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Sterne am Nachthimmel zu beobachten wird immer schwieriger. Mancherorts werden in weniger als 20 Jahren nur noch halb so viele Sterne mit bloßem Auge am Nachthimmel zu sehen sein, heißt es in einer am Donnerstag in der Fachzeitschrift "Science" veröffentlichten Studie. Grund dafür ist die Lichtverschmutzung durch künstliches Licht, die größer sei als bislang aufgrund von Satellitenbbildern vermutet.
Rund einen Monat nach der Landung der unbemannten Orion-Raumkapsel der Nasa-Mission Artemis I hat die US-Raumfahrtbehörde Nasa zwei Forschungspuppen an das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zurückgegeben, die erstmals die Strahlenbelastung auf den weiblichen Körper maßen. "Wir sind froh und stolz, 'Helga' und 'Zohar' so wohlbehalten mit einem Schatz an Daten zurückerhalten zu haben", erklärte Jens Jordan vom DLR am Mittwoch in Köln.
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg ist am Dienstag zusammen mit einer Gruppe anderer Demonstrierender bei einer Protestaktion nahe der Ortschaft Lützerath vorübergehend von der Polizei in Gewahrsam genommen worden. Die Gruppe sei "mit Bussen aus dem Gefahrenbereich herausgebracht worden", sagte Polizeisprecher Carsten Rust der Nachrichtenagentur AFP, ohne allerdings Thunberg zu nennen. Nach der Festellung der Identität sei die Gruppe entlassen worden.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat eine Stärkung des Multilateralismus zur Lösung der Krise im globalen Handel angemahnt. Die Corona-Pandemie, die Klimakrise und die soziale Krise - all das mache eine "globale Zusammenarbeit" nötig, sagte Habeck am Dienstag beim Weltwirtschaftsforum in Davos.
Wer einen einzigen Süßwasserfisch isst, der in einem Fluss oder See in den USA gefangen wurde, könnte einer neuen Studie zufolge genauso gut einen Monat lang Wasser zu sich nehmen, das mit besonders langlebigen und potenziell gesundheitsschädlichen Chemikalien verseucht ist. Pro Kilogramm Wildfisch hätten sie im Durchschnitt 9,5 Mikrogramm per- und polyfluorierte Chemikalien (PFAS) gefunden, schrieben die Wissenschaftler am Dienstag in der Zeitschrift "Environmental Research".
Angesichts des milliardenschweren Subventionsprogramms für klimafreundliche Technologien in den USA besteht Frankreich auf vergleichbaren Maßnahmen der Europäischen Union. Der französische Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire sagte am Montag am Rande des Finanzministertreffens der Euro-Länder in Brüssel, nötig sei eine "Neuausrichtung der europäischen Industriepolitik". Die EU müsse den Mitgliedsländern "sehr viel massivere Staatshilfen" erlauben, um heimische Investitionen etwa in grünen Wasserstoff, Elektroauto-Batterien oder Halbleiter zu fördern. Dies müsse auch Subventionen umfassen, betonte er.
Mit dem Abzug der letzten Klimaaktivisten aus dem rheinischen Lützerath ist die Räumung des Braunkohleorts am Montag beendet worden. Der Abriss der Siedlung wird laut einem Sprecher des Energiekonzerns RWE fortgesetzt. "In den kommenden Tagen" sei er voraussichtlich abgeschlossen, teilte der Konzern mit.
Die beiden letzten noch Lützerath verbliebenen Aktivisten haben ihren selbstgegrabenen unterirdischen Tunnel am Montag verlassen. Das berichtete eine Reporterin der Nachrichtenagentur AFP aus der ehemaligen Siedlung, die in den vergangenen Tagen bereits durch einen Großeinsatz der Polizei geräumt worden war. Die beiden Aktivisten harrten tagelang aus Protest in dem Tunnel aus.
In den Schweizer Alpen beginnt am Montag (18.00 Uhr) das diesjährige Weltwirtschaftsforum (WEF). Fünf Tage lang treffen sich in Davos rund 400 Vertreterinnen und Vertreter von Regierungen und der Politik aus der ganzen Welt. Auch 600 Firmenlenker und Chefinnen werden erwartet sowie zahlreiche Prominente. Die Agenda ist angesichts von Krisen und Konflikte weltweit gut gefüllt: Klimawandel, Ukraine-Krieg, Lieferkettenprobleme sind nur einige der Punkte.
Nach den Auseinandersetzungen zwischen Demonstrierenden und Polizei bei den Protesten gegen die Räumung des Dorfes Lützerath in Nordrhein-Westfalen haben sich beide Seiten Gewalttätigkeiten vorgeworfen. Die Initiatoren der Großdemonstration gegen die Abbaggerung des Ortes sprachen am Sonntag von "purer Gewalt" und zahlreichen verletzten Protesteilnehmern. Auch dutzende Polizeibeamte wurden bei dem Räumungseinsatz verletzt. In Lützerath harrten am Sonntag laut Polizei nur noch zwei Aktivisten aus.
Im Zusammenhang mit den Protesten gegen die Räumung des Dorfes Lützerath in Nordrhein-Westfalen sind nach Polizeiangaben seit Mittwoch mehr als 70 Beamte verletzt worden. Ein Teil davon sei auf den Einsatz bei einer Großdemonstration am Samstag zurückzuführen, sagte ein Sprecher der Polizei Aachen am Sonntag. Die Verletzungen gehen demnach sowohl auf Auseinandersetzungen mit Klimaaktivisten als auch auf Fehltritte wegen der Bodenbeschaffenheit oder andere Umstände zurück. Die meisten Beamten seien weiterhin dienstfähig.
Nach der Großdemonstration gegen die Räumung des Dorfes Lützerath in Nordrhein-Westfalen war die Zahl der Verletzten zunächst weiter unklar. Ein Sprecher der Polizei Aachen sagte am Sonntag, es gebe noch "keine gesicherten Informationen". Die Polizei erwartete konkrete Zahlen im Laufe des Sonntags.
Der charakteristische Schwebeflug von Kolobris ist vermutlich auf ein fehlendes Gen zurückzuführen. Das Gen für das Muskelenzym Fructose-Bisphosphatase 2 ging bereits im gemeinsamen Vorfahren aller Kolibris vor rund 48 bis 30 Millionen Jahren verloren und damit in dem Zeitraum, in dem sich der typische Schwebeflug entwickelte und die vorrangige Ernährung von Blütennektar begann, wie das Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseen am Donnerstagabend in Frankfurt am Main berichtete.
2022 war eines der acht wärmsten Jahren seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Rekordtemperaturen seien "verursacht durch die ständig steigende Treibhausgaskonzentration" in der Atmosphäre, erklärte die Weltmeteorologieorganisation (WMO) am Donnerstag. Die UN-Behörde hatte bereits im vergangenen November vorläufige Daten veröffentlicht, denen zufolge die Durchschnittstemperatur in jedem Jahr seit 2015 höher war als in allen Jahren zuvor.
Das Aachener Verwaltungsgericht hat eine von der Polizei angeordnete Verlegung zweier Mahnwachen aus Lützerath vorläufig gebilligt. Die Maßnahme sei voraussichtlich rechtmäßig und nicht zu beanstanden, teilte das Gericht am Donnerstag mit. Sie sei auch verhältnismäßig, weil an den zugewiesenen neuen Standorten in Sichtweite der Siedlung "der Bezug zu dem Thema der Mahnwache weitgehend gewahrt bleibt". Gegen den Beschluss ist allerdings noch Beschwerde möglich.
Die Grünen machen Druck auf Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), weil er ihrer Ansicht nach zu wenig für das Klima tut. "Volker Wissing muss raus aus dem Bummelzug beim Klimaschutz", sagte Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge am Donnerstag bei der Klausurtagung des Fraktionsvorstands. Die Grünen wollten Wissing dabei helfen.
Der Räumungseinsatz für das von Klimaaktivisten besetzte Dorf Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier hat am Mittwochmorgen begonnen. Wie das zuständige Polizeipräsidium Aachen erklärte, umstellten Polizeikräfte den Ort. Aachens Polizeipräsident Dirk Weinspach sagte im Rundfunk Berlin-Brandenburg, seit Dienstag seien die Vorbereitungen für die Räumung abgeschlossen und die nötige Logistik aufgebaut.
Der Räumungseinsatz für das von Klimaaktivisten besetzte Dorf Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier hat am Mittwochvormittag begonnen. Wie das zuständige Polizeipräsidium Aachen bei Twitter schrieb, umstellten Polizeikräfte den Ort. Aachens Polizeipräsident Dirk Weinspach sagte dem Sender radioeins des Rundfunks Berlin-Brandenburg, seit Dienstag seien die Vorbereitungen für die Räumung abgeschlossen und die nötige Logistik aufgebaut.
Nach dem Mobilitätsgipfel in Berlin haben die Grünen an Bundesverkehrsminister Volker Wissing von der FDP appelliert, sich "konsequent" für die Förderung der Elektromobilität einzusetzen. Wissing müsse "jetzt handeln, und den Masterplan Elektromobilität endlich konsequent umsetzen", sagte der verkehrspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Stefan Gelbhaar, den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Mittwochsausgaben).
Wissenschaftler haben vor einem Verlust der einzigartigen Artenvielfalt in Madagaskar gewarnt. Sollten die bedrohten Tierarten in dem afrikanischen Inselstaat aussterben, würde es 23 Millionen Jahre dauern, bis sich wieder eine Vielfalt an Säugetieren entwickelt, wie sie vor der Besiedlung Madagaskars durch den Menschen bestand, hieß in einer am Dienstag in der Fachzeitschrift "Nature Communications" veröffentlichten Studie.
Das Jahr 2022 war für ein Viertel der Menschheit das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Neue Höchstwerte seien unter anderem in Westeuropa, China und Nahost gemessen worden, teilte das europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus in seinem Jahresbericht zum Klimawandel am Dienstag mit. Demnach waren die vergangenen acht Jahre weltweit die wärmsten überhaupt.
Der Mobilitätsgipfel der Ampelkoalition am Dienstag in Berlin hat den Streit der Parteien in wichtigen Fragen wieder deutlich zu Tage treten lassen: Die FDP kritisierte die Industriepolitik von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Grünen-Chef Omid Nouripour wiederum bekräftigte die Ablehnung des Baus neuer Straßen - ein Kernanliegen des liberalen Koalitionspartners. Bahn-, Fahrrad- und Umweltverbände bemängelten den Fokus des Mobilitätsgipfels auf das Auto.
Grünen-Ko-Chef Omid Nouripour hat die bevorstehende Räumung des von Klimaaktivisten besetzten Dorfes Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier verteidigt. Der Streit sei "ausgeurteilt durch alle Instanzen" und der Energiekonzern RWE habe einen Rechtsanspruch auf das Abbaggern der unter Lützerath liegenden Kohle, sagte Nouripour am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin". Dies sei Teil eines Kompromisses, der andererseits fünf andere Dörfer im Braunkohlerevier vor der Räumung bewahrt und den Kohleausstieg in Westdeutschland "um acht Jahre vorgezogen" habe.
Das die Erderwärmung vorantreibende Ozonloch schrumpft weiter und könnte nach Einschätzung von Forschern in vier Jahrzehnten Geschichte sein. Bis 2066 erwarten Experten eine komplette Regeneration der Ozonschicht, wie die Weltwetterorganisation (WMO), das UN-Umweltprogramm (Unep) sowie Regierungsbehörden in den USA und der EU am Montag mitteilten. Allerdings warnten die Forscher vor möglichen negativen Auswirkungen des sogenannten Geo-Engineerings, also direkten Eingriffen ins Klimasystem der Erde.
Das Ozonloch schrumpft weiter und könnte sich nach Einschätzung von Forschern in vier Jahrzehnten geschlossen haben. Bis 2066 erwarten Experten eine komplette Regeneration der Ozonschicht, also auch über der Antarktis, wie die Weltwetterorganisation (WMO), das UN-Umweltprogramm Unep sowie Regierungsbehörden in den USA und der EU am Montag mitteilten. Allerdings warnten die Forscher vor dem sogenannten Geo-Engineering, also direkten Eingriffen ins Klimasystem der Erde.
Die Räumung des von Klimaaktivisten besetzten Dorfs Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier soll nach Polizeiangaben frühestens ab Mittwoch erfolgen. Das sagte der Aachener Polizeipräsident Dirk Weinspach am Montag vor Journalisten. Rechtlich sei eine Räumung ab Dienstag möglich, es werde aber eine für denselben Tag angesetzte Informationsveranstaltung für Anwohner abgewartet. Es sei dann "ab übermorgen oder an den darauffolgenden Tagen" mit dem Beginn der Räumung zu rechnen.
Durch den Klimawandel wird einer neuen Studie zufolge rund die Hälfte der Gletscher auf der Welt bis zum Ende des Jahrhunderts verschwinden. Selbst bei einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter verschwinden nach Schätzungen der Forscher 49 Prozent der 215.000 Gletscher weltweit bis zum Jahr 2100, wie aus der am Donnerstag in der Fachzeitschrift "Science" veröffentlichten Studie hervorgeht.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat sogenannten blauen Wasserstoff, der aus Erdgas gewonnen wird, als Übergangstechnologie verteidigt. Aus Erneuerbaren gewonnener grüner Wasserstoff sei zwar "das Mittel der Wahl", sagte Habeck, der sich am Donnerstag zu politischen Gesprächen in Norwegen aufhielt, im ARD-"Morgenmagazin". Für den Übergang sei aber auch blauer Wasserstoff nötig, also Erdgas, bei dem CO2 abgespalten und gespeichert werde. Das biete Norwegen an.
Trotz eines gesunkenen Energieverbrauchs und eines hohen Anteils der Erneuerbaren hat Deutschland 2022 die Ziele zur Senkung der Treibhausgasemissionen erneut verfehlt. Grund dafür ist maßgeblich die gestiegene Kohleverstromung wegen der Rekordpreise für Erdgas, wie das Thinktank Agora Energiewende in seiner am Mittwoch veröffentlichten Auswertung mitteilte. Auch im Verkehrs- und Gebäudesektor wurden die Ziele erneut verfehlt, erklärte die Experten und Experten und forderten 2023 eine "Trendwende".
Die deutschen Ziele zur Senkung der Treibhausgasemissionen sind laut einer Auswertung des Thinktanks Agora Energiewende 2022 erneut verfehlt worden. Den am Mittwoch veröffentlichten Berechnungen zufolge betrugen die Emissionen im vergangenen Jahr rund 761 Millionen Tonnen CO2 und lagen damit etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Das Emissionsziel von 756 Millionen Tonnen CO2 wurde demnach um fünf Millionen Tonnen überschritten.
Ein gut zu beobachtender Komet ist im Anflug. Der sogenannte Fernglaskomet C/2022 E3 werde Ende Januar fast seine maximale Helligkeit erreichten und auch aufgrund der günstigen Mondverhältnisse ohne Teleskop optimal zu sehen sein, teilten das Haus der Astronomie in Heidelberg und die Vereinigung der Sternfreunde am Dienstag mit.
Der künftige brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva wird am Sonntag in seine dritte Amtszeit eingeführt. Rund 300.000 Feiernde und mehr als ein Dutzend Staats- und Regierungschefs werden zu der Vereidigung des linksgerichteten Politikers in der Hauptstadt Brasília erwartet. Die Zeremonie wird von massiven Sicherheitsvorkehrungen begleitet. Am Heiligabend war ein mutmaßlich von einem Anhänger von Lulas rechtsradikalem Vorgänger Jair Bolsonaro begangener Anschlagsversuch gescheitert.