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Im Saarland ist am Sonntagmorgen das stillgelegte Kohlekraftwerk Ensdorf gesprengt worden. In weniger als einer Minute fielen der Kühlturm und die beiden Schornsteine in sich zusammen. Auf dem Gelände wollen der US-Chiphersteller Wolfspeed und der Autozulieferer ZF ab 2025 ein großes Halbleiterwerk bauen; bis zu tausend Arbeitsplätze sollen dort entstehen.
Das Kraftwerk Ensdorf lief von 1961 bis 2017, seitdem war es abgeschaltet. Seit Februar 2023 liefen nach Angaben des Betreibers, der VSE Aktiengesellschaft Saarbrücken, die Rückbaumaßnahmen.
Wolfspeed und ZF hatten die Chipfabrik in Ensdorf im Februar 2023 vorgestellt. Das Werk solle "die weltweit größte und modernste Fabrik für Halbleiter aus Siliziumkarbid" werden, sagte damals Wolfspeed-Chef Gregg Lowe. Siliziumkarbid-Halbleiter kommen unter anderem in Elektroautos, in Solar- und Windkraftanlagen zum Einsatz. Die beiden Unternehmen erhalten staatliche Förderung für die Ansiedlung, laut Medienberichten eine halbe Milliarde Euro.
Y.El-Kaaby--DT