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Eine einzige Mannschaft in den Top acht, zwei hoffende "Qualifikanten" und zwei Abgehängte: Die Zwischenbilanz der deutschen Champions-League-Teilnehmer zur Halbzeit der neuen Liga-Phase ist ernüchternd - und schlechter als die aller anderen Top-Ligen Europas.
Das Quintett um den Vorjahresfinalisten Borussia Dortmund kommt nach den ersten vier Spieltagen auf zusammen 26 Punkte, das entspricht 5,2 Zähler pro Team im Schnitt. Der BVB sammelte neun Punkte und liegt als Tabellensiebter als einziger deutscher Vertreter auf Kurs Top acht und direkte Qualifikation für das Achtelfinale.
Bayer Leverkusen (sieben Punkte, Platz 13) und der FC Bayern (sechs/17) müssten Stand jetzt in die Play-offs der Ränge neun bis 24, die der Runde der letzten acht vorgeschaltet sind. Dem VfB Stuttgart (vier/27) und RB Leipzig (null/32) droht das Aus.
Zum Vergleich: Die vier Vereine aus der englischen Premier League - Tabellenführer FC Liverpool, Bayern-Schreck Aston Villa, der FC Arsenal und Manchester City - haben 35 Punkte geholt, im Schnitt 8,75 pro Team. Frankreich kommt mit der AS Monaco, Stade Brest, dem OSC Lille und Paris Saint-Germain auf 7,75 Zähler je Mannschaft.
Italien holte mit Inter und der AC Mailand, Atalanta Bergamo, Juventus Turin und dem FC Bologna 6,4 Punkte im Schnitt. Und selbst die Spanier um den schwächelnden Titelverteidiger Real Madrid, den FC Barcelona, Atletico Madrid und den FC Girona kommen auf durchschnittlich sechs Punkte.
Während mit Stuttgart und Leipzig gleich zwei Bundesligisten "unter dem Strich" liegen, also jenseits der Top 24, hat England keine Mannschaft in der "Abstiegszone". Bei Frankreich, Italien und Spanien ist es je nur eine.
Das macht sich auch in der Fünfjahreswertung der UEFA bemerkbar, die über die Vergabe der Europapokalplätze entscheidet. Dort fließen neben den Ergebnissen aus der Champions League auch jene aus Europa und Conference League ein, die Bundesliga ist hier in der laufenden Saison nur auf Platz vier hinter England, Portugal und Italien.
X.Wong--DT