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Nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg hat der deutsche Handballmeister SC Magdeburg eine weitere Partie abgesagt. Das ursprünglich für den 26. Dezember angesetzte Heimspiel gegen den HC Erlangen werde "auf einen späteren Zeitpunkt verschoben", gab der SCM am Montag bekannt.
Die Handball-Bundesliga (HBL) stimmte dem Antrag zu, zuvor war bereits die für Sonntag geplante Partie gegen den ThSV Eisenach verlegt worden. "Alle Beteiligten sind sich darüber einig, dass es in diesem Zusammenhang unverantwortlich wäre, Einsatzkräfte für ein Handballspiel zu binden", schrieb die HBL in einer Mitteilung am Montag.
Für beide Spiele würden die neuen Termine "so bald wie möglich festgelegt und kommuniziert", hieß es in der Mitteilung der Magdeburger.
"Es ist aus unserer Sicht nicht der Zeitpunkt, bereits wieder stimmungsvolle Großveranstaltungen so unmittelbar nach dem verheerenden Terroranschlag in Magdeburg durchzuführen", erklärte SCM-Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt: "In einer Stadt mit rund 240.000 Einwohnern hat wahrscheinlich jeder direkten oder indirekten Kontakt zu Opfern, Verletzten oder Einsatzkräften." Der SC Magdeburg sei sich "seiner Rolle als identitätsstiftender Leuchtturm bewusst", sagte Schmedt. Magdeburg brauche "Zeit und Ruhe, um die schrecklichen Ereignisse zu verarbeiten".
D.Naveed--DT