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Alba Berlin ist trotz Personalsorgen eine große Überraschung in der Basketball-EuroLeague gelungen. Der bisherige Tabellenletzte bezwang Armani Mailand um Ex-NBA-Star Nikola Mirotic 105:101 (92:92, 43:55) nach Verlängerung und feierte den zweiten Sieg im neunten Spiel. Bereits am Samstag hatte Alba gegen Bundesliga-Tabellenführer ratiopharm Ulm einen 96:88-Erfolg eingefahren und arbeitet sich somit Schritt für Schritt aus der Krise.
Schlechter war es zuvor für die Basketballer von Bayern München gelaufen: Der deutsche Meister verpasste den sechsten EuroLeague-Sieg in Serie. Bei Fenerbahce Istanbul unterlag das Team von Weltmeistertrainer Gordon Herbert zwar 76:87 (30:35), steht aber mit sechs Siegen und drei Niederlagen immer noch souverän auf einem Play-off-Platz in der europäischen Eliteklasse.
Die Albatrosse traten einmal mehr ersatzgeschwächt an - acht Spieler fehlten verletzungsbedingt. Lange kämpften die Berliner und rannten einem Rückstand hinterher. Doch angeführt von Gabriele Procida (29 Punkte) gelang ein spätes Comeback, der Italiener verwandelte auch die entscheidenden Freiwürfe für das Team von Trainer Israel Gonzalez.
Die Gäste aus München zeigten sich über die gesamte Spieldauer in der Istanbul konzentriert, fanden aber kein Mittel gegen Nigel Hayes-Davis: Der Fenerbahce-Forward legte im dritten Viertel alleine 18 Punkte auf, verzückte die eigenen Fans in der Halle und brachte die Türken zu Beginn des Schlussabschnitts zweistellig in Führung.
Insgesamt erzielte der US-Amerikaner, der in der Vorsaison gegen Alba Berlin mit einem 50-Punkte-Spiel einen EuroLeague-Rekord aufgestellt hatte, 25 Zähler - alle nach der Halbzeitpause. Bei den Bayern überzeugte einmal mehr Carsen Edwards (24).
Am Donnerstag (20.30 Uhr/MagentaSport) kommt es in München zum deutschen EuroLeague-Duell zwischen dem FCBB und Alba.
C.Masood--DT