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Skirennläuferin Kira Weidle blickt schon nach dem ersten Training für die Olympia-Abfahrt zuversichtlich auf das Rennen in der Königsdisziplin am Dienstag (11.00 Uhr OZ/4.00 MEZ). "Ich hoffe, dass ich da vorne mitspielen kann", sagte die Starnbergerin nach Rang zwei im ersten Testlauf.
Von der Bestzeit der Schweizerin Priska Nufer, die allerdings einen Torfehler beging, trennten Weidle 0,44 Sekunden. "Passt schon", sagte sie über den ersten Abfahrts-Test auf der "Rock"-Piste, auf der sie im Super-G 15. geworden war.
Ihre Zeit und das Training insgesamt wollte die WM-Zweite allerdings nicht überbewerten. "Da ist keine großartig auf Angriff gefahren. Da gibt es noch einiges zu verbessern, auch bei mir."
Wie bei den Männern zeichnet sich die erste längere Linkskurve als Schlüsselstelle ab. "Es ist nicht ganz einfach, man sieht das Tor sehr spät und weiß nicht genau, wann man draufgehen soll auf den Ski", sagte Weidle.
"Speed Queen" Sofia Goggia meldete sich nach ihrer schweren Knieverletzung und dem Verzicht auf den Super-G als Zwölfte zurück. Im Ziel lächelte die Italienerin erleichtert. "Die vergangenen drei Wochen waren sehr schwierig", sagte die Olympiasiegerin von 2018, "es ist schon ein Erfolg, dass ich überhaupt hier bin."
Olympia bedeute ihr "alles", betonte Goggia, "hier lebst du deinen Kindheitstraum. Ich wäre nirgendwo lieber als hier." Allerdings sieht sie ihre körperliche Verfassung in einer Skala von eins bis zehn nur bei fünfeinhalb. "Ich hoffe, dass ich im Rennen wieder bei voller Kraft bin, aber ich glaube es nicht", sagte sie.
Super-G-Olympiasiegerin Lara Gut-Behrami (Schweiz) belegte Platz sechs, Mikaela Shiffrin (USA) wurde Neunte. Erstmals seit Beginn der Spiele schneite es über dem Xiaohaituo ganz leicht, die Sicht war allerdings kein großes Problem.
G.Rehman--DT