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Deutschlands Handballerinnen haben im ersten Test nach den Olympischen Spielen eine große Überraschung nur knapp verpasst. Die Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch unterlag am Donnerstag im Rahmen der Golden League Gastgeber und Olympiasieger Norwegen mit 30:32 (15:18), zeigte dabei aber eine starke Leistung.
Die Co-Kapitäninnen Emily Bölk und Alina Grijseels (jeweils sechs Treffer) erzielten in Larvik die meisten Tore für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB), für die es am Wochenende mit zwei weiteren Härtetests weitergeht. Am Samstag bekommt es Gaugischs Team zunächst mit Ex-Weltmeister Niederlande, bei der EM in rund einem Monat der zweite Vorrundengegner, zu tun. Am Sonntag (beide 15.45 Uhr) wartet dann noch der WM-Dritte Dänemark als echter Gradmesser.
Vor 2000 Zuschauerinnen und Zuschauern startete die deutsche Mannschaft gut in das Spiel - und ging Mitte des ersten Durchgangs beim Stand von 8:7 erstmals in Führung. In der Folge nahm der Druck der favorisierten Norwegerinnen dann aber wieder zu, zur Pause lag Deutschland mit drei Toren zurück. Im zweiten Durchgang entwickelte sich dann eine komplett offene Begegnung - mit dem besseren Ende für die Olympiasiegerinnen.
Auf dem Weg zur EM in Ungarn, Österreich und der Schweiz (28. November bis 15. Dezember) erhoffen sich die DHB-Frauen mehr Wettkampfpraxis gegen absolute Topteams, um in rund fünf Wochen auf der großen Bühne endlich entscheidend mit in den Medaillenkampf einzugreifen. Bei Olympia (Aus im Viertelfinale) war dieses Vorhaben fehlgeschlagen.
Bei der Europameisterschaft bekommt es Deutschland in der Vorrunde in Innsbruck neben den Niederlanden mit der Ukraine und Island zu tun. Am 18. November startet Gaugisch die finale Phase der Vorbereitung - dazu zählt auch die Generalprobe gegen EM-Gastgeber Österreich am 24. November in der Olympiahalle Innsbruck.
I.Viswanathan--DT