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Die ehemalige Fußball-Bundestrainerin Silvia Neid hat Alexandra Popp vor deren letztem Länderspiel noch einmal ausgiebig gewürdigt. Nicht zuletzt außerhalb des Platzes sei Popp immer ein Vorbild gewesen. "Sie hat immer für den Zusammenhalt gesorgt, wollte auch nie im Mittelpunkt stehen", sagte Neid dem kicker: "Alex war nie abgehoben oder hielt sich für etwas Besonderes."
Die 33 Jahre alte Popp wird am Montag (18.10 Uhr/ZDF) in Duisburg gegen Australien ihr 145. und letztes Länderspiel für Deutschland absolvieren. Nach Ansicht von Neid endet dann eine Ära. "Alex ist und war eine sehr gute Spielführerin, weil sie eben auf dem Platz das gezeigt hat, was man als Mannschaft braucht, und sie hat das vorgelebt", sagte Neid, die Popp im Februar 2010 zum Debüt in der Nationalmannschaft verholfen hatte.
Rund sechs Jahre kämpften Neid und Popp für die gleichen Ziele. "Ich fand es immer angenehm, mit ihr zusammenzuarbeiten", sagte die 60-Jährige: "Ich fand das immer klasse, vor allem, weil sie immer so leidenschaftlich war. Sie ging in die Zweikämpfe, eroberte Bälle, arbeitete nach hinten. Alex war kein Weg zu weit."
Manchmal, so Neid, hätte Popo sogar gebremst werden müssen. "Sie war ja auch eine Spielerin, die sich nie geschont hat. Als Trainerin an der Seitenlinie musste man auch immer ein bisschen Angst um sie haben, weil sie total kompromisslos gespielt hat. Manchmal habe ich gedacht: Ein bisschen mehr Zurückhaltung würde dir jetzt in der Situation ganz guttun, du musst da nicht immer volle Lotte reingehen", so Neid.
B.Krishnan--DT