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Katharina Hennig hat als Fünfte über zehn Kilometer für das beste Olympia-Ergebnis einer deutschen Skilangläuferin seit 2010 gesorgt. Beim erneuten Triumph der Norwegerin Therese Johaug verpasste die Sächsin auf ihrer Paradestrecke in der klassischen Technik eine Medaille nur um 11,9 Sekunden. Auch Katherine Sauerbrey überzeugt als Elfte. Besser als Hennig war zuletzt Evi Sachenbacher-Stehle, die vor zwölf Jahren Vierte über 30 Kilometer geworden war.
"Ich bin super glücklich, dass ich endlich bei einem Großereignis meine Leistung zu 100 Prozent abrufen konnte. Das ist das, was ich kann", sagte Hennig, die am Samstag im Skiathlon noch eingebrochen und als 15. ins Ziel gekommen war: "Ich habe meine Lehren daraus gezogen und versucht, mit angezogener Handbremse zu beginnen. Der Plan ist aufgegangen."
Auch Olympia-Debütantin Sauerbrey überzeugte voll und ließ unter anderem die WM-Zweite Frida Karlsson aus Schweden hinter sich. Für die Staffel am Samstag bestehen damit berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille. "Man kann damit liebäugeln, aber man kann nicht damit rechnen. Wir werden alles dafür geben und kämpfen wie die Schweine", sagte Hennig. Die nicht für die Staffel eingeplanten Antonia Fräbel und Laura Gimmler landeten auf den Rängen 28 und 33.
Johaug war fünf Tage nach ihrem Sieg im Skiathlon erneut nicht zu stoppen, lag nach 28:06,3 Minuten aber nur 0,4 Sekunden vor der Finnin Kerttu Niskanen, deren Bruder Iivo am Sonntag Bronze im Skiathlon gewonnen hatte. Platz drei ging wie schon 2018 an Niskanens Teamkollegin Krista Pärmäkoski.
Für Johaug, die Olympia 2018 wegen einer Dopingsperre verpasst hatte, war es die dritte Goldmedaille ihrer Karriere. Die 33-Jährige ist die zweite Doppel-Olympiasiegerin in Peking. Vor ihr hatte bereits die slowenische Skispringerin Ursa Bogataj Gold in Einzel und Mixed geholt.
W.Zhang--DT