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Alexander Zverev sieht in einem möglichen Schritt der ATP-Tour nach Saudi-Arabien eine Chance für eine Reduzierung der Belastung im Spitzentennis. "Saudi-Arabien muss in den Kalender aufgenommen werden, damit die Saison kürzer wird", sagte der Weltranglistenzweite am Rande der ATP Finals in Turin: "Ich kenne die Politik so ein bisschen dahinter."
Mit dem Geld des umstrittenen Königreichs könnten Lizenzen von weniger bedeutenden Turnieren zurückgekauft werden, sagte Zverev, der dem Spielerrat der ATP angehört. Er rechnet mit vier bis fünf Wochen, die durch ein Event in Saudi-Arabien entzerrt werden könnten.
Der Wüstenstaat investiert seit Jahren massiv in die Austragung von Sportveranstaltungen und sorgte zuletzt mit dem hochdotierten Showturnier "Six Kings Slam" in Riad auch im Tennis für Aufsehen. Zudem fanden zuletzt die WTA Finals in der Hauptstadt statt, ein ATP-Turnier gibt es dort aber noch nicht. Kritiker werfen Saudi-Arabien vor, mithilfe von "Sportswashing" Verfehlungen wie Menschenrechtsverletzungen übertünchen zu wollen.
Die Debatte um die hohe Belastung der Tennisprofis schwelt seit Langem. Die Saison endet erst kommende Woche mit den Davis Cup Finals, auf die Zverev verzichtet. Die nächste Spielzeit beginnt dann bereits Ende Dezember in Australien.
A.Ragab--DT