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Nach sechs Monaten im All sind am Samstag drei Taikonauten wieder in China gelandet. Wie der staatliche Fernsehsender CCTV berichtete, endete damit die bisher längste bemannte Weltraummission des Landes. Die zwei Männer und eine Frau landeten kurz vor 10 Uhr Pekinger Zeit (4 Uhr MESZ) sicher in einer kleinen Kapsel im Norden Chinas.
Live-Bilder von CCTV zeigten, wie die Landekapsel der Raumfähre "Shenzhou 13" in einer Staubwolke landete und das Bodenpersonal mit Hubschraubern zu der Stelle eilte. Das Bodenpersonal applaudierte, als die Astronauten berichteten, dass sie sich "gut fühlen". Die Taikonauten hatten insgesamt 183 Tage an Bord der Raumstation "Tiangong" ("Himmlischer Palast") verbracht.
Zu den drei Raumfahrern gehörte die Militärpilotin Wang Yaping. Sie war die erste Frau auf der chinesischen Raumstation und hatte im November als erste Taikonautin einen Außeneinsatz unternommen. Geleitet wurde die Mission von Zhai Zhihang, der im Jahr 2008 als erster Chinese überhaupt einen Weltraumspaziergang absolviert hatte. Zum Team gehörte ferner der Militärpilot Ye Guangfu.
Neben insgesamt zwei Außeneinsätzen für Arbeiten an der Station führten die Taikonauten zahlreiche wissenschaftliche Experimente und Techniktests durch. Es handelte sich um die zweite von insgesamt vier bemannten Missionen, bei denen die "Tiangong"-Station voll ausgebaut werden soll.
Die Volksrepublik hat in den vergangenen Jahren Milliardensummen in ihre Raumfahrtprogramme gesteckt, um zu den USA und Russland aufzuschließen. Das Kernmodul der Raumstation war erst vergangenes Jahr in seine Erdumlaufbahn gebracht worden. Vollständig in Betrieb gehen soll die "Tiangong" nach den chinesischen Plänen noch dieses Jahr. Anschließend will China dort permanent einen bemannten Außenposten unterhalten. 2029 will die chinesische Regierung erstmals Menschen zum Mond schicken.
K.Javed--DT