Euro STOXX 50
-49.2000
Das US-Unternehmen OpenAI, Entwickler des Chatbots ChatGPT und des Bildgenerators Dall-e, hat eine KI-Anwendung zur Produktion realistischer Videos entwickelt. Die Anwendung namens Sora könne anhand eines kurzen Befehls in Textform, eines sogenannten Prompts, Videos mit einer Länge von bis zu einer Minute von hoher Qualität herstellen, teilte OpenAI am Donnerstag mit. Die Anwendung könne auch aus einem Foto ein Video machen oder ein kurzes Video verlängern.
Aktuell könne eine "begrenzte Zahl von Künstlern" die Anwendung testen, teilte OpenAI-Chef Sam Altman mit. Er forderte dazu auf, Vorschläge auf der Plattform X, ehemals Twitter, zu machen; Sora werde nur Augenblicke später "überzeugende Ergebnisse" präsentieren. Als ein Beispiel zeigte OpenAI ein Video, in dem ein Wesen "halb Ente, halb Drachen" vor einem "wunderschönen Sonnenuntergang" fliegt und dabei einen "Hamster im Abenteuer-Outfit" auf dem Rücken trägt.
OpenAI räumte ein, dass Sora in seiner aktuellen Entwicklungsstufe noch Schwächen habe - die Anwendung verwechsle zum Beispiel noch rechts und links. Auch bei der Kontinuität hapere es noch - "zum Beispiel beißt ein Mensch in einen Keks, aber der hat dann keine Bissspuren".
Das Unternehmen betonte, es nehme die Sicherheit bei der weiteren Entwicklung sehr ernst. Politiker, Lehrer und Künstler weltweit könnten Bedenken äußern.
Die Konkurrenten Meta, Google und Runway AI arbeiten an ähnlichen Anwendungen und haben bereits Versionen davon veröffentlicht.
Y.Sharma--DT