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Die deutsche U21 hat trotz eines traumhaften Startelf-Debüts von Shootingstar Paul Wanner den perfekten Abschluss der EM-Quali verpasst. Im Härtetest in Lodz kam das zuvor schon qualifizierte Team von Trainer Antonio Di Salvo gegen Polen nach 3:1-Führung nicht über ein 3:3 (3:1) hinaus, blieb damit aber auch im zehnten Quali-Spiel ungeschlagen und geht als einer der Favoriten in die Vorbereitung auf die Endrunde in der Slowakei im kommenden Sommer.
Mit dem sicheren Gruppensieg und dem EM-Ticket im Gepäck sorgten Nicolo Tresoldi (3.), Wanners Traumtor (21.) und Bright Arrey-Mbi (30.) für die Treffer der DFB-Auswahl. Dominik Marczuk (17.), Jakub Kaluzinski (50.) und Mariusz Fornalczyk (60.) trafen für die Gastgeber, die die Gruppe D auf Rang zwei beenden.
Di Salvo forderte zum Abschluss der Qualifikation noch einmal vollen Fokus und rotierte im Vergleich zum 2:1 gegen Bulgarien gleich sechs Mal. "Das ist kein Freundschaftsspiel, jedes Spiel zählt! Und Polen ist genau das Kaliber, was uns bei der EM erwartet", sagte der 45-Jährige vor der Partie bei ProSieben MAXX.
Für die beiden erkrankten Bulgarien-Torschützen Nick Woltemade und Maximilian Beier rückten Brajan Gruda und der auch von Österreich umworbene Wanner in die erste Elf. "Im Training haben sie sehr gut harmoniert, die Verbindung könnte passen", prognostizierte Di Salvo - und landete damit einen Volltreffer.
Nach den beiden frühen Toren bediente Gruda mit einem starken Solo Wanner, der den Ball mit dem zweiten Kontakt volley aus 20 Meter in den Winkel setzte. Der 18-Jährige, geboren im österreichischen Dornbirn und mit Abstand jüngster Spieler im Kader von Di Salvo, sammelte damit weitere Argumente im Tauziehen zwischen ÖFB und DFB.
Arrey-Mbi legte per Kopf nach Freistoß von Rocco Reitz nach, blieb anschließend zusammen mit Wanner und Kapitän Eric Martel zur Halbzeit in der Kabine. Polen nutzte die Umstellungen der deutschen Auswahl, kam deutlich besser aus der Pause und verdiente sich den Ausgleich. Jan Thielmann rettete das Remis in der Schlussphase auf der Linie (86.).
Bis zur EM (11. bis 28. Juni) stehen für die den dreimaligen Europameister noch vier Freundschaftsspiele auf dem Programm, drei Gegner dabei schon fest: Im November geht es nach Frankreich, im März soll im Gastgeberland Slowakei und daheim gegen Olympiasieger Spanien gespielt werden. Ein Gegner für das erste Spiel am 15. November in Aachen wird noch gesucht und in den nächsten Tagen bekanntgegeben.
F.Chaudhary--DT