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Für den früheren Formel-1-Piloten Timo Glock ist der Große Preis von Monaco nach wie vor das Nonplusultra - weswegen er hofft, dass die Motorsport-Königsklasse den auslaufenden Vertrag mit dem Automobile Club de Monaco verlängert. "Jeder Fahrer schwärmt, weil man weiß: ein Fehler, und das war’s. Monaco ist noch einmal enger als jeder andere Stadtkurs. Da kommt keine andere Strecke ran", sagte Glock im SID-Interview.
Allerdings zeigte der 40-Jährige, der als Experte für den Pay-TV-Sender Sky über das siebte Saisonrennen (15.00 Uhr/Sky) berichtet, auch Verständnis für andere Sichtweisen. Für die Teams, gerade für die Mechaniker, bedeute Rennfahren in dem Zwergstaat auch einen "riesigen Aufwand. Viel Stress, weite Wege. Das Rennen ist in jeglicher Hinsicht eine Herausforderung."
Die Traditionsrennstrecke gehört zum Inventar der Formel 1 und war in der Premierensaison 1950 schon dabei. Der Veranstalter zahlt allerdings bislang das niedrigste Antrittsgeld des Jahres. Es gebe "berechtigte Gründe aus Sicht der Teams", Druck zu machen und auf mehr Geld und Rechte zu pochen, meint auch Glock: "Aber mit seiner Historie hat Monaco immer noch ein Alleinstellungsmerkmal."
Ihm persönlich hat sich die erste Fahrt in einem Formel-1-Rennwagen auf dem Stadtkurs besonders eingebrannt. 2004, noch als Testfahrer von Jordan, war er im Freitagstraining im Einsatz. "Ich bin nach zehn Runden zurückgekommen und konnte keinen Ton mehr sprechen", erinnerte sich der 91-malige Grand-Prix-Teilnehmer: "Ich hatte ungefähr 300 Puls, weil ich völlig überfordert war von den Eindrücken. Ich dachte: Was ist das denn hier? Das ist ja komplett verrückt. Aber es hat richtig Spaß gemacht."
W.Zhang--DT