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Anders als viele Experten glaubt Darts-Profi Max Hopp bei der WM im Ally Pally nicht an einen Triumph von Luke Humphries oder Luke Littler. "Ich habe einen Tipp, der freut viele Darts-Fans, nämlich Gary Anderson. Ich finde, er spielt ein verdammt gutes Jahr", sagte der 28-Jährige dem SID. Hopp begleitet das Turnier als Co-Kommentator für Sport1.
"Er weiß, wie man eine WM gewinnt, hat es schon zweimal gemacht", sagte Hopp über den 53 Jahre alten Schotten. Natürlich seien Littler und vor allem Weltmeister Humphries auch zu nennen. Doch, "wenn man sich da die Statistik anschaut, ist die Titelverteidigung nicht vielen gelungen", sagte Hopp. Seinen WM-Auftakt gegen den Franzosen Thibaut Tricole erledigte der Weltranglistenerste immerhin mühelos mit 3:0.
Auch bei den deutschen Profis sieht Hopp Potenzial. Martin Schindler werde am längsten im Turnier bleiben, konkret traut der "Maximiser" ihm das Viertelfinale zu. "Raum für Überraschungen ist für mich bei Niko Springer", sagte Hopp über den WM-Debütanten, auch wenn er die "härteste Auslosung" der deutschen Teilnehmer bekommen habe. Der 24-Jährige trifft am Donnerstag (ab 20 Uhr/Sport1 und DAZN) auf den Engländer Scott Williams.
Hopp selbst hatte die WM-Qualifikation knapp verpasst. 2013 wurde er mit 16 Jahren der damals zweitjüngste WM-Starter überhaupt, bis 2021 nahm er an acht Weltmeisterschaften teil. Seitdem hinkt er den eigenen sportlichen Erwartungen hinterher. "Den schlimmsten Punkt habe ich schon längst überwunden", sagte Hopp.
Er wolle sich keine Fristen, etwa für eine Rückkehr in den Ally Pally, setzen, sondern "die Zeit ist noch auf meiner Seite". Für den Moment habe er viel Spaß an der Doppelrolle als Profi und Kommentator.
I.El-Hammady--DT