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Leon Goretzka steht vor dem Länderspiel-Doppelpack gegen Italien nach eigenen Angaben nicht im Austausch mit Bundestrainer Julian Nagelsmann - hofft grundsätzlich aber auf ein Comeback in der Fußball-Nationalmannschaft. "Ich stehe nicht in Kontakt mit Julian", sagte der Mittelfeldspieler von Bayern München im Vorfeld des Achtelfinal-Rückspiels der Champions League bei Bayer Leverkusen (Dienstag, 21.00 Uhr/Prime Video).
Es sei "aber kein Geheimnis, dass ich jedes einzelne meiner Länderspiele mit großem Stolz gemacht habe und mir wünschen würde, dass noch welche dazu kommen. Aber ich mache mir keinen Stress. Wenn Julian mich anrufen sollte, werde ich abnehmen, und dann kann man sicher einige Dinge, die im Sommer passiert sind, besprechen."
Unter Nagelsmann war Goretzka zuletzt nicht berücksichtigt worden, er stand auch bei der Heim-EM im Sommer 2024 nicht im DFB-Kader. Sein bislang letztes von 57 Länderspielen absolvierte der 30-Jährige im November 2023 bei der 0:2-Niederlage in Österreich. Deutschland spielt am 20. und 23. März das Nations-League-Viertelfinale gegen Italien, am kommenden Donnerstag gibt Nagelsmann bereits seinen Kader bekannt.
Goretzka hatte sich in den vergangenen Monaten zunächst bei den Bayern zurückgekämpft. Noch im vergangenen Sommer hatten ihm die Verantwortlichen dort einen Wechsel empfohlen, Goretzka war außen vor. Geholfen habe ihm in dieser Phase ein Satz von Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß. "Er hat einmal gesagt: 'Jeder hier, egal ob Platzwart oder Spieler, muss sich fragen, ob er Bayern München helfen kann'. Und diese Frage habe ich damals für mich mit ja beantwortet", sagte Goretzka.
Er arbeitete im Training weiter und ist mittlerweile wieder Stammspieler im defensiven Mittelfeld. "Ich fühle mich sehr wohl in der Mannschaft, sehr wohl mit der Idee, wie wir unter Vincent Kompany Fußball spielen", sagte Goretzka: "Ich bin überzeugt, dass wir diese Saison einiges reißen können und dass für Bayern in den kommenden Jahren einiges geht."
A.Ragab--DT