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Mikaela Shiffrin hat Ski-Geschichte geschrieben: Die 29 Jahre alte Amerikanerin feierte im italienischen Sestriere den 100. Weltcup-Sieg ihrer beeindruckenden Karriere. Nach den deprimierenden Tiefpunkten im den beiden Riesenslalom-Rennen gewann Shiffrin überlegen den Slalom auf der Olympia-Piste von 2006. Sie lag dabei 0,61 Sekunden vor Zrinka Ljutic aus Kroatien und 0,64 Sekunden vor ihrer Teamkollegin Paula Moltzan.
Shiffrin liegt bei der Gesamtzahl an Siegen im Weltcup klar vor Schwedens Ikone Ingemar Stenmark (86) und ihrer Teamkollegin Lindsey Vonn (82). 67 Erfolge hatte Marcel Hirscher gefeiert, 62-mal war Annemarie Moser-Pröll erfolgreich gewesen. Mit ihrer insgesamt 155. Fahrt auf das Podest stellte Shiffrin den Rekord von Stenmark ein.
Starke Leistungen zeigten Emma Aicher und Lena Dürr. Aicher belegte Rang sechs, es war ihr bestes Resultat in einem Slalom und das zweitbeste ihrer Karriere. Die zuletzt erkrankte Dürr wurde Siebte.
Shiffrin hatte bei den zwei Riesenslaloms in Sestriere am Freitag und am Samstag herbe Rückschläge erlitten. Nach Rang 25 im ersten hatte die Amerikanerin im zweiten Rennen sogar den zweiten Lauf verpasst. Dies war ihr zuletzt im Oktober 2012 passiert. Shiffrin litt im Riesenslalom offensichtlich an den Nachwirkungen ihres schweren Sturzes von Killington/USA Ende November. Wegen posttraumatischer Probleme hatte sie deshalb auch das WM-Rennen in dieser Disziplin ausgelassen.
"Das bin gerade nicht ich, und das ist in Ordnung", hatte Shiffrin noch am Freitag gesagt. Für sie sei es schon ein "großer Schritt" gewesen, überhaupt aus dem Starthaus zu fahren.
A.Murugan--DT