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Bob-Pilotin Laura Nolte hat die Titelverteidigung im Mono bei der Weltmeisterschaft in Lake Placid knapp verpasst. Beim Heimsieg der US-Amerikanerin Kaysha Love gewann die 26 Jahre alte Nolte (Winterberg/+0,44 Sekunden) die Silbermedaille. Bronze ging an Elana Meyers Taylor (USA/+0,49). Gesamtweltcup-Siegerin Lisa Buckwitz (Oberhof/+0,78) verbesserte sich mit einem starken letzten Lauf zumindest noch auf Platz fünf.
In den kniffligen Kurven des Olympia-Eiskanals von 1932 und 1980 nutzten die Nordamerikanerinnen wie erwartet ihren Heimvorteil und durchbrachen die deutsche Dominanz, die im Weltcup trotz des Einheitsschlittens und des ausbleibenden Materialvorteils des deutschen Teams über weite Strecken geherrscht hatte. Kim Kalicki (Wiesbaden/+2,29) beendete den Wettkampf auf Rang zehn.
Der starke Schneefall am Mount Van Hoevenberg bereitete nahezu allen Pilotinnen im dritten Lauf sichtbare Probleme. Nolte verringerte zwar den Abstand auf Love um einige Hundertstel und fuhr auf Rang zwei vor, doch für die ganz große Aufholjagd reichte es nicht mehr. Für die 27 Jahre alte Love war es der erste WM-Titel.
Nach dem Dreifachsieg im Zweier der Männer holte Nolte für den Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) im zweiten Wettkampf die vierte Medaille. Weitere werden wohl am kommenden Wochenende folgen, wenn die Entscheidungen im Zweier der Frauen sowie dem Vierer der Männer anstehen. In beiden Rennen gehen die deutschen Piloten und Pilotinnen als Top-Favoriten an den Start.
F.Chaudhary--DT