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Nach dem Schiedsspruch im Streit mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) um die Vergabe der Medienrechte hat Streaminganbieter DAZN bei den Bundesliga-Klubs für sich geworben und um Verständnis gebeten. Das geht aus einem Schreiben an die 36 Erst- und Zweitligavereine hervor, aus dem die Bild-Zeitung am Mittwoch zitiert.
Es sei "an der Zeit, mit Optimismus und Zuversicht in die Zukunft zu blicken, und wir bitten Sie an diesem kritischen Punkt um Ihre Unterstützung", heißt es darin. Ob sich DAZN allerdings erneut um das Rechtepaket B bemühen werde, sei davon abhängig, inwiefern die DFL Maßnahmen ergreifen werde, um das Ausschreibungsverfahren "rechtmäßig, transparent und fair zu gestalten".
Mitte April hatte die DFL wegen des Disputs mit DAZN, wie Pay-TV-Anbieter Sky noch bis Ende der laufenden Saison Inhaber der Liverechte, die Auktion der deutschsprachigen Medienrechte für die vier Spielzeiten von 2025/26 bis 2028/29 ausgesetzt. DAZN fühlte sich diskriminiert, weil sein Angebot abgelehnt wurde, obwohl es "das finanziell attraktivste und überzeugendste" gewesen sei.
Der Schiedsspruch in diesem Fall Ende September hatte weitreichende Konsequenzen nach sich gezogen. Die DFL muss die umstrittene Teil-Auktion des Rechtepakets B neu durchführen.
In dem Schreiben von Mittwoch macht DAZN Werbung für sich. Der Streaminganbieter sichere "die Zukunft der Liga als relevantes und innovatives Verbraucherprodukt. In den letzten zehn Jahren wurde der europäische Fußball von traditionellen Pay-TV-Anbietern dominiert, denen es immer schwerer fällt, sich den digitalen Innovationen anzupassen", heißt es: "DAZN hingegen baut die Zukunft der Sportunterhaltung auf."
C.Akbar--DT