TecDAX
40.9800
Der SC Freiburg ist in der Fußball-Bundesliga erneut an der Festung Alte Försterei gescheitert. Die Mannschaft von Trainer Julian Schuster musste sich bei Union Berlin mit einem 0:0 zufriedengeben und biss sich dabei auch an Elfmeter-Killer Frederik Rönnow die Zähne aus. Die Breisgauer, die bislang noch kein Punktspiel bei den Köpenickern gewinnen konnten, kletterten durch das Remis zumindest bis Samstag auf Rang vier.
Vincenzo Grifo vergab dabei die Freiburger Riesenchance vom Punkt, Keeper Rönnow parierte den Foulelfmeter (22.) und sorgte dafür, dass Union auch nach dem fünften Heimspiel der Saison zu Hause ungeschlagen ist. Die Köpenicker, die vorerst Siebter bleiben, warten nun jedoch wie Freiburg seit drei Ligaspielen auf einen Sieg.
In der vergangenen Saison hatte sich Union gegen Freiburg am letzten Spieltag den direkten Klassenerhalt gesichert. Die Breisgauer hatten im Mai im letzten Spiel unter Christian Streich wiederum das internationale Geschäft verpasst.
Nicht nur deshalb hatte Freiburgs neuer Coach Schuster im Vorfeld noch vor dem Abwehrbollwerk der Gastgeber gewarnt: "Sie lassen sehr wenig zu, auch gegen Topmannschaften. Es sind Spiele, in denen es nicht viele Torchancen gibt." Sein Amtskollege Bo Svensson hatte derweil mit Blick auf Freiburg von einer eingespielten Mannschaft gesprochen, die "schwer zu knacken" sei.
Die Berliner machten von Beginn an Druck, Freiburgs Keeper Noah Atubolu musste gleich bei den Versuchen von Yorbe Vertessen (1.) und Wooyeong Jeong (4.) eingreifen. Nachdem Union die Anfangsminuten dominiert hatte, tauchten auch die Breisgauer das erste Mal gefährlich im gegnerischen Strafraum auf. Kapitän Christian Günter verzog allerdings und der Schuss ging links am Tor vorbei (11.).
Wenig später verpasste Freiburg die Riesenchance zur Führung: Eren Dinkci wurde durch einen Trikotzupfer von Rani Khedira zu Fall gebracht, Schiedsrichter Tobias Reichel entschied nach Ansicht der Videobilder auf Elfmeter. Grifo trat an, scheiterte jedoch mit einem Flachschuss an Rönnow (22.), auch Günters Nachschuss ging nicht ins Tor. Der Kapitän versuchte es wenig später aus der Distanz, erneut parierte Rönnow (38.).
Nach der Pause drängten beide Teams weiter auf den ersten Treffer, Atubolu war unter anderem bei den Schüssen von Christopher Trimmel aus der zweiten Reihe (50.) und Aljoscha Kemlein (69.) gefordert. Auch Freiburg ließ nicht nach und lief weiter an, Janik Haberer (90.+3) scheiterte kurz vor Schluss mit einem Fernschuss nochmal am starken Rönnow.
T.Jamil--DT