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Routinier Roger Kluge hat bei der Bahnrad-WM in Kopenhagen eine Medaille im Punkterennen deutlich verpasst. Beim Sieg des Spaniers Sebastian Mora (70 Punkte) wurde der 38-Jährige, der sich immerhin den letzten Sprint sicherte, nach 160 Runden Achter. Kluge kam am Ende auf 35 Punkte.
"Das war jetzt nicht das beste Bein. Ich habe gemerkt, dass ich nicht mal richtig einen Sprint fahren könnte", haderte Kluge im Anschluss: "Es wäre vielleicht mehr drin gewesen, aber fürs Podest hätte es so heute nicht gereicht."
Am Tag nach dem doppelten Medaillen-Coup in der Teamverfolgung blieben die Athletinnen und Athleten des Bundes Deutscher Radfahrer am dritten Wettkampftag somit erwartungsgemäß ohne Podestplatzierung. Kluge hofft an der Seite von Tim Torn Teutenberg noch auf ein Topergebnis im Madison am Sonntag. "Es ist sicherlich immer was drin", sagte Kluge: "Aber ich bin offenbar auch nicht mehr in der Verfassung von Paris."
Am Samstag ruhen die deutschen Hoffnungen vor allem auf Franziska Brauße. Die 25-Jährige will in der nicht-olympischen Einerverfolgung ihren WM-Titel von 2022 wiederholen. Vergangenes Jahr musste sie sich mit Silber zufriedengeben - diesmal ist das Regenbogentrikot wieder "das große Ziel", wie Brauße vor dem Start der Weltmeisterschaften in der dänischen Hauptstadt erklärte.
Am Donnerstag hatte Brauße gemeinsam mit Mieke Kröger, Lisa Klein und Charlotte Reißner in der Teamverfolgung Silber gewonnen. Die Männer überraschten in derselben Disziplin mit dem Gewinn der Bronzemedaille. Benjamin Boos, Tim Torn Teutenberg, Ben Felix Jochum und Bruno Kessler im kleinen Finale gegen Japan durch und sorgten so für die erste WM-Medaille im "Vierer" der Männer seit 2002.
C.Masood--DT