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Eine neue Trikotnummer? Die wird Mario Götze trotz seiner zwei Treffer beim 4:1 über Ajax Amsterdam, mit dem Eintracht Frankfurt am Donnerstagabend ins Viertelfinale der Europa League einzog, wohl nicht erhalten. Doch Götzes Treffsicherheit erinnerte SGE-Trainer Toppmöller derart an einen inzwischen abgewanderten Topstürmer, dass er Götze nach dem Spiel kurzerhand vorschlug, von dessen 27 auf dem Rücken die zwei zu streichen. Mit der 7 könne Götze dann in die Fußstapfen von Omar Marmoush treten. "Da hat er nur gelacht", berichtete Toppmöller.
Lange schien Marmoush, der vor seinem Wechsel zu Manchester City bei der SGE mit der Rückennummer 7 für Tore en masse gesorgt hatte, unersetzlich. Am Donnerstagabend aber fiel die Lücke, die der Ägypter hinterlassen hat, nicht auf - was auch an Götze lag. Das 2:0 erzielte er dank feiner Technik bei der Ballannahme nach einem Traumpass von Robin Koch (25.), beim Schlusspunkt zum 4:1 traf er spektakulär aus rund 40 Metern (82.).
"Ich weiß nicht, ob ich schonmal aus der Entfernung ein Tor geschossen habe", sagte Götze später bei RTL. Besonders freute er sich über die Mannschaftsleistung seines Teams, das nach dem 2:1-Hinspielerfolg in den Niederlanden nichts mehr anbrennen ließ. "Wenn wir es uns heute so hätten malen können, hätten wir es so genommen", sagte der 32-Jährige.
Ein Extralob für die eigene Leistung gab es nach dem Spiel von mehreren Seiten, etwa von Toppmöller. "Er spielt sehr mannschaftsdienlich", sagte der Coach, "ohne sich in den Vordergrund zu stellen. Das ist der Schlüssel." Sportvorstand Markus Krösche lobte: "Er ist ein extrem wichtiger Teil. Gerade bei einer jungen Mannschaft brauchst du Spieler, die einen Anker bilden können."
H.Hajar--DT