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Vize-Weltmeister Andreas Sander bekommt das vierte und letzte deutsche Startticket für die Olympia-Abfahrt in Peking. Der 32-Jährige erhält den Vorzug vor Simon Jocher (25). Das gab Cheftrainer Christian Schwaiger nach der windbedingten Absage des Abschlusstrainings für das Rennen am Sonntag (11.00 Uhr OZ/4.00 Uhr MEZ) bekannt.
Eigentlich hätte das Duell Sander gegen Jocher über den vierten Starter neben Romed Baumann, Josef Ferstl und Dominik Schwaiger entscheiden sollen. Chefcoach Schwaiger fand es "schade", dass "Mutter Natur" diesen Zweikampf verhinderte, nannte die Entscheidung zugunsten von Sander allerdings "sehr klar". Den Ausschlag gaben neben dem Training am Samstag die Weltrangliste und der Weltcup-Stand in der Königsdisziplin.
Sanders Erleichterung nach zuletzt schwierigen Wochen war "sehr groß". Für Sonntag ist er zuversichtlich: "Dass ich in den letzten Rennen geschlagen war, heißt nicht, dass ich nicht um Medaillen mitreden kann - das traue ich mir zu."
Allerdings wird auch im Medaillenkampf Wind erwartet, es droht eine Lotterie. Zudem stieß einigen Athleten sauer auf, dass der dritte Testlauf nach drei Fahrern, darunter Topfavorit Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen und der zweimalige Olympiasieger Matthias Mayer (Österreich), abgebrochen wurde. Die anderen durften die Piste nur noch besichtigen - ein Nachteil.
H.El-Hassany--DT