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Der Mond wird sich am Dienstag in einem Teil der nördlichen Hemisphere während mehrerer Stunden teilweise vor die Sonne schieben. Das Phänomen beginnt um 06.58 Uhr MESZ in Island und endet in Indien um 11.02 Uhr MESZ, wie das Institut IMCCE des Observatoriums in Paris mitteilte. Zeitweise werden Europa, Nordost-Afrika und der Nahe Osten betroffen sein.
Angesichts von Energiekrise und massiven Preissteigerungen hat ein breites Bündnis aus Sozialverbänden, Gewerkschaften und Umweltorganisationen für Samstag zu Demonstrationen in sechs Großstädten aufgerufen. Die Kundgebungen der Kampagne "Solidarischer Herbst" sollen ab Mittag (12.00 Uhr) in Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover und Stuttgart stattfinden. Sie werden unter dem Motto "Solidarisch durch die Krise – soziale Sicherheit schaffen und fossile Abhängigkeiten beenden" abgehalten.
Die weltweiten CO2-Emissionen durch die Verbrennung fossiler Energieträger werden in diesem Jahr voraussichtlich lediglich um knapp ein Prozent ansteigen. Dank des massiven Ausbaus der erneuerbaren Energien - vor allem von Sonnen- und Windenergie - sei der Anstieg weniger stark als wegen der Energiekrise befürchtet, teilte die Internationale Energieagentur (IEA) am Mittwoch mit.
Die Deutschen wünschen sich mehr Service bei digitalen Behördengängen. Eine Mehrheit von 88 Prozent der Bundesbürger will, dass ihre Stadt oder Gemeinde die Digitalisierung ihrer Verwaltung stärker vorantreibt, wie aus einer am Dienstag in Berlin veröffentlichten Umfrage des Digitalverbands Bitkom hervorgeht. Für die repräsentative Erhebung wurden rund tausend Erwachsene in Deutschland befragt.
Der hellste jemals im All gesichtete Lichtblitz zieht derzeit Astronomen in aller Welt in seinen Bann. Wie der US-Astrophysiker Brendan O'Connor der Nachrichtenagentur AFP sagte, wurde durch den Lichtblitz Energie im Umfang von 18 Tera-Elektronvolt freigesetzt - das ist eine 18 mit zwölf Nullen. Der Lichtblitz entstand rund 2,4 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt - vermutlich bei der Entstehung eines Schwarzen Lochs.
Einer Immunitätsstudie zufolge besitzen 95 Prozent der Bevölkerung bereits Antikörper gegen das Coronavirus. Den Zwischenergebnissen der sogenannten Immunebridge-Studie zufolge "ist ein Großteil der Menschen in Deutschland im kommenden Herbst und Winter moderat bis gut gegen schwere Corona-Verläufe geschützt", erklärte Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) am Donnerstag in Berlin.
Nordkorea hat Medienberichten zufolge zwei strategische Marschflugkörper mit großer Reichweite getestet. Staatschef Kim Jong Un zeigte sich "sehr zufrieden" mit den Tests, berichtete der nordkoreanische Staatssender KCNA am Donnerstag. Demnach sollten die Tests die Effizienz der Raketen erhöhen, die "in den Einheiten der koreanischen Volksarmee für den Einsatz taktischer Atomwaffen bereitgestellt werden", hieß es.
Der erste Weltraumtourist der Geschichte, Dennis Tito, hat wieder Sehnsucht nach dem All - und will jetzt den Mond umrunden. Der 82-jährige US-Unternehmer gab am Mittwoch bekannt, für sich und seine Ehefrau Akiko zwei Plätze bei einer künftigen Mondumrundung mit dem privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX von High-Tech-Milliardär Elon Musk reserviert zu haben.
Die sogenannte doppelte Transformation in Europa droht nach einer Studie die Schere zwischen den verschiedenen Großstädten und Regionen weiter zu vergrößern. Wie die Bertelsmann Stiftung analysierte, gibt es erhebliche Unterschiede, wie anpassungsfähig einzelne Gebiete in Europa in Bezug auf den grünen und den digitalen Wandel sind. Demnach dürften Großstädte und Regionen der Hochtechnologie "davonziehen", während ländliche Gebiete und Regionen mit CO2-intensiver Industrie "den Anschluss verlieren".
Die erste absichtlich herbeigeführte Kollision einer Raumsonde mit einem Asteroiden war nach Angaben der US-Weltraumagentur Nasa ein Erfolg: Nasa-Chef Bill Nelson sagte am Dienstag, durch den Einschlag der Dart-Sonde im September sei die Umlaufbahn des Asteroidenmondes Dimorphos verkleinert worden.
Zwei Klimaaktivisten haben sich in Melbourne an einem Picasso-Gemälde festgeklebt. Die beiden klebten ihre Hände nach Polizeiangaben am Sonntag an dem Acrylglas-Schutz über dem Anti-Kriegs-Bild "Massaker in Korea" in der Nationalgalerie des australischen Bundesstaates Victoria fest.
Ein Forscherteam der Universität Heidelberg hat im Gehirn von Mäusen eine bislang unbekannte zweite Stammzellart entdeckt. Wie die baden-württembergische Hochschule am Mittwoch berichtete, entdeckten sie diese zufällig bei der Untersuchung von Abläufen, bei denen sich in Hirnen erwachsener Mäuse aus Stammzellen neue Nervenzellen für die Geruchswahrnehmung im sogenannten Riechkolben bilden.
Antimuslimische sowie antisemitische Einstellungen sind in Deutschland weit verbreitet. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Sachverständigenrats (SVR) für Integration und Migration hervor. Betroffene Gruppen unterscheiden sich jedoch demnach sowohl nach ihrer Herkunft als auch nach persönlichen Diskriminierungserfahrungen.
Rund jeder zehnte Absolvent einer Hochschule oder Fachschule in Deutschland hat seinen Abschluss in der Fächergruppe Gesundheits- und Sozialwesen gemacht. Der deutsche Schnitt von 9,5 Prozent liegt dabei deutlich unter dem OECD-Durchschnitt von 13 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Anders als in Deutschland sind Pflege- und Sozialberufe in vielen OECD-Staaten eine akademische Qualifikation im tertiären Bildungsbereich. Dazu zählen Bachelor- oder Masterabschlüsse sowie berufsorientierte Abschlüsse wie der Meister.
In Stockholm wird am Mittwoch (11.30 Uhr) der Träger des diesjährigen Chemie-Nobelpreises bekanntgegeben. Im vergangenen Jahr waren der Deutsche Benjamin List und sein US-Kollege David MacMillan für die Entwicklung eines "genialen" neuen Instruments zum Aufbau von Molekülen mit der Auszeichnung geehrt worden.
Der Physik-Nobelpreis geht in diesem Jahr an drei Quanten-Forscher aus den Frankreich, den USA und Österreich. Alain Aspect, John F. Clauser und Anton Zeilinger werden für ihre Forschungen auf dem Gebiet der Quantenmechanik geehrt, wie die Schwedische Akademie der Wissenschaften am Dienstag bekanntgab. Mit ihren Experimenten hätten die drei die Quanten-Informatik vorangetrieben.
Die Forschung des diesjährigen Gewinners des Nobelpreises für Medizin, Svante Pääbo, könnte nach dessen Einschätzung zu besseren Behandlungsmethoden gegen Covid-19 führen. Er forsche vor allem aus wissenschaftlichem Interesse, aus "Neugier", sagte Pääbo am Montag in Leipzig. Aber die Entschlüsselung der DNA der Neandertaler, für die er ausgezeichnet wird, könne auch von konkreter "medizinischer Bedeutung" sein, zum Beispiel in der Corona-Pandemie.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Tag der deutschen Einheit dazu aufgerufen, auch die Einheit der Ukraine zu verteidigen. Deutschland unterstütze die Ukraine "schon lange" und habe auch Russlands Präsident Wladimir Putin klar gemacht, dass er keine Grenzen "mit Gewalt" verschieben könne, sagte Scholz am Montag in einem im Fernsehen übertragenen Statement.
In Erfurt haben die offiziellen Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit begonnen. Bei einem ökumenischen Gottesdienst im Dom der thüringischen Hauptstadt waren am Montagvormittag unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundestagspräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) und Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zugegen. Die Hauptrede auf dem anschließenden Festakt sollte Bas halten.
Mit der Bekanntgabe der Preisträger in der Kategorie Medizin (11.30 Uhr) beginnt am Montag in Stockholm die Verkündung der diesjährigen Nobelpreise. Am Dienstag und Mittwoch folgen die Preisträger für Physik und Chemie, am Donnerstag für Literatur und am Freitag für den Friedensnobelpreis. Am darauffolgenden Montag bildet die Bekanntgabe des Preisträgers für Wirtschaftswissenschaften den Abschluss. Überschattet wird die Bekanntgabe der Preisträger in diesem Jahr vom Ukraine-Krieg.
Elon Musk hat zwei Prototypen eines menschenähnlichen Roboters namens Optimus vorgestellt. Der Tesla-Chef strebt eigenen Angaben zufolge den Bau eines Roboters an, der irgendwann "wahrscheinlich weniger als 20.000 US-Dollar" kosten wird und so konzipiert ist, dass er "millionenfach" nachgebaut werden kann. Damit wolle er "eine Zukunft des Überflusses" ermöglichen, erklärte Musk am Freitag (Ortszeit) auf der jährlichen Konferenz "Tesla AI Day" in Kalifornien, auf der über die Fortschritte des Unternehmens im Bereich der künstlichen Intelligenz berichtet wird.
In der Ostsee ist nach der Entdeckung mehrerer Lecks an den Nord-Stream-Gaspipelines am Donnerstag eine vierte Schadstelle festgestellt worden. Es gebe nun "zwei Lecks auf schwedischem Gebiet", teilte ein leitender Mitarbeiter der schwedischen Küstenwache der Nachrichtenagentur AFP mit. Der Nato-Rat machte "Sabotageakte" für die Leitungsschäden verantwortlich. Russland sprach von der "Verwicklung" eines ausländischen Staats.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat erneut die sogenannten Referenden in den von Russland besetzten ukrainischen Gebieten über einen Anschluss an Russland scharf verurteilt. Bei diesen "Scheinreferenden" seien mit vorgehaltener Waffe "Menschen aus ihren Wohnungen oder von ihren Arbeitsplätzen geholt" worden, "um in gläsernen Wahlurnen Stimmen abzugeben", sagte Baerbock am Donnerstag in Berlin. "Das ist das Gegenteil von freien und fairen Wahlen."
Die italienische Astronautin Samantha Cristoforetti hat als erste europäische Frau das Kommando über die Internationale Raumstation ISS übernommen. Der russische Kosmonaut Oleg Artemjew übergab das Kommando am Mittwoch in einer Zeremonie offiziell an die Astronautin der Europäischen Weltraumagentur (ESA), wie in einer Live-Übertragung der US-Weltraumbehörde Nasa zu sehen war. "Es ist eine Ehre und ein Privileg, Europa im Weltraum auf der ISS zu vertreten", sagte die 45-Jährige.
Die Gletscher in der Schweiz sind in diesem Jahr so stark geschmolzen wie nie zuvor. Wie die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) am Mittwoch mitteilte, verloren die Gletscher mehr als sechs Prozent ihres Eisvolumens. Sehr wenig Schnee im Winter und mehrere Hitzewellen im Sommer sorgten demnach dafür, dass sämtliche Rekorde der Eisschmelze gebrochen wurden. Der renommierte Gletscher-Forscher Matthias Huss erwartet wegen des fortschreitenden Klimawandels eine weitere Beschleunigung der Gletscher-Schmelze.
Deutschland hat einen Gletscher weniger. Im Sommer 2022 schritt der starke Eisschwund am Südlichen Schneeferner in den bayerischen Alpen derart voran, dass er nun seinen offiziellen Status als Gletscher verliert, wie die Bayerische Akademie der Wissenschaften am Montag in München mitteilte.
Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat den für Dienstag geplanten Start ihrer unbemannten Mondmission Artemis 1 wegen eines heranziehenden Tropensturms abgesagt. "Die Nasa verzichtet auf einen Start" und bereite sich darauf vor, die Rakete von der Startrampe abzutransportieren, teilte die Raumfahrtbehörde am Samstag mit. Tropensturm Ian, der sich derzeit südlich von Jamaika befindet, wird sich nach Angaben des US-Hurrikan-Zentrums (NHC) im Laufe des Wochenendes auf dem Weg zum US-Bundesstaat Florida "rasch verstärken".
Angesichts der verheerenden Überflutungen in Pakistan hat Regierungschef Shehbaz Sharif bei der UN-Generaldebatte von reicheren Ländern Unterstützung für sein Land im Kampf gegen den Klimawandel gefordert. Die Natur habe "gegen Pakistan gewütet, ohne auf unseren CO2-Abdruck zu schauen, der bei fast Null liegt", sagte Sharif am Freitag. Es sei daher "durchaus vernünftig, eine gewisse Annäherung an die Gerechtigkeit" für die vom Klimawandel verursachten Schäden zu erwarten, die sein Land erlitten habe.
Belgien hat einen umstrittenen Atomreaktor bei Antwerpen dauerhaft vom Netz genommen. Der Meiler Doel 3 liefere seit Freitagabend keinen Strom mehr, sagte eine Sprecherin des Betreibers Engie der Nachrichtenagentur AFP. Deutsche Atomkraftgegner und Politiker bis hin zur Bundesregierung hatten jahrelang für das Aus gestritten. Doel 3 wurde vor rund 40 Jahren in Betrieb genommen. Er ist der erste der insgesamt sieben belgischen Reaktoren, der abgeschaltet wird.
Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future hat für Freitag bundesweit zu Demonstrationen im Rahmen eines weiteren globalen Klimastreiks aufgerufen. Nach Angaben des vor allem von jungen Menschen getragenen Protestnetzwerks sind mehr als 270 Versammlungen und Veranstaltungen in Deutschland geplant. Sie beginnen über den Tag verteilt, die ersten starten um 09.00 Uhr. In Großstädten wie Berlin, München, Köln und Frankfurt am Main sollen die Demonstrationen um 12.00 Uhr beginnen.
Das kambodschanische Sondergericht über den Massenmord der Roten Khmer hat am Donnerstag die lebenslange Haftstrafe gegen den früheren Staatschef Khieu Samphan wegen Völkermords bestätigt. In seinem endgültigen Urteil sprach das von den Vereinten Nationen unterstützte Gericht den inzwischen 91-Jährigen zudem erneut der Verbrechen gegen die Menschlichkeit wie Mord, Versklavung oder Vergewaltigung sowie schwerer Verstöße gegen die Genfer Konventionen schuldig.
Erstmals seit Beginn des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine ist ein US-Astronaut mit einer russischen Sojus-Kapsel zur Internationalen Raumstation ISS gereist. Frank Rubio traf am Mittwoch zusammen mit den russischen Kosmonauten Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin an der Raumstation ein - was eine seit Beginn der russischen Offensive im Nachbarland sehr selten gewordene Kooperation zwischen den USA und Russland darstellte.