultureinrichtungen energieeffizienter gemacht werden.
Große Einsparungen beim Treibhausgas verspricht sich Geywitz auch von der Umstellung und Optimierung von Heizsystemen. "Wir müssen die Art und Weise, wie wir unsere Häuser beheizen, verändern", sagte die Ministerin. "Wir müssen auch anders heizen als nur mit Erdgas."
Als "Schlüsseltechnologie" bezeichnet das Strategiepapier der Ministerien die Wärmepumpe: Diese habe einen "hohen Effizienzgrad" und könne potenziell Treibhausgas-neutral betrieben werden. Neben dem geförderten Einbau neuer Wärmepumpen steht dabei vor allem auch die Qualifikation von Fachkräften im Mittelpunkt.
Der Bausektor hatte den vom Klimagesetz vorgeschriebenen Treibhausgasausstoß im Jahr 2021 um zwei Millionen Tonnen überschritten, weshalb die Bundesregierung weitere Maßnahmen vorlegen musste. Aus demselben Grund hatte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) zuvor für den Verkehrssektor ein Sofortprogramm vorgestellt. Auf ein gemeinsames Klimasofortprogramm konnte sich die Ampel-Koalition bislang nicht einigen.
J.Chacko--DT