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Die deutschen Kombinierer greifen auch ohne Rekordweltmeister Eric Frenzel nach einer olympischen Medaille im Wettbewerb von der Normalschanze. Nach dem Springen ist Olympia-Debütant Julian Schmid (103,0 m) Dritter und geht mit 40 Sekunden Rückstand auf den führenden Japaner Ryota Yamamoto in den entscheidenden Skilanglauf über 10 km (19.00 Uhr OZ/12.00 Uhr MEZ).
Der zweimalige Pyeongchang-Olympiasieger Johannes Rydzek (104,0 m) startet mit 43 Sekunden Rückstand als Vierter. Angefeuert von Silber-Skispringerin Katharina Althaus, die ihren drei Oberstdorfer Klub-Kollegen Beistand leistete, darf auch der laufstarke Vinzenz Geiger als Elfter (+1:26) noch nach vorne schielen.
"Es ist ein besonderer Wettkampf, ich genieße es. Man muss gefühlvoll springen, das ist mir gut gelungen", sagte Rydzek, der vor vier Jahren den Einzelwettbewerb von der Großschanze gewonnen hatte, im ZDF. Schmid meinte: "Ich war schon sehr aufgeregt, aber der Sprung ist mir gut gelungen."
Geiger, der in den vergangenen Tagen als Frenzels Kontaktperson mit der Corona-Isolation zu kämpfen hatte, zeigte sich ebenfalls zuversichtlich: "Ich gebe nicht auf. Wenn ich ein gutes Rennen mache, ist noch einiges drin."
Hinter dem deutlich führenden Yamamoto (108,0 m), der nicht zu den besten Läufern zählt, geht der Österreicher Lukas Greiderer mit 38 Sekunden Rückstand als Zweiter in die Loipe. Landsmann und Weltmeister Johannes Lamparter hat als Fünfter 1:04 Minuten Rückstand, der norwegische Seefeld-Triple-Sieger Jörgen Graabak liegt auf Platz neun (+1:16).
Frenzel, der 2014 und 2018 den Normalschanzen-Wettbewerb gewonnen hatte, war nach der Ankunft in Peking positiv auf Corona getestet worden und befindet sich noch in Hotel-Isolation. Der ebenfalls infizierte Terence Weber wurde mittlerweile mehrmals negativ getestet, ging aber ebenfalls nicht an den Start. Weil auch Norwegens Topstar Jarl Magnus Riiber und der Este Kristjan Ilves wegen Corona passen mussten, fehlten vier der besten sieben Kombinierer der Weltcup-Saison.
H.Yousef--DT