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Auch Timo Baumgartl trägt im kommenden Monat Schnurrbart, und das aus gutem Grund: Nach überstandener Krebserkrankung will der vertragslose Profifußballer jungen Männern im "Movember" Mut machen, offen über psychische und physische Erkrankungen zu sprechen. "Schnauzer zeigen statt Schnauze halten" lautet das Motto.
Im Jahr 2022 hatte Baumgartl die Diagnose Hodenkrebs erhalten, die damals nicht nur seine Karriere, sondern auch sein Leben kurzzeitig gefährdete. Seitdem weiß der 28-Jährige, wie wichtig eine regelmäßige Gesundheitsvorsorge ist: "Meine Krebsdiagnose hat mich völlig unerwartet getroffen. Als junger Sportler war ich - wie viele andere Männer auch - der Meinung, mir passiert sowas nicht", so Baumgartl: "Das ist ein gefährlicher Irrtum, der richtig böse ausgehen kann."
Baumgartl, der sich Ende August mit Zweitligist Schalke 04 auf eine Auflösung seines bis 2025 gültigen Vertrages geeinigt hatte, ist in diesem Jahr erstmals Gillette-Botschafter. Durch die Kooperation mit dem Hersteller für Rasierprodukte will er ein Zeichen setzen: "Wenn ich mit einer Rasur und einem Schnurrbart dazu beitragen kann, dass junge Menschen und ihr Umfeld dadurch für das Thema sensibilisiert werden, dann bin ich sofort dabei."
Die vor über 20 Jahren gestartete Initiative "Movember" bekam ihren Namen durch die Kombination der Wörter moustache (Schnurrbart) und November.
D.Al-Nuaimi--DT