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Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich von Bayern München will bei seiner Zukunftsentscheidung nichts überstürzen und auch die teils heftige Kritik an seiner Person berücksichtigen. Die Frage nach einer möglichen Verlängerung seines zum Saisonende auslaufenden Vertrages sei "sehr interessant und spannend", sagte der 29-Jährige im Lager der DFB-Elf in Frankfurt am Mittwoch.
"Ich bin mit dem Verein im Austausch, und das wird auch weiterhin so sein", fuhr Kimmich fort und betonte: "Wir wissen auch, wie meine Situation vor acht bis zehn Wochen war." Damals habe es geheißen: "Wann ist der Kimmich endlich weg?" Inzwischen sehe es "wieder anders aus. Das zeigt, wie schnell es im Fußball oft geht."
Kimmich stand vor geraumer Zeit bei den Bayern auf der Kippe. Immer wieder gab es Gerüchte, wonach der deutsche Rekordmeister bei einem entsprechend guten Angebot bereit gewesen wäre, ihn abzugeben. Inzwischen hat sich der DFB-Kapitän unter Trainer Vincent Kompany in München wieder festgespielt und als einziger Profi alle 16 Partien über die volle Distanz bestritten.
Die Bayern-Bosse haben inzwischen signalisiert, dass sie mit Kimmich verlängern möchten. "Für mich ist das eine sehr, sehr wichtige Entscheidung, es sollte schon wohl überlegt sein", sagte er und betonte: "Natürlich spielt da die Vergangenheit ein bisschen eine Rolle, aber vor allem auch die Zukunft."
Apropos Zukunft: Kimmich sprach augenzwinkernd davon, dass er womöglich bei der WM 2034 noch dabei sein könnte, dann mit 39. Wirklich? "Schaun mer mal", sagte er lachend und ergänzte: "Man wünscht sich schon, dass man ganz lange spielen kann." Das wolle er aber "auf oberstem Niveau" tun und die Karriere nicht "auf Teufel komm raus" in die Länge ziehen: "Fußball macht mir sehr viel Spaß, aber ich habe nicht vor, es in der 2. oder 3. Liga ausklingen zu lassen."
Z.W.Varughese--DT